Gründung von drei neuen Instituten für Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ)
Luzern (ots)
Die neue Lehrerbildungsinstitution in der Zentralschweiz ergänzt ihren Leistungsauftrag und verstärkt ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Seit dem vergangenen Oktober bildet die PHZ in Luzern ihre ersten Studierenden aus. Im Herbst 2004 werden auch die Ausbildungen an der PHZ Schwyz und an der PHZ Zug starten.
In Ergänzung zum Ausbildungsauftrag hat die PHZ Luzern das Institut für Lehren und Lernen (IleL) und das Institut für Pädagogische Professionalität und Schulkultur (IPS) und die PHZ Schwyz das Institut für Medien und Schule (IMS) neu eröffnet. Bereits im Jahr 2003 hat die PHZ Zug ein Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen (IZB) und ein Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie (IBB) eingerichtet.
Die PHZ-Direktion stellte die verschiedenen Institute und deren Leistungsaufträge am Mittwoch den Zentralschweizer Medien vor. PHZ-Vizedirektor Hans-Rudolf Schärer betonte dabei, es sei "wichtiger denn je, dass Lehr- und Lernprozesse, Schulorganisation und Schulkultur, Unterrichtsmethoden, Lehrpläne und Lehrmittel praxisorientiert und nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelt, erprobt und überprüft werden". Dabei sollen die Studierenden, so Schärer, durch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen und mit Anliegen der Schulentwicklung selbständig denken und arbeiten lernen. Zudem könnten dank den fünf Instituten die Dozierenden der PHZ ihren Unterricht stärker an den aktuellen Erkenntnissen der Forschung ausrichten.
Forschungsgestützte Aus- und Weiterbildung
Gemäss den Worten von Josef Arnold, Bildungsdirektor des Kantons Uri und Präsident des Konkordatsrats der PHZ, ist es "eine der grossen Chancen der Aus- und Weiterbildung an der PHZ, dass sie forschungsgestützt ist und dass Studierende Einblicke in Forschung und Entwicklung erhalten und sich an Projekten beteiligen können".
Die Institute richten ihre Tätigkeit nach den Bedürfnissen der Praxis aus. Im Vordergrund stehen dabei die folgenden Fragen:
- Was sind entwicklungsfördernde Lehr- und Lernarrangements und was ist guter Unterricht? - Was ist eine gute Schule, was eine gute Lehrperson? - Wie lassen sich moderne Informations- und Kommunikationsmittel in der Schule und im Alltag optimal nutzen? - Wie lässt sich die lokale, nationale und internationale Zusammenarbeit im Bildungswesen verbessern und was lässt sich aus Erfahrungen lernen, die in anderen Bildungssystemen und in anderen Bildungsinstitutionen gemacht werden? - Wie lässt sich die Wirksamkeit von Schule und Bildung steigern?
Die fünf Forschungs- und Entwicklungsinstitute der PHZ arbeiten in der Erfüllung ihres Leistungsauftrags eng zusammen. Der Kreis der Mitarbeitenden der Institute besteht in der Regel aus Dozierenden der PHZ. Finanziert werden die Institute durch eine Grundpauschale des Konkordatsrats und in zunehmendem Mass durch Erträge aus externen Aufträgen.
Kontakt:
Dr. Hans-Rudolf Schärer
Vizedirektor PHZ und Rektor PHZ Luzern
Telefon +41/41/228'52'10