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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

Bern, 28. Juni 2004 Fortsetzung des Projekts "Netzwerk Fischrückgang Schweiz" Eröffnung einer gesamtschweizerischen Fischereiberatungsstelle

Bern (ots)

Ab 1. Juli wird den Fischern eine gesamtschweizerische
Fischereiberatungsstelle (FIBER) zur Verfügung stehen. Diese neue 
Struktur soll Informationen für die Fischer bereitstellen und die 
Kantone unterstützen, damit der Zustand der Fischbestände in der 
Schweiz verbessert werden kann. Sie ist das Resultat einer 
Zusammenarbeit zwischen BUWAL, EAWAG und Schweizerischem Fischerei- 
Verband (SFV) und wird von Susanne Haertel-Borer und Guy Périat, 
beide Biologen und Fischereifachleute, mit je einem 50 % Pensum 
geleitet werden.
Die Fischereiberatungsstelle ist in den Gebäuden der EAWAG 
(Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und 
Gewässerschutz) in Kastanienbaum (LU) untergebracht. Ihre 
Hauptaufgabe besteht darin, die Fischer über die Resultate der 
neuesten wissenschaftlichen Studien mittels Informationsdossiers und 
einer FIBER-Homepage auf dem Laufenden zu halten. Die neue Struktur 
setzt eine Empfehlung des Forschungsprojekts Fischnetz (Netzwerk 
Fischrückgang Schweiz) um, die im Januar dieses Jahres gemacht 
wurde. Informationsvermittlung und Beratung der Fischereikreise 
wurden als notwendig erachtet, um beispielsweise die Verbreitung der 
proliferativen Nierenkrankheit (PKD) zu bekämpfen, der viele Fische 
in der Schweiz zum Opfer fallen.
Die Fischereiberatungsstelle wird von zwei Fachleuten auf den 
Gebieten der Fischerei und der Wasser-Ökosysteme betreut. Susanne 
Haertel-Borer führte mehrere Forschungsarbeiten im Bereich 
Fischökologie in Deutschland, in Berlin, am Bodensee und in den USA 
durch. Sie arbeitete auch für die Landesfischereiforschungsstelle 
Baden-Württemberg und setzte sich aktiv für die Ausbildung von 
Jungfischern ein.
Guy Périat führte mehrere Studien durch über die Fliessgewässer des 
Kantons Jura, wo er die Forellen- und Krebsbestände der 
Fliessgewässer und insbesondere die Ursachen für den Rückgang der 
Fischbestände untersuchte. Er ist Mitglied mehrerer 
Fischereiverbände und arbeitet auch mit den Fischereikreisen im 
benachbarten Frankreich zusammen.
BUWAL  Bundesamt 			   
für Umwelt, Wald und Landschaft 
EAWAG Eidg. Institut  für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und 
Gewässerschutz				
SFV Schweizerischer Fischerei-Verband
Weitere Informationen
•	Erich Staub, Leiter Sektion Fischerei, BUWAL, 
Tel. 031 322 93 77
•	Armin Peter, Gewässerökologe, EAWAG, 
Tel. 041 349 21 36
•	Werner Widmer,  Zentralpresident des SFV, 
Tel. 079  639 16 14
Kontakt mit der Fischereiberatungsstelle
EAWAG, Forschungszentrum für Limnologie, Fischereiberatungsstelle, 
6047 Kastanienbaum, Tel. 041 349 21 71 (ab 1. Juli 2004), 
mailto:fiber@eawag.ch

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