Technorama - Swiss Science Center
Da steigt der Puls der Kinder in den Vätern!
Winterthur (ots)
Neueröffnung der Spielzeugeisenbahn-Ausstellung - Dr. Bommer im Technorama - (Freitag, 13. Februar 2004)
Es muss nicht immer (ausstellungsmässiger) "Kaviar" sein: interaktiv, hands-on, Mitmachexperimente.... Vor lauter faszinierenden Phänomenen, die dem Technorama den Ruf der "Mutter der europäischen Science Centers" verschafft haben, werden die Tin Plate Schätze im Technorama oft vergessen. Seit über einem Jahrzehnt lädt im Untergeschoss eine Ausstellung mit einem repräsentativen Querschnitt der weltweit umfassendsten Spielzeugeisenbahn-Sammlung, die "Gesammelte Leidenschaft" von Dr. Bommer (nach dem gleichnamigen Buch), zum Bewundern und nostalgischen Sinnieren ein.
Für viele Besucher auch eine willkommene Zäsur der Beschaulichkeit, sich zwischendurch ein paar erholsame Augenblicke vom die Sinne fordernden geschäftigen Experimentieren zu gönnen.
Und auch Gelegenheit zum Träumen. Obgleich das "Eisenbahn-Jahrhundert" längst passé ist, sind mit der Welt um Züge und Bahnhöfe starke Gefühle von Abschied und Wiedersehen, von Fernweh und Abenteuer, verbunden.
Man sagt, dass Zaren und Könige vor ihnen auf die Knie gegangen sind. Hollywoodstars wie Frank Sinatra hätten sich genau so mit Blechspielzeug-Bähnlis vergnügt, wie sich Bundesräte oder gestresste Wirtschaftskapitäne Zeit dafür nehmen.
Ganz anders als die minutiös-korrekt, auf das letzte Nietchen massstäblich und auf den Hunderstelmillimeter genau nachgebildeten Modelleisenbahnen sind Spielzeugeisenbahnen - auf Auktionen als Tin Plates geläufig - ein betont spielerisches und zugleich technik-geschichtlich bedeutsames Abbild der Entwicklung der Schienenfahrzeuge und damit verbundener Requisiten. Der Reiz der teils über hundertjährigen Spielsachen liegt gerade in der Unbefangenheit beim Umsetzen in die Miniatur.
Die grosse Show der kleinen Raritäten wurde anfangs Jahr von Grund auf erneuert und ist seit Freitag 13. Februar wieder geöffnet: technisch saniert, einladender, heiter-hell gestaltet und inhaltlich erneuert und erweitert.
Die wertvollen Kulturgüter erscheinen buchstäblich in einem neuen Licht, einer Beleuchtung, die an Schaufensterauslagen der Juwelierläden und Schmuck-Vitrinen erinnert. Mit der Glasfaseroptik-Technik ist das Risiko von möglichen Langzeitschäden infolge Wärmestrahlung und UV-Anteilen konventioneller Beleuchtung ausgeschlossen. Zugleich lassen sich mit der neuen Lichttechnik die Vitrinen weitgehend schmutzsicher abdichten.
Inhaltlich bietet die neue Ausstellung ein erweitertes Spektrum an Tin Plate-Nostalgie und Kuriositäten: über die grosse Welt auf kleinen Rädern hinaus - den "Bähnli" - sind jetzt auch Schiffe, Flugzeuge, Luftschiffe und Dampfmaschinen zu bestaunen, zum Beispiel Ozeandampfer und Unterseeboote von "Märklin" und "Fleischmann". Die berühmte dreimotorige"Tante Ju", deren Original noch heute gelegentlich und mit ihrem unvergleichlichen Sound am Himmel aufkreuzt. Neu ist auch ein repräsentativer Querschnitt erlesenster Dampfmaschinen-Modelle aus der persönlichen Sammlung von Dr. Bommer.
Zu den bisherigen Highlights - dem buchstäblich "grossspurigen" Hofzug von Brianne (Auktionären auch als Millionen-$-Zug geläufig), dem "Rasenden Zossener"-Triebwagen von Siemens, der Wupperthaler Schwebebahn, einem Panzerzug - gesellen sich auch neue "Bähnli"- Preziosen: etwa Schönner-Loks (um 1900), eine der ersten Zahnrad-Spielzeugeisenbahnen von 1903 oder die von "Märklin" eigens für die USA gestylte Dampflok 2-C-1.
Technik-Romantiker und passionierte Sammler von Tin Plate kommen also im Schweizer Science Center (weiterhin) auf ihre Rechnung.
Diese Medien-Information (mit Bildern) finden Sie im Internet unter www.technorama.ch/medien.
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