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Swiss Engineering STV

Ingenieure und Architekten: Englischkenntnisse und keine Angst vor ausländischer Konkurrenz

Zürich (ots)

Erste Ergebnisse der Salärumfrage 2006 des
Ingenieurverbandes Swiss Engineering STV zeigen:
Fremdsprachenkenntnisse bei Ingenieuren und Architekten sind wichtig
und Englisch ist dabei in allen Sprachregionen der Schweiz
unbestritten "number one". Bezüglich des freien Personenverkehrs
überwiegt bei den technischen Berufen Gelassenheit, auch in
Grenzregionen. Die vollständigen Ergebnisse der Salärumfrage, an der
über 4'000 Berufsleute teilgenommen haben, werden im September
publiziert.
An vier von fünf Arbeitsplätzen von Schweizer Ingenieuren und
Architekten wird mindestens eine Fremdsprache gesprochen. Dies
ergaben die Ergebnisse der diesjährigen Salärumfrage des
Ingenieurverbandes Swiss Engineering STV. Mit 60% der Nennungen ist
Englisch in allen Sprachregionen die unbestrittene Fremdsprache
Nummer eins. In der Romandie wird zudem Deutsch von 48% der
Umfrageteilnehmenden verwendet. In der Deutschschweiz hingegen
gebrauchen lediglich ein Viertel der Ingenieure und Architekten
Französisch. Auffällig ist zudem, dass der Anteil der Ingenieure, die
ohne Verwendung einer Fremdsprache auskommen, in der Deutschschweiz
mit 25% doppelt so hoch ist wie in der Romandie.
Fremdsprachenkenntnisse vor allem in grösseren Firmen ein Muss
Über 80 Prozent der Ingenieure in grösseren Firmen (mehr als 250
Mitarbeitende) sagen aus, dass Fremdsprachenkenntnisse bei ihrer
Anstellung wichtig gewesen seien. In Firmen mit einer Grösse von bis
zu 250 Mitarbeitenden sind hingegen Fremdsprachen für die Anstellung
weniger wichtig: 37% der befragten Ingenieure und Architekten gaben
an, dass Fremdsprachenkenntnisse für die Anstellung nicht wichtig
gewesen seien und lediglich 42% gaben an, dass ihre
Englischkenntnisse eine Rolle gespielt hätten. Für die berufliche
Weiterentwicklung hingegen wird von zwei Drittel aller Schweizer
Ingenieure und Architekten  die Bedeutung ihrer
Fremdsprachenkenntnisse als hoch bis sehr hoch eingestuft.
Personenfreizügigkeit: Gelassenheit bei den Ingenieurinnen und
Ingenieuren
Anlässlich der Salärumfrage 2006 wurden die Schweizer Ingenieure
und Architekten auch zum Einfluss des freien Personenverkehrs auf die
Konkurrenz- und Salärsituation befragt: Hier überwiegt Gelassenheit.
Schon als Absolventen gehen 57% aller Ingenieurabsolventen davon aus,
dass die Personenfreizügkeit keinen Einfluss auf ihre berufliche
Entwicklung haben wird. Insbesondere die Elektro- und
Informatikingenieure machen sich wenig Sorgen um ausländische
Mitbewerber auf dem Arbeitsmarkt. Nicht in gleichem Masse
zuversichtlich sind die Absolventen in den Fachrichtungen
Maschinenbau und Informatik: Ein Drittel dieser Absolventen haben die
Befürchtung, der Wert der Ausbildung könne durch den Zustrom
ausländischer Ingenieure in Frage gestellt werden. Bei den
Bauingenieuren fürchtet jeder fünfte Absolvent, dass die grössere
Anzahl an Mitbewerbern Wirkungen auf das Lohnniveau und auf die
Stellensuche haben könnte.
Bei den erfahrenen Ingenieuren ist die positive Haltung gegenüber
der Personenfreizügigkeit noch ausgeprägter: Weniger als ein Drittel
von ihnen geben an, dass die Personenfreizügigkeit mit Folgen für
ihre berufliche Situation verbunden ist. Unter Anderem wird die
Befürchtung zunehmender Konkurrenz bei der Stellensuche (24% der
Befragten) und eines damit verbundenen Lohndrucks (10% der Befragten)
genannt. In der Nordwestschweiz und der Genferseeregion zeigten sich
bei diesen Fragen zum freien Personenverkehr keinerlei signifikanten
Unterschiede im Vergleich zur übrigen Schweiz.
Der Berufsverband Swiss Engineering STV führt bei seinen
Mitgliedern und weiteren Kreisen jährlich eine Salärumfrage durch. An
der im April dieses Jahres durchgeführten Umfrage nahmen 4'251
diplomierte Ingenieure und Architekten teil (Hochschulabschluss FH
oder ETH). Die Ergebnisse werden Ende September in einer Broschüre
und - exklusiv für Mitglieder - in einem interaktiven
online-Abfragetool publiziert. Weitere Informationen:
www.swissengineering.ch.

Kontakt:

Andreas Hugi
Generalsekretär Swiss Engineering STV
Tel. +41/44/268'37'77
Mobile +41/79/675'55'21
E-Mail: andreas.hugi@swissengineering.ch

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