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EANS-News: Montega AG
Villeroy & Boch: Zyklischer "Play" mit zusätzlicher Phantasie (mit Dokument)

Hamburg (euro adhoc) -

Initialanalyse: Villeroy & Boch AG (ISIN: DE0007657231 / WKN: 765723)
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Initialanalyse: Villeroy & Boch AG (ISIN: DE0007657231 / WKN: 
765723)
Die Villeroy & Boch AG ist ein
traditionsreiches Unternehmen im Bereich der Herstellung und 
Vermarktung hochwertiger Keramikprodukte. Darüber hinaus hat sich das
Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten in den Segmenten "Bad und 
Wellness" und "Tischkultur" zu einer weltweit bekannten und 
renommierten Lifestyle-Marke etabliert.
Die hohe Wettbewerbsqualität von Villeroy & Boch wurde nicht zuletzt 
durch den erfolgreich implementierten harten Restrukturierungsprozess
(Personal und Vorräte abgebaut, Maßnahmen zur Konzentration und 
Automatisierung von Standorten ergriffen) auf eine nachhaltige Basis 
gestellt. Infolgedessen dürfte das Unternehmen nach dem signifikanten
Umsatzrückgang 2009 wieder auf einen Wachstumspfad zurückkehren.
Dazu trägt auch die positive konjunkturelle Entwicklung bei, 
besonders im wichtigsten Absatzmarkt Deutschland (Umsatzanteil rd. 
30%). Wir rechnen für 2011 bis 2013 mit einem Top-Line-Wachstum von 
ca. 3,5% p.a. Infolge der vollzogenen Kostensenkungen erreichte das 
Unternehmen in 2010 auch den operativen Turnaround (EBIT H1/2010 vor 
Sonderaufwand: 8 Mio. Euro). Bedingt durch die erfolgreiche Reduktion
der Break-Even-Schwelle und des erwarteten Umsatzwachstum sollte 
Villeroy & Boch bereits in 2011 die vor der Krise erzielte 
Profitabilität übertreffen (EBIT-Marge 2011e: 4,2% gg. 2,9% in 2008).
Neben der operativen Schieflage kam die Aktie im Sommer insbesondere 
durch die von der EU verhängte Kartellstrafe i.H.v. rund 70 Mio. Euro
erheblich unter Druck. Da hierfür eine Rückstellung i.H.v. 73 Mio. 
Euro gebildet wurde, die das Ergebnis in 2010 noch massiv belasten 
wird, erwarten wir hieraus künftig keine Belastungen mehr. Im 
Gegenteil, ähnlich wie die mittlerweile positive Ertragsentwicklung 
könnte auch ein Erfolg des von Villeroy & Boch eingereichten 
Widerspruchs gegen die Kartellstrafe für positiven Newsflow sorgen.
Das zuletzt belastete Sentiment für die Aktie könnte sich auch durch 
die vom Markt lang erwartete Hebung umfangreicher stiller Reserven 
verbessern. Das Unternehmen verfügt über eine Vielzahl von 
Immobilien, die zu Anschaffungskosten (deutlich unter Marktwert) 
bilanziert sind. Aktuell laufen Verhandlungen über den Verkauf 
einiger Areale (Luxemburg, Lübeck-Dänischburg etc.). Dieser dürfte 
mittelfristig Zusatzerträge in zweistelliger Millionenhöhe 
generieren, was auch eine Art Initialzündung für die Aktie sein 
könnte.
Auf dem derzeitigen Kursniveau von 4,34 Euro spiegelt die Aktie noch 
immer die schwierige Situation der vergangenen Quartale 
(krisenbedingter Umsatzeinbruch, Sonderaufwand für Restrukturierung, 
Kartellstrafe) wider. Die zuletzt positive operative Entwicklung, die
beschriebenen Trigger, das Potenzial für eine weitere Erholung und 
ein dynamischeres Ergebniswachstum sind bisher im Kursverlauf 
unberücksichtigt geblieben.
Auf Basis der moderaten Bewertung (KGV 2011e: 6,5) empfehlen wie die 
Aktie zum Kauf. Das Kursziel von 6,35 Euro orientieren wir am fairen 
Wert unseres DCF-Modells.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum 
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren 
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Anhänge zur Meldung:
http://resources.euroadhoc.com/us/zROrEMR9

Rückfragehinweis:

Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de

Branche: Finanzdienstleistungen
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