ikr: Regierungsrat Pedrazzini am informellen Treffen der EU-Gesundheitsminister
Vaduz (ots/ikr) -
Am 20. und 21 April trafen sich die EU-Gesundheitsminister in Riga, Lettland. Regierungsrat Mauro Pedrazzini war der Einladung der lettischen EU-Ratspräsidentschaft gerne gefolgt. Auf der Traktandenliste standen Gespräche zur Entwicklung der EU-Politik in den Bereichen Alkohol und Ernährung sowie zur Beteiligung der Industrie an der gemeinsamen EU-Politik.
Negative Folgen des Alkoholkonsums bewältigen
Alkoholkonsum und damit verbundene negative Konsequenzen sind eine der grössten Gefahren für die öffentliche Gesundheit. Die Gesundheitsminister diskutierten im ersten Arbeitstreffen, ob und mit welcher Zielsetzung eine neue EU-Alkoholstrategie erarbeitet werden soll. Die EU-Alkoholstrategie war von 2006 bis 2012 in Kraft und konzentrierte sich auf fünf Handlungsfelder, welche heute noch relevant sind. Zusätzlich gibt es einen EU-Aktionsplan, der sich speziell auf Jugendliche konzentriert. "Die EU-Alkoholstrategie hat die nationalen Regierungen dabei unterstützt, ihre Massnahmen zu koordinieren. Eine Folgestrategie könnte definieren, wie die europäischen Staaten künftig mit den Herausforderungen des Alkoholkonsums umgehen werden. Grenzüberschreitende Preispolitik, Werberestriktionen oder auch einheitliche legislative Massnahmen sind mögliche Optionen", fasste Regierungsrat Pedrazzini mit Blick auf die Zukunft zusammen.
Gemeinsame Ernährungspolitik gegen nichtübertragbare Krankheiten
Im Mittelpunkt des zweiten Arbeitstreffens standen Fragestellungen, die die Ernährung betreffen. Nichtübertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronische Erkrankungen der Atemwege oder auch Diabetes können durch gesunde Ernährung verringert oder gar vermieden werden. Seit 2007 gibt es die EU-Strategie zu Gesundheitsfragen in Zusammenhang mit ungesunder Ernährung, Übergewicht und Adipositas. Sie soll dazu beitragen, die Risiken von ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel in Europa zu reduzieren. Die Gesundheitsminister diskutierten unter anderem darüber, ob eine gemeinsame EU-Politik zu Transfettsäuren sowie vertiefte Studien zur Auswirkung von Lebensmittelzusatzstoffen und deren Kombinationen miteinander auf die menschliche Gesundheit erforderlich sind.
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