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Verein WA-CH

Verein WA-CH: 600 Mio. Steuergelder für die Einführung von E-Voting sind nicht zu verantworten!

Basel (ots)

Der Bund plant in einem längerfristigen Projekt die
Einführung von E-Voting in der Schweiz. Bis zum Jahre 2012 soll jeder
Stimmbürger die Möglichkeit haben, an Abstimmungen und Wahlen per
Mausklick übers Internet oder mit dem Handy teilzunehmen. Was sich
bequem und einfach anhört, entpuppt sich als teures Unternehmen, das
ca. 600 Mio. Franken kosten wird.
Der Bund, unterstützt durch einige Herstellerfirmen, wagt durch
die Einführung von E-Voting, auch "Vote électronique" genannt, einen
riskanten Schritt in die virtuelle Zukunft. Er verspricht sich vom
neuen System Kostensenkungen, mehr Demokratie, eine Erhöhung der
Wahlbeteiligung, mehr Sicherheit sowie eine europäische
Vorreiterrolle im Modernisierungsprozess von Wahlen und Abstimmungen.
Wer ist bei Risiken und Nebenwirkungen zuständig?
Die Schweiz hat ein ausgezeichnet funktionierendes Wahlsystem, um
das uns viele andere Länder beneiden. Warum sollten wir grosse Summen
Geld ausgeben, um das aufs Spiel zu setzen? Über die genauen Kosten
kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand Auskunft geben, denn
aussagekräftige Tests können erst dann gemacht werden, nachdem in der
ganzen Schweiz E-Voting eingeführt worden ist. Schwerwiegend wäre
dann die völlige Ablehnung des neu eingeführten Systems und eine
Rückkehr zum alten Abstimmungsmodus. Die Investitionen von 600 Mio.
Franken wären dann völlig verloren. Fakt ist jetzt schon, dass im
Pilotprojekt Zürich bereits ein Nachtragskredit nötig wurde und alle
bisher in der Schweiz getätigten Investitionen die geplanten
Ersparnisse von fünf Jahren bereits heute überstiegen haben.
Nicht zu vergessen sind weitere Risiken des E-Votings: Angriffe
und Manipulationen durch Viren, Würmer, Trojaner und Hacker, die
Nicht-Nachvollziehbarkeit der Auszählung, Datenschutzprobleme,
Kommunikationsunterbruch während des Stimmens, die Kompliziertheit
des Stimmrechtsausweises und vieles andere mehr.
Anstoss zur kritischen Hinterfragung
Der überwiegende Teil der Schweizer Bevölkerung machte sich bis
anhin noch keine Gedanken über die grossen Risiken und immensen
Kosten, die mit der Einführung von E-Voting einhergehen. Aus diesem
Grund wurde der Verein WA-CH ins Leben gerufen. Beat Fehr, der
Präsident, sagt über die Idee des Vereins: "Unser Ziel ist es, die
breite Bevölkerung über die Risiken und die anfallenden Kosten zu
informieren und damit die Diskussion in der Öffentlichkeit
anzukurbeln."
Der Verein WA-CH führt dazu am 18. Mai 2005 um 20 Uhr in Basel
seine nächste Informationsveranstaltung durch. Mehr Infos dazu finden
Sie im Internet.

Kontakt:

Beat Fehr
Verein WA-CH
Dornacherstrasse 393
CH-4053 Basel
Tel. +41/(0)61/643'00'78
Fax +41/(0)61/643'00'71
Mail: Kontakt@WACH.ch
Internet: http://www.WACH.ch