Argentinische Finanzkrise kein grosses Risiko für Schweizer Banken
Bern (ots)
(originaltitel: Argentinische Finanzkrise war kein grosses Risiko für Schweizer Banken)
Die Finanzkrise in Argentinien stellte kein nennenswertes Risiko für das schweizerische Bankensystem dar. Wie der Bundesrat in seiner Antwort auf eine Einfache Anfrage von Nationalrat Paul Rechsteiner (SP/SG) schreibt, betrugen die Forderungen der Schweizer Bankkonzerne gegenüber Argentinien im September 2001 rund 1,6 Milliarden US-Dollar und machten damit nur etwa 2 Prozent aller Forderungen internationaler Banken aus.
Die argentinische Finanzkrise gipfelte Ende 2001 in der Zahlungsunfähigkeit der öffentlichen Hand gegenüber in- und ausländischen Gläubigern. Hauptsächlich betroffen waren spanische und US-amerikanische Banken, deren Forderungen sich auf annähernd 50% aller ausstehenden Forderungen beliefen.
Der Antwort des Bundesrates auf die Einfache Anfrage Rechsteiner ist zu entnehmen, dass die schweizerischen Banken im Verlaufe des vergangenen Jahres erwartungsgemäss ihre Positionen gegenüber Argentinien abgebaut haben. So reduzierten sich die Guthaben der Banken in der Schweiz (einschliesslich ihrer Filialen im Ausland) von 2,6 auf 1,7 Mrd. Franken. Gleichzeitig verringerten sich auch die bilanzierten Verpflichtungen gegenüber Argentinien um fast 50 Prozent: Sie sanken von 6,7 auf 3,5 Mrd. Franken.
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