Liberty Alliance freut sich über Fortschritte im Mobiltelefonmarkt: Ende 2005 sollen über 400 Millionen Geräte und Identitäten "Liberty-fähig" sein
Cannes, Frankreich (ots/PRNewswire)
- Konsortium veröffentlicht neue Version der "Mobile Business Guidelines" und will damit die Akzeptanz des Federated-Identity Business Models durch die Mobilfunkbranche voranbringen
Auf dem 3GSM World Congress in Cannes (Frankreich) gab das Liberty Alliance Project, ein globales Konsortium von über 150 Unternehmen, das sich mit Identitätsmanagement für Webservices befasst, heute die breite Unterstützung der Mobilbranche durch das Federated Identity Framework der Allianz bekannt. Zur Aufrechterhaltung dieses Schwungs veröffentlicht die Allianz die Version zwei der "Mobile Business Guidelines" für die Mobilfunkbranche. Das Richtliniendokument soll Unternehmen, die eine Liberty-fähigen Infrastruktur einsetzen möchten, helfen, die wichtigsten Probleme für eine Vielzahl von Szenarien des Liberty-Einsatzes zu verstehen.
"Im vergangen Jahr hatte die Mobilfunkbranche ihre positive Resonanz hinsichtlich der technischen, Unternehmens- und Datenschutzkonzepte der Liberty Alliance zum Ausdruck gebracht", meinte Timo Skytta, Vice President der Liberty Alliance und Senior Manager bei Nokia. "Die langfristigen Vorteile von Liberty Identity Federation und Identity Web Services Lösungen sind doch offensichtlich: Verbesserte Sicherheit bei sicherheitsrelevanten Funktionen, Kostenvorteile durch gesunden Wettbewerb seitens zwischen den Anbietern, schnelle Entwicklung der Services, verbesserte Benutzerfreundlichkeit und Interoperabilität; alles notwendige Zutaten für den Erfolg im heutigen Online-Geschäft. Ich freue mich auch über weiteren Mitgliederzuwachs während der vergangenen zwölf Monate berichten zu können. Auch das ist ein Beweis für den Schwung, den die Alliance dem Mobilbereich verschafft."
Da die Mobilfunkbetreiber ihre enormen Datennetze weiter ausbauen, ist es logisch, dass die Service Provider daraufhin zusätzliche Datendienste anbieten mit dem Ziel, dem Mobilfunknutzer einen grösseren Mehrwert bieten zu können. Aufgrund der zahlreichen Vorteile, die die plattformunabhängige und serviceorientierte Architektur bietet, hat die Mobilfunkbranche schon deutlich erkennen lassen, dass sie eine schnelle Annahme der Web Services Technologie angedeutet. Grundpfeiler dieser Webservices bzw. der Akzeptanz dieser Services durch alle beteiligten Parteien -- Nutzer, Hersteller und Anbieter -- sind verlässliche Identitätsinformationen.
"Wir haben derzeit einen enormen Anstieg der mobilen Arbeit über Wireless-Netze zu verzeichnen", meinte Donal O'Shea, Executive Director der Liberty Alliance. "Es werden immer mehr neue Dienste zur Unterstützung der zunehmend mobilen Unternehmen angeboten. Für den Aufbau zuverlässiger Identitätsinformationen bietet die Liberty Alliance die adäquaten Richtlinien und den dementsprechenden Input. Für die zwischen Mobilfunk- und Unternehmensbereich, Medien und Internet stattfindende Konvergenz ist ein Standard für Identitätsinformationen nötig. Damit kann die Brücke zwischen mobilen und den festen Netzen geschlagen werden."
Das Liberty Alliance Framework schickt sich an, der 'De-facto-Standard für mobile Datenservices zu werden. Die Mitgliedsunternehmen der Liberty Alliance stehen kollektiv stellvertretend für:
- annähernd 400 Mio. Mobiltelefonabonnenten (unter anderem von NTT DoCoMo, MTN, Orange, Telefonica Moviles und Vodafone); - mehr als die Hälfte der Mobilgerätehersteller (darunter Ericsson, Hewlett-Packard, NEC, Nokia und Sharp); - etwa 80 % aller SIM-Kartenhersteller (darunter Axalto, Gemplus und Giesecke & Devrient) - rund 55 % der Mobilnetzserverhersteller (darunter Ericsson, Hewlett-Packard, IBM, NEC, Nokia und Sun).
"Mobilität ist ein Faktum unserer Gesellschaft. Dafür müssen aber auch harte Herausforderungen bewältigt werden. Da die Regierungen sich gegenseitig bei der Schaffung neuer Ermittlungsbefugnisse übertreffen und die Unternehmen -- ohne entsprechende Schutzmechanismen -- mehr und mehr Kundendaten horten, wird der Schutz der Privatsphäre immer wichtiger", meinte James Governor, Chefanalyst bei RedMonk. "Das Liberty Alliance Project zeigt seine Führungsposition sowohl beim Umgang mit diesem Thema und auch durch die Vorstellung von Schutzmechanismen für beide Seiten, den Mobilfunknutzer und den Service Provider. Und dies für die unterschiedlichsten gesetzlichen Voraussetzungen."
Mobile Business Guidelines Version 2.0
Die im Frühjahr 2002 vorgestellten Mobile Business Guidelines haben rund um den Globus schnelle und breite Anerkennung erfahren. Speziell das Dokument "Mobile Business Guidelines" behandelt Themen rund um gegenseitiges Vertrauen, Qualitätsstandards, Risikomanagement, Verlässlichkeits-/Schlichtungsmechanismen und rund um die zwischen Mobilfunktbetreibern, Service-Providern und anderen Partnern vereinbarten Richtlinien. Die Mobilfunkbetreiber sind ideal positioniert, um Liberty-definierte Identitätsinformationsdienste für Service Provider und Identitätsdatenprovider bereitzustellen:
- Mobilfunkbetreiber müssen bereits Millionen von Abonnentendaten (Identitätsinformationen) handhaben. Ihnen die Rolle desjenigen zu geben, der Identitätsinformationen bereitstellt, zuzuweisen scheint innerhalb des Wirtschaftskreislaufs von Partnern (Circle of Trust) die logische Wahl zu sein. - die Kunden (Abonnenten) besitzen eine Geschäftsbeziehung zu den Mobilfunkanbietern, bei der bereits private Nutzerdaten (Profil, Zahlungsinformationen, Standort, etc.) ausgetauscht werden (müssen). So gesehen fungiert der Mobilfunkbetreiber bereits als derjenige, der diese Attribute bereitstellt.
Mobilfunkbetreiber können potenziell Teile dieser Infrastruktur mit anderen Parteien gemeinsam verwenden, indem sie eine sichere Serverstruktur für die Identitätsverwaltung bereitstellen.
Liberty-basierte Lösungen auf der 3GSM
Die Alliance-Mitglieder Nokia, Sun und Vodafone zeigen verschiedene Liberty-fähige Anwendungen auf dem Liberty Alliance Stand J52, Halle 3. Vorgeführt werden Identity Federation Lösungen und Lösungen für Identity Web Services, sowohl als Verbraucher- und als Unternehmensszenarien. Ericsson (Stand A15, Halle 1) und Nokia (Series 60, Stand K21, Halle 4) zeigen ebenfalls neue Liberty-basierte Lösungen.
KOMMENTARE VON MITGLIEDERN:
"Nokia weiss um die Wichtigkeit der Liberty Alliance für die Nutzer von Federated Identity und Identity Web Services. Die Allianz liefert die nötigen technischen Spezifikationen und Einsatzrichtlinien", meinte Jari-Pekka Heikkila, Director, Web Service Technologies, Nokia. "Nokia wendet die Liberty Spezifikationen sowohl bei den Geräten als auch bei Serverprodukten an und wir schätzen die erfolgreiche Arbeit der Alliance. Die zeigt sich in den hochwertigen, plattformübergreifenden Spezifikationen und ist der Schlüssel für deren Einsetzbarkeit in der nahen Zukunft."
"Sun freut sich über diesen Entwicklungsfortschritt und die Veröffentlichung durch die Liberty Alliance, da wir überzeugt sind, dass sie eine weitere wichtige Komponente liefert, die wir für das Wachstum und den Einsatz unserer mobilen Datendienste benötigen", meint Eric Chu, Senior Director, Mobile and Embedded, Sun Microsystems, Inc. "Als Anbieter von Kerntechnologien für die Mobilfunkbranche erwarten wir im nächsten Jahr eine steigende Nachfrage für unsere Liberty-basierten Lösungen seitens der Mobilfunkbetreiber-, Service-Provider- und der Netzausrüsterbranche."
"Vodafone unterstützt die Liberty Alliance nach Kräften. Auch aktiv, wie dies auch andere innerhalb der Mobilbranche tun. Wir wollen damit sicherstellen, dass die Spezifikationen genutzt werden und auch, dass die Spezifikationen den Anforderungen des Mobilmarkts gerecht werden", meinte Mike Walker, Leiter Research and Development bei Vodafone.
Informationen zur Liberty Alliance
Liberty Alliance (http://www.projectliberty.org) ist eine Allianz von mehr als 150 Unternehmen, Non-Profit- und staatlichen Organisationen rund um den Globus. Das Konsortium hat zur Aufgabe, einen offenen Standard für föderale Netzwerk-Identität zu entwickeln, der alle aktuellen und zukünftigen Netzwerkeinheiten unterstützt. Föderale Identität bietet Unternehmen, Regierungen, Mitarbeitern und Verbrauchern einen bequemeren und sichereren Weg, die eigenen Identitäts-Informationen in der heutigen digitalen Wirtschaft unter Kontrolle zu haben; das ist eine Schlüsselkomponente beim Vorantreiben des e-Commerce, personalisierten Datendiensten sowie Web-basierten Diensten. Die Mitgliedschaft steht allen kommerziellen und nicht-kommerziellen Organisationen offen. Der 2005 Board besteht aus den folgenden 16 Unternehmen: American Express, AOL, Ericsson, Fidelity Investments, France Telecom, General Motors, HP, IBM, Intel, Nokia, Novell, Oracle, RSA Security, Sun Microsystems, VeriSign und der Vodafone Group.
Website: http://www.projectliberty.org
Pressekontakt:
Jane Gideon, Incendio International für Liberty Alliance, Tel.
+1-415-682-9292 (US) oder +44-0-1483-549-035 (Großbritannien), E-Mail
jane@incendiopr.com; bzw. Russ DeVeau, The devComm Group für Liberty
Alliance, Tel. +1-718-263-1762 (Büro) oder +1-908-251-1549
(Mobiltelefon), E-Mail russ@devcommgroup.com, jeweils für Liberty
Alliance