ACS Automobil Club der Schweiz
ACS: Ja zu einer vernünftigen Mobilität
Bern (ots)
Das Direktionskomitee des Automobil Club der Schweiz (ACS) hat sich an seiner Sitzung vom 4. Januar 2004 erneut vorbehaltlos hinter den Gegenentwurf zur Avanti-Initiative gestellt. Mit der Annahme dieser Vorlage wird es möglich, sowohl die aktuellen als auch die für die Zukunft bereits absehbaren Verkehrsprobleme koordiniert und mit einer längerfristigen Planung vernünftig anzugehen.
Verkehr entsteht nicht dadurch, dass Infrastrukturen bereitgestellt werden. Verkehr entsteht durch Wirtschaftswachstum, mehr Wohlstand und das Bedürfnis nach Mobilität in der Freizeit. Es ist deshalb die Aufgabe des Staates, diejenigen Infrastrukturen bereit zu stellen, die für die problemlose Abwicklung des für eine prosperierende Wirtschaft erforderlichen und von der Bevölkerung zur Befriedigung individueller Bedürfnisse zusätzlich gewünschten Strassen- und Schienenverkehrs notwendig sind.
Bezüglich der Finanzierung der Projekte ruft der ACS in Erinnerung, dass diese durch die zweckgebundenen Abgaben auf Treibstoffen, die heute schon von den Automobilistinnen und Automobilisten erhoben werden, gesichert ist.
Im Rahmen dieser koordinierten Planung unterstützt der ACS auch die im Gegenentwurf zur Avanti-Initiative vorgesehene Verwendung von grundsätzlich für den Strassenverkehr zweckgebundenen Mitteln zur Stärkung der Infrastrukturen des öffentlichen Agglomerationsverkehrs. Bei einer Ablehnung der Vorlage werden diese Mittel den Agglomerationen mit Sicherheit nicht zur Verfügung stehen. Der heute bereits absehbare Investitionsbedarf müsste in diesem Fall praktisch vollständig aus Steuergeldern der Kantone und Gemeinden gedeckt werden, was eine zeitgerechte Bereitstellung zumindest in Frage stellen dürfte.
Der ACS fordert alle Stimmberechtigten auf, am kommenden Sonntag ihre Verantwortung wahr zu nehmen und ihre Stimme für den Gegenentwurf zur Avanti-Initiative abzugeben.
Kontakt:
Niklaus Zürcher
Direktor ACS
Tel. +41/31/328'31'22