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PwC-Studie "Der erstaunliche Wandel der grössten Schweizer Unternehmen": Schweizer Unternehmen sind Chamäleons

Zürich (ots)

33 der gemäss Börsenkapitalisierung grössten
Unternehmen der Schweiz (Top 100) konnten sich in den vergangenen
zehn Jahren trotz eines stets wandelnden Wirtschaftsumfeldes ohne
signifikanten Strategiewechsel weiter behaupten. Einige Unternehmen,
die ihre Strategie nicht schnell oder konsequent genug anpassten,
wurden jedoch zu Übernahmekandidaten oder wurden von vormals
kleineren, stark wachsenden Unternehmen aus der Top-100-Liste
gedrängt. Diese Erkenntnisse gehen aus der Studie "Der erstaunliche
Wandel der grössten Schweizer Unternehmen" von PricewaterhouseCoopers
hervor.
Nur gerade 33 Unternehmen befinden sich seit zehn Jahren
unverändert unter den Top-100-Unternehmen der Schweiz. Die 67 aus der
Rangliste ausgeschiedenen Unternehmen sind zumeist nicht
untergegangen, sondern existieren in einer radikal veränderten Form
weiter.
In 29 Fällen führten Fusionen, Akquisitionen oder Desinvestitionen
zu einer Modifikation der Top-100-Liste. Die Hintergründe dieser
Unternehmenstransaktionen sind sehr unterschiedlich wie
beispielsweise die Anlehnung an einen stärkeren Partner, der Zwang
zur kritischen Grösse oder die Wachstumserwartungen der Investoren.
Markus Koch, Partner und Leiter Business Recovery Services von
PricewaterhouseCoopers ergänzt dies wie folgt: "Die Studie zeigt
eindrücklich, dass sich jede Firma pro-aktiv mit dem Thema
Restrukturierung auseinandersetzen muss, wenn sie im sich ständig
verändernden Marktumfeld nachhaltig an der Spitze bleiben will. Dazu
gehört auch, dass die Geschäftsbereiche ständig zu überprüfen und
rechtzeitig zu desinvestieren sind, um Mittel für neue,
wachstumsträchtige Opportunitäten freizusetzen."
Going Private als Lösungsansatz
22 Unternehmen haben im vergangenen Jahrzehnt einen signifikanten
Strategiewechsel vorgenommen. Ein Strategiewechsel wurde von PwC als
signifikant beurteilt, wenn die Neuausrichtung des Unternehmens oder
der Austritt aus einer gesamten Branche, deutlich erkennbar war.
Neuausrichtungen geschahen meist aus Portfolio-Überlegungen, wie der
Einstieg in klar neue Geschäftsbereiche.
Neun Unternehmen entschlossen sich, den Börsenhandel ihrer Titel
zu beenden. In drei Fällen wurden Tochtergesellschaften von
ausländischen Konzernen in der Schweiz dekotiert. Sechs Unternehmen
entschieden sich für ein Going Private. Dieses Vorgehen wird dann
initiiert, wenn zum Beispiel aus der Sicht des Unternehmens die
Kosten einer Börsenkotierung, etwa wegen zunehmender Regeldichte oder
tiefen Handelsvolumina, deren Nutzen übersteigen.
Verdrängung aus der Top-100-Liste
Während des High-Tech-Booms wurden einige etablierte Unternehmen
vorübergehend durch Start-Ups mit wenig realistischen Bewertungen aus
der Rangliste gedrängt. Obwohl die meisten etablierten Unternehmen
den Wiederaufstieg in die Top 100 nach dem Platzen der New Economy
Blase schafften, wurden fünf Unternehmen endgültig aus der Rangliste
verdrängt. Die Ursachen dafür waren meistens ein
unterdurchschnittliches Umsatz- und Gewinnwachstum oder die
Schrumpfung der Geschäftstätigkeit aufgrund der Fokussierung auf das
Kerngeschäft beziehungsweise als Folge einer Restrukturierung. Im
Zeitraum von 1995-2005 sind nur zwei Unternehmen, Swissair und Biber
Papier, insolvenzbedingt aus dem Kreis der Top 100 ausgeschieden.
Die Studie "Der erstaunliche Wandel der grössten Schweizer
Unternehmen" kann als PDF bei Claudia Steiger bestellt werden.

Kontakt:

Markus Koch
PricewaterhouseCoopers
Partner Wirtschaftsberatung
E-Mail: markus.koch@ch.pwc.com

Claudia Steiger
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com

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