HEV Schweiz: Positiver Entscheid zum Thema Zweitwohnungen im Ständerat
Zürich (ots)
Die Volksinitiative "Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen" schiesst weit über das Ziel hinaus. Der Ständerat beschliesst in seiner Sitzung vom 2. Juni 2010, der Initiative einen Gegenvorschlag auf Gesetzesstufe gegenüberzustellen und folgt damit Bundesrat und Nationalrat. Konkret soll ein ausgewogenes Verhältnis von Erst- und Zweitwohnungen durch eine Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) erreicht werden.
Der HEV Schweiz begrüsst dieses Vorgehen. Es ist richtig, die Problematik der "kalten Betten" mithilfe des RPG anzugehen. Die Initiative "Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen" würde den Neubau von Zweitwohnungen in vielen Tourismusorten völlig verunmöglichen. Die Initianten fordern, dass der Bestand an Zweitwohnungen nicht mehr als 20 Prozent des Gesamtbestandes ausmacht. Dies ist unrealistisch.
Die nun vorgeschlagenen Ergänzungen im Raumplanungsgesetz sind als flankierende Massnahmen zur Aufhebung der Lex Koller sinnvoll. Der Eingriff ins Bodenrecht und in die Entscheidungshoheit der Kantone und Gemeinden ist vor diesem Hintergrund hinzunehmen. Für den HEV Schweiz ist es wichtig, dass im Gegenzug nun die Lex Koller auch tatsächlich aufgehoben wird. Dies wäre ein gutes Signal für die Eigentümer und den Schweizer Immobilienmarkt.
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