Discours Suisse: Jugendarbeitslosigkeit - Pionierkanton Wallis - Extra
Lausanne (sda/ots) -
Der Kanton Wallis hat bereits seit mehr als zehn Jahren Erfahrung mit dem Modell der praktischen und theoretischen Weiterbildung für arbeitslose Jugendliche. Das Staatsekretariat für Wirtschaft (seco) diente 1994 als Geburtshelfer.
"Zu Beginn wollten die Walliser ein Weiterbildungsjahr, eine Art zehntes Schuljahr, ins Leben rufen", erinnert sich Tony Erb, Leiter der Sektion Arbeitsmarktmassnahmen im Seco. "Doch die Arbeitslosenversicherung lässt eine solche Finanzierung nicht zu."
Das Walliser Modell musste daher angepasst werden. Es entstand daraus das Semestre de motivation. "Wir haben später das Walliser Modell anderen Kantonen vorgestellt, die nach und nach diesen Ausbildungsgang übernommen haben", sagte Erb weiter.
Das Ziel sei es gewesen zu verhindern, dass junge, schlecht qualifizierte Jugendliche in die Arbeitslosigkeit absinken. Es bestehe nämlich die grosse Gefahr, dass solche Personen in ihrem Leben immer wieder arbeitslos würden.
Jugendliche, die am Modell der Semestre de motivation (SEMO) teilnähmen, litten häufig unter lückenhaften schulischen Kenntnissen, schwierigen familiären Verhältnissen oder unter Motivationsmangel. Hier wolle das SEMO ein Auffangnetz bilden und die Jugendlichen für einen Beruf motivieren, sagte Erb.
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