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comparis.ch zu den neuen Roamingtarifen von Swisscom - Teurer statt billiger und natürlich komplizierter

Zürich (ots)

Rechtzeitig auf die Feriensaison führt Swisscom
fürs Telefonieren im Ausland eine neue Option ein. Gemäss einer 
Analyse des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch ist «World Option
Flex» nur dann günstiger, wenn man viel aus dem Ausland telefoniert. 
Für alle, die Daten übertragen oder mit dem Handy im Ausland surfen, 
lohnt sich die Option aber auf jeden Fall.
Swisscom hat heute eine neue Option vorgestellt, mit der das 
Telefonieren und Surfen aus dem Ausland in die Schweiz billiger 
werden soll. Mit dem Standardtarif von Swisscom kostet eine Minute 
aus Europa in die Schweiz unverändert 0.85 Franken und ein SMS 0.40 
Franken. Sogar unverschämt teuer ist im Ausland die Datenübertragung 
mit dem Handy: Das Megabyte kostet bei Swisscom 14 Franken. Immerhin:
Ab 1. Juli senkt Swisscom den Standardtarif auf 10 Franken pro 
Megabyte - was immer noch teuer ist.
Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch hat berechnet, für wen 
sich die neue kostenpflichtige «World Option Flex» (CHF 9.00 pro 
Kalendermonat) lohnt. Die Option ist ab 1. Juli erhältlich, die 
Minute aus Europa in die Schweiz kostet mit Option 0.60 Franken, ein 
SMS 0.20 Franken. Eingehende Anrufe schlagen mit 0.30 Franken statt 
0.40 Franken zu Buche.
«Wer mit dem Handy im Ausland surft, soll die Option unbedingt 
abschliessen» empfiehlt Ralf Beyeler, Telecom-Experte bei 
comparis.ch. Denn statt 10 Franken kostet das Megabyte in Europa mit 
World Option Flex nur noch 2 Franken. «Ein vergleichsweise günstiger 
Preis, aber immer noch massiv höher als im Inland», urteilt Beyeler. 
Sein Spartipp: «Im Ausland am besten gar nicht surfen und keine Daten
übertragen.»
Wer häufig mit dem Handy aus dem Ausland nach Hause telefoniert 
und SMS schickt, fährt mit World Option Flex besser. «Häufig» 
bedeutet in diesem Fall mindestens 20 Minuten Telefongespräche und 15
SMS, dann hat man die Grundgebühr herausgeholt. Wer nur ab und zu 
daheim anruft oder ein SMS nach Hause schickt, fährt mit dem 
Standardtarif von 0.85 Franken pro Gesprächsminute, respektive 0.40 
pro SMS besser.
Kundenfreundlich ist, dass die monatliche Grundgebühr von 9 
Franken nur berechnet wird, wenn im entsprechenden Monat auch 
tatsächlich vom Ausland in die Schweiz telefoniert wurde. Anders als 
bei den Mitbewerbern Sunrise und Orange muss man nicht vor den Ferien
die Option bestellen und nach den Ferien wieder abmelden. Ebenfalls 
positiv ist, dass die Option alle Dienstleistungen (Telefonieren, SMS
und Datenübertragung) berücksichtigt. Bisher musste man bei Swisscom 
für die Datenübertragung spezielle Optionen lösen.
Kritikpunkte sind aber die relative hohe Grundgebühr und die 
Abrechnung pro Kalendermonat. «Ist man zum Beispiel vom 25. Juli bis 
zum 5. August in den Ferien und telefoniert nach Hause, bezahlt man 
zwei Monate, obwohl man nur zwei Wochen im Ausland war», bemängelt 
Beyeler. Negativ findet Beyeler auch die fehlende Flexibilität bei 
der Verrechnung: Es wird immer der Options-Tarif verrechnet, auch 
wenn der Standardtarif in gewissen Situationen günstiger wäre. 
«Swisscom selber spricht vom grossen Vorteil der Flexibilität, dann 
sollte sie dies auch in die Tat umsetzen und flexibel genug sein, den
aus Kundensicht im jeweiligen Monat günstigsten Tarif zu verrechnen.»
Übrigens: Im Vergleich mit den anderen Anbietern Sunrise und 
Orange ist Swisscom beim Roaming zu Standardtarifen weiterhin mit 
Abstand am günstigsten. Bei den Optionstarifen ist je nach 
Nutzungsverhalten Swisscom oder Orange günstiger.

Kontakt:

Ralf Beyeler
Telecom-Experte
Handy: 079 467 07 81
Telefon: 044 360 52 77
E-Mail: ralf.beyeler@comparis.ch
www.comparis.ch

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