Kunstmagazin art feiert sein 25-jähriges Bestehen - Europas führendes Kunstmagazin blickt auf eine erfolgreiche Geschichte als Beobachter und Wegbegleiter der internationalen Kunstszene zurück
Hamburg (ots)
Das Kunstmagazin art feiert Ende Oktober sein 25-jähriges Bestehen mit einer grossen Jubiläumsausgabe sowie einer Veranstaltung mit namhaften Galeristen und Künstlern im Vorfeld der kommenden Art Cologne in Köln. Der Monatstitel aus dem Hause Gruner + Jahr wurde im Herbst 1979 auf den Markt gebracht und hat sich zu Europas führendem Kunstmagazin entwickelt: art verkauft monatlich rund 66'000 Exemplare, davon 80 Prozent an die meist langjährigen Abonennten. Mit jeder Ausgabe erreicht die Zeitschrift rund 510'000 Leser. art ist eine klassische Publikumszeitschrift, die sich "primär an kunstinteressierte Laien, aber auch an Experten wie Künstler, Sammler, Galeristen und Museumsleute wendet," so art-Chefredakteur Axel Hecht, der das Magazin vor 25 Jahren auch entwickelt und aus der Taufe gehoben hat. "Mit der Berichterstattung über Malerei und Plastik, über Architektur, Fotografie, Design, Videokunst, über Ausstellungen, neue Projekte und natürlich die 'Macher' der Kunstszene möchten wir die Entwicklung auf der internationalen Kunstszene begleiten und kommentieren."
In seiner 220 Seiten starken Jubiläumsausgabe (Erstverkaufstag: 15. Oktober) startet art eine sechsteilige Serie, die Bilanz über 25 Jahre Kunstgeschehen zieht. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Phänomen der Grossausstellungen (von "Westkunst" bis "Metropolis"). Ausserdem porträtiert die Redaktion die französisch-amerikanische Bildhauerin Louise Bourgeois als wichtigste Künstlerin der Gegenwart und schildert in einem "Klassentreffen", was aus ehemaligen Kunststudenten geworden ist, die vor 25 Jahren die Düsseldorfer Akademie verlassen haben.
art versteht sich als journalistischer Beobachter, als Begleiter der Kunstszene, will sich jedoch keinesfalls als Teil des Kunstgeschehens verstanden wissen. Dennoch bleibt es nicht aus, dass die Berichterstattung gelegentlich Folgen nach sich zieht: So wird Lothar Günter Buchheim 1980 nach Veröffentlichung eines art-Interviews, in dem der Autor und Sammler scharfe Kritik an der Ausstellungspolitik der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen übt, aufgefordert, seine kostbaren Kunstwerke aus dem Münchner Haus der Kunst abzuholen. Mit der Konsequenz, dass der Freistaat Bayern für die heimatlos gewordene Sammlung Buchheim 2001 ein eigenes Ausstellungshaus errichtet, das seit seiner Eröffnung zu den bestbesuchten Museen Bayerns zählt.
Zu einem unerwartetem Konflikt im Vorfeld führt die 1982 von art initiierte Ausstellung "Zeitvergleich - Malerei und Grafik aus der DDR", für die erstmals unabhängig vom dortigen Künstlerverband und somit ohne Einflussnahme von Kulturministerium und SED 13 Künstler mit ihren Arbeiten ausgewählt wurden: Noch vor der Eröffnung im Hamburger Kunstverein kommt es wegen eines von Günter Grass verfassten Vorworts im Katalog zum Streit mit den offiziellen Stellen in Ost-Berlin. Der Forderung von Politbüro-Mitglied Kurt Hager, das Vorwort zu entfernen, kommt art nicht nach. Daraufhin wird es Ewald Moldt, dem bereits angereisten Leiter der Ständigen Vertreter der DDR in der Bundesrepublik, untersagt, an der Vernissage teilzunehmen. Die DDR-Beteiligung von Künstlern an weiteren Veranstaltungen wird ebenfalls abgesagt. Davon unberührt besuchen anschliessend in Hamburg, Düsseldorf, München, Nürnberg, Stuttgart und Hannover über 100.000 Kunstinteressierte die Ausstellung.
Berührungspunkte mit der DDR gibt es im Jahr 1984 noch einmal, als art als erstes Magazin die Enteignungspraxis Ost-Berlins aufdeckt: Seinerzeit wurden ostdeutsche Kunstsammler unter dem Vorwurf der Steuerhinterziehung angeklagt und um ihre Sammlungen beraubt. Die Werke wurden später von der "Kunst- und Antiquitäten GmbH", einer Abteilung der "Kommerziellen Koordinierung" Alexander Schalck-Golodkowskis als Devisenbringer in den internationalen Kunsthandel geschleust - geschätzter Jahresumsatz damals: rund 60 Millionen DM.
art hat sich ausserdem einen Namen gemacht mit seinen zahlreichen Schwerpunkt-Ausgaben - zur Kunstszene in ausgewählten Metropolen sowie zu den alle fünf Jahre stattfindenden Documenta-Ausstellungen. So stellt die Ausgabe 6/2002 zur Documenta 11 mit 108'000 art-Exemplaren einen absoluten Verkaufsrekord auf. Auch die zu den Documentas produzierten art-Supplements erweisen sich als Publikumsrenner und werden in einer Auflage von über 350'000 Exemplaren verbreitet.
Seit März 1999 ist art unter www.art-magazin.de auch im Internet präsent. Dort liefert das Magazin tagesaktuelle Informationen aus der Kunstbranche. In einer ständig wachsenden Web-Gallery werden dort auch Internet-Kunstwerke gezeigt, die sich in der Printausgabe nur unzureichend wiedergeben lassen. Ein praktischer Location-Finder weist den Weg zu den über 1'000 Kunst-Institutionen in aller Welt und zeigt das dort vorgesehene Ausstellungsprogramm der nächsten Monate auf.
art ist Europas grösstes Kunstmagazin und Marktführer im Segment der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift informiert auf anspruchsvolle, verständliche und unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie, Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.
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