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GastroSuisse

Eidg. Abstimmung - Hauchdünnes Ja zur IV-Zusatzfinanzierung - zum Nachteil des Gastgewerbes

Bern/Zürich (ots)

Das knappe Ja zur befristeten
IV-Zusatzfinanzierung über die Mehrwertsteuererhöhung wirkt sich 
direkt gegen das Gastgewerbe aus. Die Diskriminierung gegenüber dem 
Detailhandel verschärft sich weiter. GastroSuisse kritisiert die 
unsolidarische Lastenverteilung und nimmt die Benachteiligung 
insbesondere der Restauration mit Bedauern zur Kenntnis.
Auch GastroSuisse unterstreicht die grosse gesellschaftliche 
Bedeutung der Schweizerischen Sozialwerke, die in vielerlei Hinsicht 
Solidarität schaffen. Die Sanierung der IV erfolgt nun jedoch auf 
sehr unsolidarische Weise und klar zum Nachteil des Gastgewerbes. 
Anstatt die Probleme der IV wirkungsvoll zu bekämpfen, wird vorzeitig
der Geldhahn geöffnet und damit die zusätzliche Diskriminierung der 
Restauration in Kauf genommen.
Die IV-Zusatzfinanzierung führt zu einer zeitlich befristeten 
Erhöhung der Mehrwertsteuersätze. Der reduzierte Satz von 2,4% 
(Detailhandel, Take-away) wird lediglich um 0,1% angehoben und 
beträgt neu 2,5%. Der für die Restauration geltende Normalsatz von 
7,6% wird jedoch um viermal soviel erhöht und steigt um 0,4% auf neu 
8,0% an. Die Verzerrung zwischen den unterschiedlichen Bezugswegen 
wird zum Nachteil des Gastgewerbes noch grösser.
Diese Wettbewerbsverzerrung zu Ungunsten von Restaurants schmerzt 
die Branche. GastroSuisse kritisiert, dass jemand, der im Gastgewerbe
einen Kaffee trinkt, relativ gesehen viermal mehr zur Defizitdeckung 
der IV beiträgt als jemand, der einen Kaffee in einem 
Take-away-Betrieb konsumiert. Zudem wird sich die notwendige 
Überwälzung der erhöhten Mehrwertsteuer auf die Verkaufspreise bei 
der momentanen wirtschaftlichen Situation insbesondere bei 
Kleinkonsumationen als schwierig erweisen, so dass der 
gastgewerbliche Unternehmer diese letztendlich einmal mehr selber zu 
tragen hat.
Seit Jahren setzt sich GastroSuisse auf dem parlamentarischen Weg 
für eine Beseitigung der unterschiedlichen Besteuerung ein. Nun ist 
die Lancierung einer eigenen Mehrwertsteuerinitiative in 
Vorbereitung.
GastroSuisse ist der führende nationale Verband für Hotellerie und
Restauration. Gegen 21'000 Mitglieder (Hotels, Pensionen, Gasthöfe, 
Restaurants und Cafés), organisiert in 26 Kantonalsektionen und vier 
Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband
an.

Kontakt:

GastroSuisse
Marketing und Kommunikation
Brigitte Meier-Schmid
Tel.: +41/44/377'53'07
E-Mail: brigitte.meier@gastrosuisse.ch

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