hotelleriesuisse: 0,7% mehr Lohn im Gastgewerbe für 2004
Bern (ots)
Ab Januar bzw. Sommer-Saison 2004 werden die Minimallöhne im Gastgewerbe um rund 0.7% erhöht. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage stellt dieser Teuerungsausgleich für den Arbeitergeber-Verband der Hotellerie, hotelleriesuisse, keine Selbstverständlichkeit dar.
Am 6. November 2003 hat die Eidgenössische Einigungsstelle zur Beilegung von kollektiven Arbeits-Streitigkeiten entschieden, die Minimallöhne im Gastgewerbe ab Januar, respektive Sommersaison 2004 um cirka 0,7% zu erhöhen.
Die Lohnanpassung betrifft ausschliesslich die im Landesgesamtarbeitsvertrag (L-GAV) festgeschriebenen Mindestlöhne und ist definitiv. Der Entscheid wirkt sich direkt auf alle Mitarbeitenden aus, welche heute zum L-GAV Minimallohn angestellt sind. Dem L-GAV unterstehen über 200'000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Hotellerie und im Gastgewerbe.
Die Anpassung um 0,7% stützt sich auf die prognostizierte Jahresteuerung für das Jahr 2003. Eine Reallohnerhöhung wurde in der heutigen schwierigen konjunkturellen Lage nicht gesprochen. Die Begründung des Entscheides steht noch aus.
Vor dem Hintergrund der anhaltend schlechten wirtschaftlichen Situation, die wenig Hoffnung auf eine baldige Erholung zulässt, ist aus Sicht von hotelleriesuisse selbst die Ausgleichung der Jahresteuerung keine Selbstverständlichkeit.
Folgende neuen Löhne gelten ab Januar, respektive Sommersaison 2004
- für Mitarbeiter ohne Berufslehre: + 20.- = Fr. 3'120.-
- für Mitarbeiter mit Berufslehre oder gleichwertiger Ausbildung: + 25.- = Fr. 3'525.-
- für Mitarbeiter mit höherer Ausbildung, besonderer Verantwortung oder langjähriger Berufspraxis: + 30.- = Fr. 4'240.-
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