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Global CIO Report 2009: Krise als Chance zur strategischen Neupositionierung der IT

Zürich (ots)

Neue Technologien und Geschäftsmodelle, eine
täglich wachsende Flut zu steuernder Informationen und steigende 
Service-Anforderungen, dies sind aktuell die Themen von CIOs großer 
Unternehmen. Obwohl 70 Prozent der IT-Budgets gekürzt wurden, sehen 
dennoch überraschenderweise viele CIOs in dieser Situation die 
Möglichkeit, die Relevanz von IT aufzuzeigen und den internen 
Wertbeitrag und Stellenwert zu steigern - Potenzial gibt es genug. 
Die fortschreitende Industrialisierung der IT ermöglicht die 
Fokussierung auf die Entwicklung weiterführender strategischer 
IT-Services. Neben der Auseinandersetzung mit neuen Architekturen 
(Cloud Computing) und Technologien (Web 2.0 und Social Networks) 
tritt Information Lifecycle Management damit immer mehr in den Fokus 
der IT-Chefs.
Dies ergaben persönliche Interviews mit fast 500 globalen CIOs 
aller Industrien, durchgeführt von der Strategie- und 
Transformationsberatung Capgemini Consulting. Die aktuellen 
Ergebnisse der Interviews wurden im "Global CIO Report 2009" 
veröffentlicht. "Wie stellt man sicher dass ein Unternehmen nach dem 
Abschluss eines IT Projektes das Potenzial voll ausschöpft - die 
Maximierung des Nutzens und Wertes der IT ist die Kernfrage bei 
Information Lifecycle Management", erklärt Oliver Bittner, Leiter der
Technology Transformation Practice bei Capgemini Consulting.
Sinkende Budgets, steigende Erwartungen
Um die Budgetkürzungen von 2009 aufzufangen, beschleunigten 55 
Prozent der CIOs Projekte mit hoher strategischer Relevanz ebenso wie
Projekte, mit einem frühen Return on Investment. Eine Reorganisation 
ihrer IT Funktionen unternahmen 41 Prozent der CIOs. Auch die 
Neuverhandlung von Dienstleister- und Lieferverträgen (67 Prozent) 
und der vermehrte Einsatz von Outsourcing (45 Prozent) wurden als 
Maßnahmen eingesetzt. Viele sehen dennoch die Chance, ihre Abteilung 
trotz dieser Umstände besser zu positionieren, indem sie das 
Potenzial und die Fähigkeiten der IT als "Business 
Technology"-Partner für die Geschäftsbereiche aufzeigen - über bloße 
Kosteneinsparungen hinaus.
"Digitale Gewinner" nutzen nicht nur das Service-Potenzial der IT
Je nach Entwicklungsstand der IT-Abteilung charakterisiert der 
Global CIO Report drei Profile und ordnet die befragten Unternehmen 
folgendermaßen zu: 24 Prozent der IT-Funktionen arbeiten als 
"Technology Utility", hierbei wird die IT fernab von der 
Geschäftsstrategie als "Basisversorgung" rein kosten- und 
technologieorientiert geführt. Die größte Gruppe hat sich mit 39 
Prozent zu einem "Service Center" entwickelt, das mit paketierten 
Dienstleistungen und definierten Service Levels das Geschäft 
unterstützt. Dieses Profil findet sich vor allem in der 
Energie-Branche, im öffentlichen Sektor oder im Transport- und 
Logistikwesen. Immerhin 37 Prozent der IT-Abteilungen in Unternehmen 
haben die Entwicklungsstufe des "Business Technology"-Partners 
erreicht. IT-Abteilungen dieses Profils sehen sich als Partner mit 
hoher Expertise bezüglich der Geschäftsprozesse. Sie sind häufig nah 
am CEO angesiedelt. IT-Funktionen dieses Entwicklungsgrads sind die 
"digitalen Gewinner", die sich vorwiegend in den Branchen Banken, 
Versicherungen, Media/Entertainment und Telekommunikation finden. Sie
sind als gleichwertiger Partner in der strategischen Gestaltung ihrer
Unternehmen eingebunden.
Fortschreitende Industrialisierung der IT
Übergreifend weisen die IT-Abteilungen bereits ein recht hohes 
Niveau an Industrialisierung auf: Die Mehrheit der CIOs priorisiert 
IT-Projekte gemäß ihres Einflusses auf die Geschäftsstrategie und 
-ergebnisse, 87 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen haben einen
Strategieplan für die nächsten drei Jahre und 68 Prozent haben 
Service-Standards, sogenannte Service Level Agreements (SLAs), 
definiert. Herausforderungen im Fokus der CIOs sind neben der 
Auseinandersetzung mit neuen Architekturen (Cloud Computing) und 
Technologien (Web 2.0 und Social Networks) auch die Einführung von 
Governance-Modellen für eine effektivere Zusammenarbeit mit den 
Geschäftsbereichen zur Sicherstellung eines tragfähigen Information 
Lifecycle Managements. "Nach wichtigen Investitionen in die 
Industrialisierung werden die IT-Abteilungen ihre Delivery Modelle 
anpassen müssen, um von den neuen Möglichkeiten hinsichtlich Kosten 
und Flexibilität zu profitieren", bilanziert Experte Bittner.
Die Ergebnisse der Studie stehen als PDF hier zum Download bereit:
http://www.de.capgemini.com/presse/studien/
Mehr Informationen über Capgemini unter: 
http://www.de.capgemini.com

Pressekontakt:

Capgemini Schweiz AG
Achim Schreiber
Leutschenbachstrasse 95
8050 Zürich
+41 44 560 2604
achim.schreiber@capgemini.com

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