Grundstein für TFT Schmelzwanne in Jena gelegt
60 Millionen Euro Investitionen und 100 neue Arbeitsplätze
Mainz (ots)
Der Mainzer Technologiekonzern SCHOTT baut heute mit einer Grundsteinlegung seine Displayglas-Aktivitäten am Standort Jena weiter aus. Bei der SCHOTT Displayglas Jena GmbH investiert das Unternehmen 60 Millionen Euro in eine zweite Schmelzwanne für große TFT-LCD (Thin Film Transistor-Liquid Crystal Display) Glassubstrate, die in Flachbildschirmen zum Einsatz kommen. Der Ausbau schafft 100 Arbeitsplätze. Damit steigen die Investitionen des Konzerns in Jena in das Displayglas Geschäft auf insgesamt 110 Millionen Euro und 170 Arbeitsplätze seit 2003.
"Die hochkomplexe Fertigung bleibt in Deutschland und die Nachverarbeitung findet kundennah in Asien statt," sagt der Vorstandsvorsitzende der SCHOTT AG, Dr. Udo Ungeheuer. "Das Modell ist uns besonders durch die Unterstützung des Freistaates Thüringen und von Ministerpräsident Althaus gelungen."
Mit der neuen Wanne, die im Herbst 2006 in Betrieb genommen werden soll, wird SCHOTTs Schmelzkapazität für großformatige Dünngläser mehr als verdoppelt. Das Displayglas wird in Jena geschmolzen und per Float-Verfahren auf die Abmessungen der "Generation 7" von 1,87 mal 2,2 Meter gebracht - bei einer Dicke von nur 0,7 Millimeter und höchsten Qualitätsansprüchen.
Der Ausbau in Jena ist Teil einer 150 Millionen Euro Investition in die Fertigung von Glassubstraten für TFT-LCD Flachbildschirme. Für die Weiterverarbeitung großformatiger TFT-LCD Glassubstrate hat SCHOTT im November ein Joint Venture mit dem japanischen Technologieführer Kuramoto Seisakusho Co. Ltd. in Südkorea gegründet.
Die bearbeiteten Glassubstrate werden an Hersteller von Flachbildschirmen für Computermonitore, Notebooks und Fernseher in Asien geliefert. Besonders der Absatzboom bei TFT-LCD Fernsehgeräten treibt die Nachfrage nach großformatigen Gläsern der Generation 7 und höher voran. Diese erlauben es den Herstellern, mehrere TFT-LCDs Panels in einem einzigen Produktionsschritt zu fertigen und dadurch die Produktionskosten zu senken. Prognosen gehen von einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate in diesem Segment von 20 bis 30 Prozent bis 2010 aus.
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