FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz
FHNW: Neujahrsgruss für die EDK - Lehrerinnen- und Lehrerausbildung wird interkantonal
Brugg (ots)
Die schweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) hat von der Pädagogischen Hochschule FHNW gleich zu Jahresbeginn ein grosses Paket bekommen. Es enthält die Anerkennungsunterlagen für die neuen Studiengänge der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Damit diese Studiengänge schweizweit gültig sind, müssen sie von der EDK anerkannt werden.
Das ist neu: Die Lehrerinnen und Lehrer in den vier Nordwestschweizer Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn erhalten ab September dieses Jahres die gleiche, nach neuen Erkenntnissen geplante Ausbildung. Zum Angebot gehören die Studiengänge für Lehrpersonen der neuen Eingangsstufe, der Primarstufe und der Sekundarstufen I und II sowie für sonderpädagogische Aufgaben. Zentral in allen Studien ist die enge Zusammenarbeit mit den Schulen. Der Praxisbezug ist für die Pädagogische Hochschule FHNW ebenso wichtig wie die wissenschaftliche Qualität.
Letzte Instanz EDK
Im Frühjahr 2006 gaben die vier Bildungsdirektoren der Nordwestschweiz der Pädagogischen Hochschule den Auftrag, bis zum Herbst 2009 alle bisherigen, EDK anerkannten Studiengänge aller vier Kantone durch standortübergreifende Studiengänge zu ersetzen. Damals dachten viele Beteiligte, dass dieses ehrgeizige Ziel nicht zu erreichen sei bzw. wahrscheinlich einige Jahre länger in Anspruch nehmen dürfte. In diesen Tagen aber hat der Fachhochschulrat der FHNW die Studiengänge genehmigt und die Anerkennungsunterlagen sind nun der EDK zur Prüfung übergeben worden. Erfolgt anschliessend die EDK-Anerkennung, werden die Studiengänge schweizweit gültig. Die Pädagogische Hochschule FHNW hat damit eine einmalige Leistung vollbracht und in weniger als drei Jahren eine interkantonale Lehrerinnen- und Lehrerbildung entwickelt.
Durch Zusammenarbeit geeinigt
Für Hermann Forneck, Direktor der Pädagogischen Hochschule FHNW, geht es dabei um mehr als nur die Erneuerung der Studiengänge: "Erstmals werden die verschiedenen Hochschulstandorte in der Nordwestschweiz einheitliche Studiengänge haben und dies wird die aus vier Vorgängerinstitutionen in mehreren Fusionen hervorgegangene Hochschule im Innern zusammenführen. Die innere Integration ist für das Gelingen einer Fusion nämlich entscheidend."
Bei einem zweiten Blick wird deutlich, dass die Pädagogische Hochschule FHNW seit ihrem Start mehr geleistet hat, als ein Paket für die EDK zu schnüren. Sie hat mit der vollständigen Erneuerung der Studiengänge auch ihre gesamte Personalstruktur und den administrativen Bereich neu geordnet. Im letzten Jahr wurden 26 Professuren neu berufen, womit die Hochschule auch fachlich für die Zukunft hervorragend gerüstet ist. In überschaubaren Teams werden die wichtigen Lehr-, Forschungs- und Entwicklungsfelder der Schule bearbeitet. Die Hochschulleitung ist überzeugt, dass die Neuordnung mittelfristig für alle Mitarbeitenden, die gegenwärtig besonders gefordert sind, die Arbeitssituation verbessern wird.
Als wichtigste Ziele für das kommende Jahr nennt der Direktor: "Eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Schulpraxis und die Bewährung der neuen Studien von Beginn weg."
Kontakt:
Prof. Dr. Hermann Forneck
Direktor der Pädagogischen Hochschule FHNW
E-Mail: hermann.forneck@fhnw.ch
José Santos
Leiter Marketing & Kommunikation der Pädagogischen Hochschule FHNW
Tel.: +41/56/462'49'55
E-Mail: jose.santos@fhnw.ch