Neuer Containerjumbo für Hapag-Lloyd - China bleibt Wachstumsmotor in der Fernostfahrt
Hamburg (ots)
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Mit der Osaka Express übernahm Hapag-Lloyd ein weiteres Grosscontainerschiff mit einer Kapazität für 8.750 Standardcontainer. Das Schiff wurde heute in Hongkong getauft und wird auf der Route Europa-Fernost eingesetzt.
"Mehr als ein Drittel der weltweit im Überseeverkehr transportierten Container entfällt auf China. Alle Prognosen deuten auf ein weiteres, stabiles Wachstum hin. Um unseren Kunden in Asien stets ausreichende Kapazität zur Verfügung zu stellen, haben wir in den vergangenen Jahren massiv investiert und werden dies auch weiterhin tun", betonte Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstands der Hapag-Lloyd AG, anlässlich der Taufzeremonie in Hongkong.
Die Taufe in Hongkong vollzog Catherine Desbois, Gattin von Gérard Desbois, Chairman der JF Hillebrand Group AG. Das Unternehmen hat sich auf den Transport von Weinen und Champagner sowie hochwertiger Spirituosen wie Cognacs und Whiskys spezialisiert und ist in diesem Bereich weltweit führend. So kann der in einem Container beförderte Warenwert schnell sechsstellige Summen erreichen.
"Das für die Hillebrand-Gruppe abgewickelte Transportaufkommen ist kontinuierlich gestiegen. Wir freuen uns, dass Sie dabei auf einen Partner wie Hapag-Lloyd setzen, der Ihnen ein engmaschiges Liniennetz, eine hohe Zuverlässigkeit und eine exzellente Servicequalität bietet", dankte Hapag-Lloyd-Vorstand Adolf Adrion dem Hillebrand-Chairman Gérard Desbois für die gute Zusammenarbeit. Er sei zuversichtlich, dass gemeinsam noch weiteres Potential ausgeschöpft werden könne, fügte er an.
Die Osaka Express wird im Europa-Fernostverkehr eingesetzt. Sie ist 335 lang, 43 Meter breit, die Höhe vom Kiel bis zu den Aufbauten beträgt gut 60 Meter. In Länge und Breite entspricht das etwa drei Fussballfeldern. Die Osaka Express verfügt über eine Kapazität für 8.750 Standardcontainer, es gibt 730 Anschlüsse für Kühlcontainer. Das Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von 25 Knoten, eine Rundreise Europa-Asien dauert 56 Tage.
Michael Behrendt wies darauf hin, dass die Beziehungen Hapag-Lloyds zu China grosse Tradition haben. 1872 gab es den ersten regelmässigen Dienst zwischen Hamburg und Shanghai, der zwei Abfahrten im Monat bot. In den folgenden Jahren wurde der Fahrplan weiter verdichtet.
Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts unterhielt die Hapag eine Dampferverbindung auf dem Jangtsekiang zwischen Shanghai und Hankau. Der Norddeutsche Lloyd, unsere zweite Gründungsgesellschaft, trug mit den Reichspostdampferlinien dazu bei, dem deutschen Aussenhandel neue Absatzmärkte in Asien zu eröffnen. Heute unterhält Hapag-Lloyd zwischen Asien und Europa bzw. Asien und Amerika 28 wöchentliche Dienste, von denen ein grosser Teil auch Häfen in der VR China anläuft.
Michael Behrendt: "China ist und bleibt die Lokomotive der Weltkonjunktur. Auch wenn die Wachstumsraten - wie von der Regierung gewünscht und angestrebt - in den kommenden Jahren nicht auf dem derzeitigen hohen Niveau bleiben. Dahinter steht der Wunsch, eine Überhitzung der Wirtschaft mit den damit verbundenen negativen Entwicklungen zu vermeiden. In jedem Fall bietet dieses Land mit seiner immer moderner werdenden Industrie und seinen hervorragend ausgebildeten Menschen noch ein erhebliches Potential. Unsere Liniendienste sind dabei die Brückenbauer, die China mit dem Rest verbinden. Sie unterstützen den weiter prosperierenden Aussenhandel".
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