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Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH: Action-choc zum Welttag für Menschenwürdige Arbeit auf dem Bundesplatz Bern

Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH: Action-choc zum Welttag für Menschenwürdige Arbeit auf dem Bundesplatz Bern
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Bern (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100001955 -
Mit einer Aktion auf dem Bundesplatz verlangen SAH,
Gewerkschaften und SP am heutigen "Welttag für menschenwürdige
Arbeit", dass die öffentliche Hand nur noch Güter einkauft, die unter
fairen Bedingungen (ohne Zwangsarbeit, ohne Kinderarbeit, keine
80-Stunden-Wochen etc.) produziert wurden.
Inmitten der Kulissen eines indischen Steinbruches und einer
pakistanischen Ballnähwerkstätte schufteten Christian Levrat,
Parteipräsident SP Schweiz, Ruth Daellenbach, Geschäftsleiterin SAH
und Géraldine Savary, Ständerätin SP VD. Auch Passanten wurden mit
Slogans wie "Staublunge garantiert - und Ihre Kinder können Sie
gleich mitbringen" dazu eingeladen, Hand anzulegen und für einen
Hungerlohn selber Steine zu brechen und Fussbälle zu nähen.
Die Aktion macht auf die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in
vielen Billiglohnländern aufmerksam. "Auch Schweizer Strassen werden
von Steinen gesäumt, die unter menschenverachtenden Bedingungen
produziert wurden", sagte Ruth Daellenbach. "Wenn Schweizer Behörden
beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen nur auf den Preis achten,
nehmen sie Ausbeutung, Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen in
Kauf", führte Daellenbach weiter aus.
Géraldine Savary wies darauf hin, wie wichtig menschenwürdige
Arbeit im Kampf gegen Armut ist: "Faire Arbeitsbedingungen sind für
Milliarden Menschen der Schlüssel, um sich aus ihrer Armut befreien
zu können. Solange sie aber systematisch ausgebeutet werden, ist für
sie und ihre Nachkommen keine Entwicklung möglich."
Christian Levrat forderte, dass Wettbewerb über Qualität und
Effizienz stattfinden soll und nicht über Sozialdumping und die
Verletzung von menschenrechtlichen Minimalstandards. "Schweizer
Betriebe müssen arbeitsrechtliche Auflagen erfüllen, die ihre
Produkte verteuern. Es darf nicht sein, dass die öffentliche Hand
diese Produkte billiger dort beschafft, wo sie unter Verletzung der
Menschenrechte hergestellt werden", erklärte Levrat.
Die Aktion ist eingebetet in die nationale Kampagne "Keine
Ausbeutung mit unseren Steuergeldern". Im Rahmen der Kampagne wurden
bereits in 22 Gemeinden und 7 Kantonsparlamenten Vorstösse
eingereicht, die von den Behörden eine faire Beschaffungspolitik
fordern.
Weitere Informationen:
- Zum Welttag für menschenwürdige Arbeit: www.wddw.org
   - Zur Kampagne "Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern":
  www.kehrseite.ch

Kontakt:

Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH
Mediensprecher Christian Engeli
Mobile: +41/79/430'82'22
E-Mail: christian.engeli@sah.ch

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