Mehr Moglichkeiten fur Procorolan(R): Zugelassen auch in Kombination zum Betablocker
Paris (ots/PRNewswire)
Die Europaische Arzneimittelagentur (EMEA) hat am 23. Oktober 2009 eine Erweiterung der Indikation fur Procoralan(R) (Ivabradin) von Servier bekannt gegeben. Der If-Kanal-Hemmer, der erstmals eine selektive Herzfrequenzreduktion ermoglicht, ist seit dem 25. Oktober 2005 in der Europaischen Union fur die symptomatische Behandlung der stabilen Angina pectoris bei Patienten mit normalem Sinusrhythmus zugelassen. Mit der Entscheidung der EMEA ist Procoralan(R) auch in Kombination zum Betablocker bei Patienten indiziert, die mit einer optimalen Betablockerdosis unzureichend eingestellt sind und deren Herzfrequenz >60/Min. liegt. Damit stehen in der Behandlung von KHK-Patienten mit Angina pectoris-Beschwerden mehr Moglichkeiten offen.
Grundlage der Indikationserweiterung waren die Ergebnisse der ASSOCIATE-Studie(1), in der bei 889 bereits auf den Betablocker Atenolol eingestellten KHK-Patienten mit Angina pectoris nicht nur die Sicherheit der additiven Gabe von Procoralan(R) nachgewiesen wurde, sondern auch eine zusatzliche antianginose und antiischamische Wirksamkeit. Nach 4 Monaten fuhrte Procoralan(R) zusatzlich zum Betablocker im Vergleich mit Placebo zu einer signifikanten Senkung der Herzfrequenz und Besserung aller Belastungsparameter. Sowohl die Belastungsdauer, die Zeit bis zum Auftreten einer Angina pectoris sowie die Zeit bis zum Beginn einer ST-Streckensenkung konnten signifikant verlangert werden. Das Risiko fur myokardiale Ischamien wird somit bei guter Therapiesicherheit durch die Kombination von Procoralan(R) zum Betablocker deutlich reduziert.
Dass Procoralan(R) in Kombination zum Betablocker zur weiteren Reduktion der Herzfrequenz auch hinsichtlich einer Besserung der kardiovaskularen Prognose effektiv ist, zeigte die BEAUTIfUL-Studie(2) bei 10.917 zu fast 90 % bereits auf Betablocker eingestellten KHK-Patienten mit linksventrikularer Dysfunktion. Eine aktuelle BEAUTIfUL-Subgruppenanalyse(3) von 1.507 Patienten mit Angina pectoris-Beschwerden ergab eine deutliche Reduktion des primaren kombinierten Endpunktes aus kardiovaskularem Tod, Hospitalisierung aufgrund eines akuten Myokardinfarkts sowie Herzinsuffizienz um 24 %. Bei initial hoherer Herzfrequenz betrug die Risikoreduktion sogar 31 %. Fur Herzinfarkt-bedingte Hospitalisierungen wurde eine signifikante Risikoreduktion von 42 % ermittelt, bei Patienten mit einer Herzfrequenz >70/Min. waren es sogar 73 %. Das Risiko einer koronaren Revaskularisation wurde um 30 bzw. 59 % gesenkt.
Neben den vorliegenden klinischen Studiendaten bestatigt auch die REDUCTION-Studie mit 344 Patienten die Effektivitat von Procoralan(r) in Kombination zum Betablocker in der taglichen Praxis. Sowohl hinsichtlich einer deutlichen zusatzlichen Reduktion der Herzfrequenz, als auch einer Verringerung der Angina-Attacken und des Nitrat-Verbrauchs. Die Vertraglichkeit der Therapie wurde zu 99 % als sehr gut oder gut bewertet.
Ubereinstimmend unterstreichen die vorliegenden Studien, dass die meisten Patienten unter ihrer bisherigen Therapie, einschliesslich Betablocker, bezuglich Symptomatik sowie Herzfrequenz-Zielwert (laut Leitlinien 55-60/Min) nicht optimal eingestellt sind. Daher erscheint die zusatzliche exklusive Herzfrequenzreduktion mit Procoralan(R) ideal, um bei mehr KHK-Patienten mit Angina pectoris-Beschwerden sowohl die Symptomatik als auch die Prognose zu verbessern.
Literatur: 1 Tardif JC et al., Eur Heart J 2009; 30: 540-548 2 Fox K et al., Lancet 2008; 372: 817-821 3 Fox K et al., Eur Heart J 2009; 30: 2337-2345 4 Ebelt H et al., Clin Res Cardiol 2009; 98(Suppl 2): P121
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