TA-SWISS: PubliForum 2004 Bürger und Bürgerinnen befassen sich mit der Forschung am Menschen
Bern (ots)
Eine Gruppe von dreissig Bürgerinnen und Bürgern aus der ganzen Schweiz befasst sich mit dem Thema «Forschung am Menschen», das künftig in einem Bundesgesetz geregelt werden soll. Angeleitet von Moderatoren verfasst diese Gruppe bis Ende Januar 2004 einen Bericht. Dieser wird jene Fragen enthalten, welche die Bürgerinnen und Bürger am meisten beschäftigen. Das Bürgerpanel wird darin auch Empfehlungen zum Gesetzesprojekt abgeben.
Welche Fragen stellen sich zum Beispiel ein Automechaniker oder eine Kindergärtnerin im Zusammenhang mit klinischen Tests? Zu welchen Empfehlungen kommt eine gemischte Gruppe aus dreissig Bürgerinnen im Alter zwischen zwanzig und siebzig Jahren, wenn sie über Themen des zukünftigen Gesetzes zur Forschung am Menschen diskutieren? Das Bürgerpanel befasst sich mit den heikelsten Fragen.
Einarbeiten, auswählen und vertiefen
Am 1./2. November 2003 treffen sich die dreissig Teilnehmenden des PubliForums ein erstes Mal. Fachpersonen aus Medizin, Ethik und Recht vermitteln ihnen dabei Informationen zum Thema Forschung am Menschen. Anhand von zusätzlichen speziell verfassten Informationsblättern bereitet sich das Bürgerpanel auf seine Aufgabe vor. Zunächst geht es darum, die wichtigsten Themen zu benennen, die vertieft weiter bearbeitet werden.
Fachpersonen befragen und Empfehlungen verfassen
Am 6./7. Dezember 2003 bestimmen die Bürger jene Fachpersonen, die sie befragen wollen. Diese Hearings sind öffentlich und finden am 23./24. Januar 2004 in Bern statt. Am Ende des mehrtägigen Verfahrens verfassen die Teilnehmenden schliesslich einen Bürgerbericht mit den wichtigsten Empfehlungen zuhanden des Parlaments und der Öffentlichkeit. Das Bürgerpanel stellt seinen Bericht am 26. Januar 2004 der Öffentlichkeit vor.
Trägerschaft des PubliForums «Forschung am Menschen»
Entscheidend für das Gelingen des PubliForums ist die Transparenz und Fairness des Verfahrens. Diese wird garantiert durch eine professionelle Moderation und eine externe Begleitgruppe. Darin sitzen unterschiedlichste Personen; neben Ärtztinnen, Juristen und Ethikerinnen sind es Vertreter von Patientenorganisationen, des Pflegepersonals und der Industrie. Für die Durchführung des PubliForums verantwortlich ist TA-SWISS zusammen mit der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW), dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Staatssekretariat für Wissenschaft und Forschung (StS GWF). Diese Trägerschaft stellt die Koordination mit den sich in Vorbereitung befindenden Gesetzgebungsarbeiten sicher.
Weitere Informationen unter www.publiforum.ch und www.ta-swiss.ch: - zur Begleitgruppe - zu den Informationsblättern «Forschung am Menschen» - zum Instrument PubliForum allgemein und - zu den drei bisher durchgeführten PubliForen über Transplantationsmedizin (2000), Gentechnik und Ernährung (1999) sowie Strom und Gesellschaft (1998).
Auskunft: Dr. Sergio Bellucci, Geschäftsführer TA-SWISS, Bern Tel. 031 322 996 und 079 312 93 73
Alexia Stantchev, Projektleiterin PubliForum TA-SWISS, Tel. 031 323 0943
Dr. Rosmarie Waldner, Präsidentin der Begleitgruppe PubliForum, Zürich, Tel. 01 382 09 08
Dr. Adrian Rüegsegger, Verantwortlicher für den Bereich «Biotechnologie und Medizin» TA-SWISS, Tel. 031 324 1458
Informationsblätter zu Forschung am Menschen
Deutsch: http://www.publiforum.ch/www- support/theme/Infoblaetter/031003_Infoblaetter_dt_DEF.pdf
Französisch: http://www.publiforum.ch/www- support/theme/Infoblaetter/071003_Infoblaetter_fr_DEF.pdf
Italienisch: http://www.publiforum.ch/www- support/theme/Infoblaetter/071003_Infoblaetter_it_DEF.pdf