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Staatskanzlei Luzern

Zentralschweizer Polizeidirektorinnen- und -direktoren tagten in Luzern

Luzern (ots)

An ihrer Herbsttagung vom 21. November 2002 in
Luzern liess sich die Zentralschweizer Polizeidirektorinnen- und
-direktorenkonferenz (ZPDK) von ihrem Präsidenten, Landammann
Hanspeter Uster, Zug, über ein Zentralschweizer Vorprojekt im
Zusammenhang mit der Umsetzung des gesamtschweizerischen Projekts
Polizei XXI im Zentralschweizer Polizeikonkordat orientieren. Bei
diesem Vorprojekt geht es darum, im Rahmen des Zentralschweizer
Polizeikonkordates zu prüfen, unter welchen staats- und
verwaltungsrechtlichen sowie personalrechtlichen Voraussetzungen eine
regionale Aufgabenerfüllung in den Bereichen Prävention, Verkehr,
Ermittlung und Spezialeinsätze im Raum Zentralschweiz möglich wäre.
Zu prüfen sind im Vorprojekt zudem verschiedene Varianten der
Organisation und der Leistungserbringung. Die Konferenz der
Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen- und -direktoren (KKJPD)
sprach an ihrer Sitzung vom 15. November 2002 einen Beitrag von Fr.
200'000.-- an diese Vorprojektarbeiten und lädt die ZPDK ein, im
Sinne eines Pilotkonkordates die entsprechenden Voraussetzungen zu
prüfen und dann wieder Bericht zu erstatten. Landammann Hanspeter
Uster wies an der ZPDK wie auch an der 71.
Zentralschweizer Regierungskonferenz, die ebenfalls heute in
Luzern stattfand, ausdrücklich darauf hin, dass es bei diesem
Vorprojekt weder um ein einheitliches Zentralschweizer Polizeikorps
noch um die konkrete Umsetzung von Zusammenarbeitsprojekten noch um
die Fixierung bestimmter Organisationsformen geht. Aber im Hinblick
auf die jetzigen und künftigen Aufgaben im Bereich der polizeilichen
Sicherheit ist die Prüfung einer verstärkten regionalen
Aufgabenerfüllung notwendig; diese Prüfung und nichts anderes soll
nun im Vorprojekt erfolgen. Jede Zentralschweizer Regierung wird nun
über den Vorprojektstart befinden, und an ihrer Wintersitzung im
Februar 2003 wird die ZPDK die definitiven Beschlüsse für den
Vorprojektstart fassen.
Im weiteren orientierte Regierungsrätin Margrit Fischer-Willimann,
Luzern, über das Projekt "Interkantonale Polizeifachschule
Hitzkirch". Im Zeitraum vom Mai bis November 2002 wurden in
intensiver Zusammenarbeit mit Behördenmitgliedern, den
Polizeikommandanten, speziellen Arbeitsgruppen, Vertretern des
Kantons Luzern und der Gemeinde Hitzkirch die notwendigen
Entscheidungsgrundlagen für eine interkantonale Polizeifachschule
Hitzkirch erarbeitet. Das Schwergewicht dieser Arbeiten lag bei der
Ausarbeitung des zukünftigen Schulprofils sowie der notwendigen
Investitions- und Betriebskosten. Gemäss heutigen Wissensstand kann
folgendes gesagt werden:
- Die Interkantonale Polizeifachschule Hitzkirch erbringt
bezüglich der Qualität der Grundausbildung und der Weiterbildung,
aber auch bezüglich der zukünftigen Wirtschaftlichkeit einen grossen
Mehrwert. Sie setzt darüber hinaus ein bedeutendes Signal zur
Neustrukturierung eines gesamtpolitischen Bildungskonzepts der
Schweizer Polizei. - Das zukünftige Schulprofil für die
Grundausbildung und Weiterbildung liegt harmonisiert vor. - Gemäss
Zeitplan kann die Polizeischule den Betrieb im Herbst 2005 aufnehmen.
- Die Schule kann ohne Investitionskosten für die Schulpartner
realisiert werden, weil der Kanton Luzern die Schule betriebsbereit
erstellt und die Kosten als jährliche Mietkosten an die Schulpartner
weiterverrechnet.
An der Herbsttagung in Luzern wählte die ZPDK neu Regierungsrätin
Margrit Fischer-Willimann, Luzern, als Präsidentin der ZPDK. Sie
tritt die Nachfolge des Zuger Sicherheitsdirektors Landammann
Hanspeter Uster an, der die ZPDK seit Herbst 2000 präsidiert hatte.
Damit wechselt auch das Sekretariat von der Sicherheitsdirektion des
Kantons Zug zum Sicherheitsdepartement des Kantons Luzern.

Kontakt:

Regierungsrätin
Margrit Fischer-Willimann
Vorsteherin des Sicherheitsdepartements Kanton
Luzern
Tel. +41/41/228'59'11

Landammann Hanspeter Uster
Sicherheitsdirektor Kanton Zug
Tel. +41/41/728'50'37

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