EANS-News: Klöckner & Co SE
Absatz, Umsatz und Ergebnis 2010 deutlich über
Vorjahr - positiver Ausblick
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Geschäftsberichte
Duisburg (euro adhoc) - Umsatz um 35 % auf 5,2 Mrd. EUR gesteigert
EBITDA um 306 Mio. EUR von - 68 Mio. EUR auf 238 Mio. EUR gesteigert Dividendenvorschlag 30 Eurocents pro Aktie Akquisitionsstrategie mit vier Übernahmen in 2010 wieder aufgenommen Absichtserklärung zur Übernahme von Macsteel USA unterzeichnet Strategie "Klöckner & Co 2020" vorgestellt Ausblick 2011: Erwartete Absatz- und Umsatzsteigerung von mehr als 10 % und deutliche Ergebnissteigerung
Duisburg, 8. März 2011 - Das abgeschlossene Geschäftsjahr 2010 hat sich für Klöckner & Co durchweg positiv entwickelt. Durch die Akquisition der Becker Stahl-Service Gruppe ("BSS") sowie der wirtschaftlichen Erholung konnten Absatz, Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert werden. Insbesondere der Automobilsektor und die zunehmende Dynamik im Maschinen- und Anlagenbau vor allem in Deutschland haben die Konjunktur getragen. Darüberhinaus profitierte das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte von der Wiederaufstockung von Lagerbeständen. Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Im Übergangsjahr 2010 haben wir umgeschaltet von Krisenbewältigung auf Wachstum, vier Akquisitionen durchgeführt und ein wieder deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet. Damit haben wir auch unser Ziel der Dividendenfähigkeit wieder erreicht. Auf der Hauptversammlung werden wir vorschlagen, unseren Aktionären eine Dividende von 30 Eurocents je Aktie zu zahlen."
Deutliche Verbesserung von Absatz, Umsatz und Ergebnis Klöckner & Co konnte den Absatz im Geschäftsjahr 2010 um 29,0 % auf 5,3 Mio. t steigern. Ursächlich hierfür waren die vollzogenen Unternehmensakquisitionen, die generelle Nachfrageerholung und der wiedereinsetzende Lagerzyklus. In Europa betrug der Absatzanstieg 32,6 % und in Nordamerika 17,4 %. Bereinigt um den Erwerb von BSS lag der Absatz in Europa um 7,9 % und für den Gesamtkonzern um 10,1 % über dem Vorjahresniveau. Regionale Wachstumstreiber waren die USA und Deutschland. Der Umsatz erhöhte sich aufgrund des höheren Preisniveaus stärker als der Absatz um 34,7 % auf 5,2 Mrd. EUR. Ohne die Akquisition von BSS läge der Umsatzanstieg bei 21,3 %.
Der gestiegene Rohertrag sowie die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen trugen erheblich zur Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) von - 68 Mio. EUR um 306 Mio. EUR auf 238 Mio. EUR bei. Damit wurde die Prognose von mehr als 200 Mio. EUR deutlich übertroffen. Das EBIT und das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrugen dementsprechend 152 Mio. EUR (2009: - 178 Mio. EUR) bzw. 84 Mio. EUR (2009: - 240 Mio. EUR). Das Konzernergebnis wurde von - 186 Mio. EUR um 266 Mio. EUR auf 80 Mio. EUR verbessert. Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei 1,17 EUR nach - 3,61 EUR im Vorjahr.
Finanzierungsspielraum weiter ausgebaut und optimiert Das höhere Preisniveau und die positive Absatzentwicklung führten zwangsläufig zu einer höheren Mittelbindung im Working Capital. Durch ein straffes Bestands- und striktes Forderungsmanagement konnte Klöckner & Co das Net Working Capital im Verhältnis zum Umsatz aber unterhalb der Schwelle von 20 % halten. Weiterer Kapitalbedarf entstand durch die Unternehmensakquisitionen. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten stiegen dadurch zwar auf 137 Mio. EUR zum Jahresende 2010 an (2009: Netto-Finanzguthaben 150 Mio. EUR). Im Verhältnis zum Eigenkapital konnten die Netto-Finanzverbindlichkeiten mit einem Gearing von 11 % aber weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Trotz einer Erhöhung des Eigenkapitals um 167 Mio. EUR auf 1,29 Mrd. EUR ging die Eigenkapitalquote aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme leicht von 41 % auf 37 % zurück; sie ist damit aber weiterhin sehr solide. Das Unternehmen hat den Finanzierungsspielraum abermals durch die Begebung von Schuldscheindarlehn und einer Wandelanleihe erweitert sowie die Fristigkeit der zentralen Finanzierungsinstrumente auf rund drei Jahre verlängert. Damit stehen dem Konzern insgesamt rund 2,2 Mrd. EUR Fazilitäten zur Verfügung, von denen rund 700 Mio. EUR für Unternehmensakquisitionen eingesetzt werden können.
Unternehmensstrategie gibt Ziele bis 2020 vor Das Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr mit der Strategie "Klöckner & Co 2020" für die nächsten zehn Jahre neu ausgerichtet und die Akquisitionsstrategie wieder aufgenommen. Insbesondere die früh im Jahr übernommene Becker Stahl-Service Gruppe hat es Klöckner & Co ermöglicht, an der einsetzenden Erholung der Automobilindustrie, insbesondere in Deutschland, zu partizipieren. Mit der Akquisition konnte bei Flachstahl in nur einem Schritt eine führende Position in Europa erreicht werden. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr erfolgten darüber hinaus die Akquisitionen der Bläsi AG in der Schweiz sowie Angeles Welding Inc. und Lake Steel Ltd. in den USA. Die Übernahmen veränderten die Gewichtung der einzelnen Kundenbranchen. So ging, wie vom Unternehmen angestrebt, der Anteil der Bauindustrie um rund 4 Prozentpunkte auf 39 % zurück. Der Anteil der Automobilindustrie wuchs hingegen um 4 Prozentpunkte auf 10 %.
Mit der angekündigten, aber noch nicht vollzogenen Akquisition von Macsteel Service Centers USA hat Klöckner & Co einen weiteren starken Wachstums-Impuls gesetzt. Damit würde das Unternehmen in einem Schritt von Platz 10 auf Platz 3 in der amerikanischen Stahl-Distribution aufrücken und auch in den USA seine Position bei Flachstahl deutlich ausbauen. Derzeit findet die Due Diligence statt, der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal erwartet.
Die weiteren drei Stoßrichtungen der Strategie "Klöckner & Co 2020" sind organisches Wachstum, Geschäftsoptimierung sowie Personal- und Managemententwicklung. Auch hier schreitet das Unternehmen konsequent voran und hat sich ambitionierte Meilensteine gesetzt. Das klare Ziel der Unternehmensstrategie ist, Klöckner & Co zum global führenden Multi Metal Distributor zu entwickeln. Dazu gehören eine Absatzverdoppelung in fünf Jahren und eine Verdrei- bis Vervierfachung bis zum Jahr 2020.
Ausblick für das Jahr 2011 Gisbert Rühl: "Für das Jahr 2011 rechnen wir mit einem Absatz- und Umsatzanstieg von mehr als 10 %. Getrieben wird diese Entwicklung durch die im Rahmen von "Klöckner & Co 2020" eingeleiteten organischen Wachstums-Initiativen sowie einer weiteren Erholung unserer Abnehmerbranchen in Europa und den USA. Unsere fortlaufenden Optimierungsmaßnahmen sind dabei nach wie vor darauf ausgerichtet, eine EBITDA-Marge von 6 % zu erreichen. Dazu werden auch die Akquisitionen, die im Laufe des Jahres 2010 konsolidiert wurden, einen deutlich positiven Beitrag leisten."
Über Klöckner & Co Klöckner & Co ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und Metalldistributor im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika. Das Kerngeschäft des Klöckner & Co-Konzerns ist die lagerhaltende Distribution von Stahl und Nicht-Eisen-Metallen. Über 170.000 aktive Kunden werden durch rund 250 Lager- und Anarbeitungsstandorte mit insgesamt ca. 9.700 Mitarbeitern in 15 Ländern in Europa sowie Nordamerika versorgt. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 5,2 Mrd. EUR. Die Aktien der Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel im Regulierten Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen. Die Klöckner & Co-Aktie ist im MDAX®-Index der Deutschen Börse gelistet. ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.
Ende der Mitteilung euro adhoc --------------------------------------------------------------------------------
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