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Staatskanzlei Luzern

Autobahnzubringer Rontal stärkt den Wirtschaftsstandort Luzern

Luzern (ots)

Der Autobahnzubringer Rontal schafft die für die
wirtschaftliche Entwicklung des Rontals erforderlichen
Verkehrskapazitäten und stärkt somit den Wirtschaftsstandort Luzern
und die ganze Luzerner Volkswirtschaft. Zu diesem Schluss kommt der
Regierungsrat in seiner Botschaft an den Grossen Rat, in der er den
Bau dieser wichtigen Verbindungsstrasse vom Rontal zum
Autobahnanschluss Buchrain beantragt. Der zu bewilligende Baukredit
beträgt 100 Millionen Franken.
Das Projekt des zweispurigen Autobahnzubringers im Gegenverkehr
umfasst den Bau einer 1419 Meter langen Hauptverkehrsstrasse, wovon
1030 Meter in einem Tunnel und über eine gedeckte Brücke verlaufen.
Die neue Strasse führt von der Kantonsstrasse K 17 im Rontal bis zur
K 65 bei der Reussbrücke, wo das Nationalstrassenprojekt "Anschluss
Buchrain" die Verbindung zur Autobahn A 14 herstellt. Weitere
Projektbestandteile sind zwei Anschlussknoten, Rad- und
Gehwegunterführungen sowie neue Bushaltestellen.
Voraussetzung für Nutzung bedeutender Entwicklungsreserven
Schultheiss Max Pfister, Bau- und Wirtschaftsdirektor des Kantons
Luzern, wies bei der Präsentation des Projekts auf die
ausserordentliche volkswirtschaftliche Bedeutung des Bauvorhabens
hin. Der Autobahnzubringer sei die Voraussetzung für die
Erschliessung und damit die Entwicklung des hochwertigen
Wirtschaftsraums Rontal. Die wirtschaftliche Nutzung dieser
bedeutenden Entwicklungsreserven erzeuge positive Impulse für den
Grossraum Luzern und den ganzen Kanton. Gemäss einer Studie des
Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) der Hochschule für
Wirtschaft generiert die Erschliessung durch den Autobahnzubringer
Rontal zusätzliche Einkommensströme in der Grössenordnung von 230 bis
340 Millionen Franken pro Jahr. Bereits ansässige Rontaler Firmen
sehen heute konkrete, anschlussabhängige Expansionen mit einer
Wertschöpfung von über 2200 Millionen Franken bis ins Jahr 2020 vor.
Die beträchtliche Bausumme hat den Regierungsrat veranlasst, den
Return on Investment vom Institut für Betriebs- und Regionalökonomie
berechnen zu lassen. Die Studie kommt bei einer zurückhaltenden
Abschätzung der Zahlungsströme zum Schluss, dass bereits sechs Jahre
nach Inbetriebnahme des Zubringers die Steuererträge aus dem
gesteigerten Volkseinkommen die für den Autobahnzubringer
eingesetzten kantonalen Mittel übersteigen. Der Bau des
Autobahnzubringers, so Regierungsrat Max Pfister, sei somit nicht nur
langfristig sondern bereits sehr kurzfristig eine für den Kanton
lohnende Investition.
Grosse verkehrstrategische Bedeutung
Der Autobahnzubringer Rontal ist auch von verkehrsstrategischer
Bedeutung weit über das Rontal hinaus. Er entlastet das parallele
Kantonsstrassennetz und den Seetalplatz, indem er den Verkehr von den
Kantonsstrassen durchs Rontal und zwischen Emmen und Eschenbach auf
die leistungsfähigere Autobahn A 14 lenkt. Er entlastet weiter
Buchrain und Root vom derzeit starken Durchgangsverkehr. In Root muss
dadurch die im kantonalen Richtplan vorgesehene Dorfumfahrung nicht
gebaut werden. Entlastet werden auch die Autobahnanschlüsse Emmen Süd
und Gisikon-Root, so dass auf Kapazitätserweiterungen verzichtet
werden kann. Durch den Bau des Zubringers Rontal erübrigen sich somit
andere bauliche Massnahmen, die den Kanton rund 50 Millionen Franken
kosten würden.
Landreserven von 70 Hektaren
James Sattler, Präsident des Regionalplanungsverbandes Luzern und
Co-Präsident des Vereins Chance Rontal unterstrich bei der
Präsentation des Bauprojektes die grosse Bedeutung des
Autobahnzubringers für die Entwicklung des Rontals: "Wir streben eine
wirtschaftliche Entwicklung mit einem vielschichtigen
Arbeitsplatzangebot und attraktiven Dienstleistungen an. Die
eingezonten Landreserven von 70 Hektaren sollen gezielt und
koordiniert genutzt werden."
Für die Unterstützung des Projekts hat sich bereits die
Interessengemeinschaft Zubringer Rontal (Co-Präsidenten: Patrick
Meier, CVP-Grossrat, Root, Guido Müller, SVP-Grossrat, Honau, Peter
Schilliger, FDP-Grossrat, Udligenswil) gebildet. "Wir wollen", so
Patrick Meier, "das Rontal als innovative und aufstrebende Region
präsentieren, die stark und geeint für das Projekt auftritt."
Volksabstimmung im September 2005
Der Grosse Rat wird in der Mai-Session das Projekt und den
Sonderkredit behandeln, die Volksabstimmung ist im September 2005
vorgesehen. Die Zustimmung vorausgesetzt, werden 2007 die Bauarbeiten
aufgenommen. Die Inbetriebnahme des Autobahnanschlusses Buchrain mit
Zubringer Rontal ist 2010 geplant.

Kontakt:

Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern
Tel. +41/41/228'53'52

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