Allianz Suisse zieht Fazit der Skisaison: Deutlich weniger Unfälle, dafür mehr Diebstähle
Zürich (ots)
Der lange Winter mit grossen Schneemengen hat auch in dieser Skisaison wieder Hunderttausende in die Schweizer Berge gelockt. Doch trotz des Ansturms auf den Skipisten: Die Zahl der gemeldeten Unfälle ist bei der Allianz Suisse bis Ende März deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Skidiebstähle hingegen hat erneut zugenommen.
Die Allianz Suisse verzeichnet erstmals seit Jahren einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Ski- und Snowboardunfälle: Bis Ende März wurden der Versicherungsgesellschaft 1'152 Unfälle gemeldet - das entspricht einem Rückgang von insgesamt 331 Unfällen oder rund 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für Jörg Zinsli, Leiter Schaden der Allianz, ist diese Entwicklung "erfreulich, aber eine Trendwende kann daraus noch nicht abgeleitet werden."
Skihelme schützen
Ein Grund für den Rückgang ist seiner Ansicht nach die Tatsache, dass immer mehr Ski- und Snowboardfahrer mit einem Helm unterwegs sind - mittlerweile über 75 Prozent. Dieser schützt gerade bei Kollisionen. Dennoch: Die Gefahr, im Skiurlaub eine schwerwiegende Verletzung zu erleiden oder sogar erwerbsunfähig zu werden ist nach wie vor hoch. Das belegen auch die Statistiken der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu): Danach ereignen sich jährlich rund 100'000 Ski- und Snowboardunfälle in der Schweiz - das sind rund 1'000 Unfälle täglich in der Skisaison.
Deshalb rät der Schadenexperte auch dazu, regelmässig die Versicherungsdeckung zu überprüfen. Gerade junge Leute haben kurz nach Verlassen des Elternhauses noch keine Haftpflichtversicherung abgeschlossen - ein grosses Risiko. Eine Versicherungslücke besteht zudem häufig bei Personen ohne Arbeitgeberversicherung - also beruflich Selbständige oder Studenten. Hier empfiehlt sich häufig der Abschluss einer Erwerbsausfallversicherung, will man nach einem schweren Unfall später nicht mit leeren Händen dastehen.
Teure Wintersportausrüstung ist bei Dieben begehrt
Die Wintersportausrüstung wird immer besser - aber meistens auch immer teurer und damit ein begehrtes Ziel für Langfinger. Gerade nach einem Besuch auf der Berghütte sind die neuen Carving-Skier oder das teure Snowboard schnell verschwunden. Bis Ende März wurden der Allianz Suisse 1'666 Diebstähle bei Wintersportgeräten wie Skier, Snowboards, Stöcke oder Helme oder gemeldet, das entspricht einem Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Der Schaden für uns als Versicherungsgesellschaft ist beträchtlich", betont Schadenexperte Jörg Zinsli. Häufig sind es ganze Diebesbanden, die in den Bergen unterwegs sind. Aber leider gibt es auch immer wieder schwarze Schafe unter den Versicherungsnehmern, die am letzten Skitag ihre Ausrüstung als gestohlen melden. Von einem solchen Verhalten rät Zinsli dringend ab: "Versicherungsbetrug ist kein Kavaliersdelikt und zieht entsprechende Konsequenzen nach sich".
Bei einem Diebstahl deckt die Hausratversicherung mit der Zusatzvereinbarung für den Diebstahl zumindest den finanziellen Verlust im Rahmen der vereinbarten Versicherungssumme ab.
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