Liberty Alliance sammelt Kräfte für Grossangriff gegen Identitätsdiebstahl
New York (ots/PRNewswire)
- Globales Konsortium will das Problem aus kollaborativer, anbieterübergreifender und unternehmensübergreifender Sicht angehen
The Liberty Alliance Project, das weltweite Konsortium für offene Identitätsstandards und identitätsbasierte Webdienste, gab heute bekannt, man habe eine unternehmensübergreifende Arbeitsgruppe gebildet, die sich ausschliesslich um den Missbrauch von Identitätsdaten kümmern wird. Die Gruppe soll als Schaltzentrale der globalen Anstrengungen gegen Identitätsdiebstahl dienen und diese Probleme in kollaborativer Weise anbieterunabhängig und attackieren. Dabei bietet die Liberty Alliance, die Technologieanbieter, Regierungsbehörden and Verbraucherschutzorganisationen zu ihren Mitgliedern zählt, eine einzigartige Breite an Universitätsressourcen und Technischer Kompetenz, um die Komplexität des Identitätsdiebstahls zu beherrschen.
Identitätsdiebstahl hat viele Unternehmen und Verbraucher verschreckt und daran gehindert, Internet-basierte Geschäfte zu tätigen. Er bedroht zudem viele neu entstehende eCommerce-Linien. "Neun Prozent der US-Online-Verbraucher -- anders ausgedrückt, rund 6 Millionen Haushalte, die online sind -- haben bereits unter Identitätsdiebstahl zu leiden gehabt. Nur 21 % dieser Verbraucher glauben, dass ihre Kreditkarten im Internet sicher sind", merkte Kate Delhagen, Principal Analyst in der Retail Group von Forrester Research an. "Aufgrund dieser Sicherheitsskepsis müssend die Widerverkäufer weiter gehen und über die normale Sicherheitspraxis Vertrauen schaffen und ihr Interesse an online-Einkäufen stärken.(1)"
Von Anbeginn hat die Liberty Alliance daran gearbeitet, das Internet zu einer sicheren, vertrauten und verlässlichen Umgebung für online-Transaktionen zu machen. Der Anstieg der Internetkriminalität bedroht nicht nur die Zielsetzung der Liberty Alliance, sondern auch die Weiterentwicklung des Internet selbst. Die neue Präventivgruppe gegen den Identitätsdiebstahl wird dieses anscheinend überwältigende Problem in der gleichen Weise angehen, wie die Alliance bisher auch die Entwicklung von Standards und Richtlinien betrieben hat: durch die Zusammenarbeit mit relevanten und führenden Organisationen wird sie das Problem benennen und nach Marktgesichtspunkten aufgliedern, anschliessend Lösungen entwickeln, die technischen Spezifikationen ausarbeiten und schliesslich die optimalen Verfahren und Unternehmensrichtlinien erstellen. Die Liberty Alliance ist fest davon überzeugt, dass nur der kollaborative, facettenreiche Ansatz dem zunehmend rücksichtslose Missbrauch von Identitätsdaten Einhalt gebieten kann.
"Man kann nicht anpacken, was man nicht versteht", meint Michael Barrett, Vice President, Security Strategy and Architecture bei American Express Co. und früherer Präsident und aktuelles Mitvorsitzender Identity Theft Prevention Group der Liberty Alliance. "Der erste Schritt bei der Lösung eines schwierigen Problems besteht in der in Benennung und Festlegung des Umfangs des Problems. Gerade jetzt arbeit unser Team daran, das Problem aus allen Blickwinkeln zu analysieren und ein klares Bild der Situation zu zeichnen. Danach werden wir ein umfassendes Bild der Probleme und des Gefahrenpotenzials liefern können, und auch risikobehaftete Verhaltensweisen für Unternehmen und Verbraucher ausmachen können, um schliesslich eine spezifische Hilfe zur Vermeidung dieser Risiken vorstellen."
Die Liberty Alliance besteht aus mehr als 150 Unternehmen und Organisationen aus aller Welt. Die Bandbreite reicht von Bildungseinrichtungen und Regierungsbehörden über Service Provider und Finanzinstitute bis hin zu Technologieunternehmen und Mobilfunkanbietern reicht. Über 40 Liberty Mitglieder arbeiten in dieser Gruppe mit - darunter Vertreter des Liberty Verwaltungsrats und aller Liberty Expert Groups. Die Gruppe wird gemeinsam geleitet von Barrett und Alex Popowycz, einem Mitglied des Liberty Alliance Verwaltungsrats und Vice President von Fidelity Investments.
"Ein Problem von der Grössenordnung des Identitätsdiebstahls braucht eine Organisation von der Grösse der Liberty zur Lösung der Problematik", meinte George Goodman, Präsident des Liberty Alliance Verwaltungsrates und Director des Platform Virtualization Lab bei Intel. "Identitätsbezogene Kriminalität gibt es in vielen Branchen, Technologien und Märkten in der ganzen Welt. Der effizienteste Weg zur Lösung des Problems ist eine Organisation, die viele Branchen, Technologien und Verbraucherschützer auf der ganzen Welt vertritt. Zudem braucht man dazu eine Organisation, die weiss, wie man mit anderen Partnerschaften eingeht und mit Partnern beim Kampf gegen solch weitreichende Probleme wie Identitätsdiebstahl und -betrug vorgeht."
Bekämpfen des Identitätsdiebstahls durch Unterrichtung und Information
Technologie alleine kann dieses Problem nicht lösen. Auch die mächtigsten Identitätsmanagement-Technologien sind angreifbar, wenn Benutzer und Unternehmen nicht geeignete Vorsichtsmassnahmen zum Schutz ihrer Daten unternehmen. Die einzig wirklich wirksame Lösung ist ein ausgeglichener Ansatz, bei dem sich Technologie und strenge Richtlinienpraxis sowie eine gut unterrichtete Öffentlichkeit die Waage halten. Die Liberty Alliance hat sich zusammen mit ihren Partnern zum Ziel gesetzt, optimale Verfahren vorzustellen (sowohl in technologischer Hinsicht als auch hinsichtlich der Richtlinien) und die Verbraucher und Unternehmen zu unterrichten. Mithilfe der von der Alliance bereitgestellten Werkzeuge können sie schliesslich die notwendigen Entscheidungen fällen.
Bekämpfen des Identitätsdiebstahls mit Technik
Die Richtlinien und Standards der Liberty Alliance wurden nach dem Grundsatz entwickelt, dass die Verbraucher die Wahl und Kontrolle darüber haben sollten, welche persönlichen Daten sie teilen möchten und wer sie zu sehen bekommt. Allerdings sind Online-Identitäten schwieriger zu beherrschen, weil es davon so viele gibt. Die meisten User haben mehrere Benutzernamen und Kennwörter (etwa für das E-Mail und das den Instant Messenger Konto, etc.)
Die Liberty Alliance hat bereits viele Richtlinien zum Problemkreis Identität im Internet veröffentlicht und Technologiestandards entwickelt, die weithin anerkannt sind. Weltweit wird es zum Ende des Jahres 2005 etwa 400 Millionen Liberty-fähige Identitäten bzw. Kunden geben. All diese Identitäten können bereits, sofern sie in einer föderativen Umgebung, die den Liberty Standards und Richtlinien folgen, verwendet werden, viele der technologischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Identitätsdiebstahl lösen.
Eine föderierte Netzwerkidentität bietet dem User eine vereinfachte Anmeldung ermöglicht ihm die "Verknüpfung" von Elementen dieser Identität zwischen den Konten, ohne zentrale Datenspeicherung all der persönlichen Daten dieser Konten. Dadurch erhöht sich die Datensicherheit und die Identitätskontrolle wird verbessert. Bei der föderierten Netzwerkidentität authentifiziert sich der User nur einmal und behält dennoch die vollständige Kontrolle über seine persönlichen Daten und auch über die von den Service Providern verwendeten Einstellungen, unabhängig vom eingesetzten Gerät oder der Netzwerkzugangsart.
Die Föderation bietet Unternehmen, Behörden, Arbeitnehmern und Verbrauchern einen einfacheren Weg zur sicheren Kontrolle von Identitätsdaten. Solche Organisationen können bereits viele der technologischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Identitätsmissbrauch mithilfe föderierter Identitätssystem lösen, sofern diese Systeme dem technischen Standard und den Richtlinien der Liberty Alliance entsprechen.
Bekämpfen des Identitätsdiebstahls durch Zusammenarbeit
Im Sinne konstruktiver Zusammenarbeit wird die Liberty Alliance seinen ersten Workshop zu diesem Thema, den Identity Theft Workshop am 20. Juli 2005 in Chicago veranstalten. Dabei werden verschiedene Organisationen einige der dringendsten Probleme im Zusammenhang mit dem Online-Identitätsmissbrauch analysieren, denen sich Unternehmer und Verbraucher heute täglich gegenüberstehen. Es soll eine gründliche Analyse der Vektormatrix des Identitätsdiebstahls angestellt werden. Zudem sollen Wege der Schadensbegrenzung besprochen werden. Ziel des Workshops ist es, ein Dokument zu erstellen, das das Wissen und die Erfahrung aller anwesenden Gruppen widerspiegelt. An dem Workshop werden Vertreter der Industrie, der Behörden und der Verbraucher teilnehmen. Diese Veranstaltung soll nur die ersten von vielen sein, die die Liberty Alliance noch plant.
Informationen zur Liberty Alliance
Das Liberty Alliance Projekt (http://www.projectliberty.org) ist eine Allianz von mehr als 150 Unternehmen, gemeinnützigen und staatlichen Organisationen rund um den Globus. Das Konsortium hat die Aufgabe, einen offenen Standard für föderierte Netzwerk-Identität zu entwickeln, der alle aktuellen und zukünftigen Netzwerkeinheiten unterstützt. Föderierte Identität bietet Unternehmen, Regierungen, Mitarbeitern und Verbrauchern einen praktischen und sicheren Weg, die Identitätsinformationen in der heutigen digitalen Wirtschaft zu überwachen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um E-Commerce, personalisierte Datendienste sowie Web-basierte Dienste vorantreiben zu können. Die Mitgliedschaft steht allen kommerziellen und nicht-kommerziellen Organisationen offen.
(1)Consumer Concerns Over Identity Theft And Fraud, Forrester Research, Inc., June 2004.
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Website: http://www.projectliberty.org
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