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Gesamtverkehrskonzept auf gutem Weg

Vaduz (ots)

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 27.
März 2001 den Zwischenbericht zum Gesamtverkehrskonzept zur Kenntnis
genommen. Die einzelnen Bereiche des Gesamtverkehrskonzeptes berühren
eine Vielzahl von Sachbereichen, gesellschaftliche Aspekte und
öffentliche Infrastruktureinrichtungen. Um die Einflüsse und
Auswirkungen der im Zwischenbericht aufgeführten Vorschläge und
Massnahmen richtig beurteilen zu können, werden die Gemeinden, die
betroffenen Amtsstellen, Wirtschaftskreise, Vereinigungen und
Verbände zur Stellungnahme eingeladen. Die Vernehmlassung dauert bis
zum 10. September 2001.
Die Verkehrsentwicklung in den letzten Jahrzehnten hat dazu 
geführt, dass der Verkehr zunehmend als Belastung empfunden wird. 
Die Verkehrsprognosen für die nächsten Jahrzehnte gehen davon 
aus, dass der Verkehr - sowohl der motorisierte Individualverkehr 
als auch der Güterverkehr auf der Strasse - weiterhin zunehmen 
wird. Es ist deshalb eine vordringliche Aufgabe, die Entwicklung 
in die richtigen Bahnen zu lenken.
Mobilität und nachhaltige Entwicklung
Im Bewusstsein, dass die Mobilität der Menschen und der Güter 
für das Zusammenleben und die wirtschaftliche Entwicklung von 
grosser Bedeutung ist, soll die Planung im Verkehrsbereich unter 
Abwägung aller Aspekte vorgenommen werden. Ganz im Sinne einer 
nachhaltigen Entwicklung, die eine ausgewogene Berücksichtigung 
der sozialen Verträglichkeit, des ökologischen Gleichgewichts und 
der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verlangt.
Eine Analyse der Verkehrssituation zeigt, dass aufgrund der
vorhandenen Infrastruktur, der zur Verfügung stehenden Verkehrsträger
und der Ansprüche der Menschen und der Wirtschaft, ein hoch komplexes
Netz von Möglichkeiten, Auswirkungen und Interdependenzen existiert.
Noch liegen nicht alle Resultate vor. Insbesondere die regionalen
Verkehrsströme, welche erstmals grenzüberschreitend und umfassend im
Rahmen der Untersuchung "Nachhaltige Entwicklung des Verkehrssystems
oberes Rheintal" abgebildet werden, stehen erst Ende 2001 zur
Verfügung.
Verkehrsbericht 1997 als Grundlage
  Das vollständige Gesamtverkehrskonzept wird folgende 
Teilbereiche umfassen:
  Zielsetzungen und Vorgaben
  Öffentlicher Verkehr (ÖV), inkl. Überlegungen zu zukünftigen 
Verkehrsmitteln
  Nicht-motorisierter Individualverkehr (NMIV)
  Motorisierter Individualverkehr (IV)
  Güterverkehr
  Wahl Szenario, Gesamtkonzept, Massnahmenbündel
  Materalienband
Das Gesamtverkehrskonzept baut auf dem Verkehrsbericht 1997 auf,
den der Landtag im März 1998 zur Kenntnis genommen hat.
Informationen, welche in diesem Bericht enthalten sind, werden im
Zwischenbericht nicht noch einmal wiederholt. In diesem Sinne ist der
Verkehrsbericht 1997 Teil des Zwischenberichts Gesamtverkehrskonzept
Liechtenstein.
Der nun vorliegende Zwischenbericht umfasst die Teilbereiche
Zielsetzungen und Vorgaben, Öffentlicher Verkehr (ÖV) und Nicht-
motorisierter Individualverkehr (NMIV). Die Teilbereiche
Motorisierter Individualverkehr (IV), Güterverkehr und Wahl Szenario,
Gesamtkonzept, Massnahmenbündel sind noch in Bearbeitung bzw. es
müssen insbesondere die Ergebnisse der Studie «Nachhaltige
Entwicklung Verkehrssystem oberes Rheintal» abgewartet werden. Einige
Vorarbeiten zum Teil Individualverkehr (IV), Güterverkehr und den
Szenarien wurden dennoch geleistet. Unter anderem liegt die
Untersuchung zum Schienengüterpotenzial Liechtensteins sowie die
Beantwortung des Postulats «Mögliche strassenbauliche Massnahmen zur
Entlastung der Bevölkerung im Liechtensteiner Unterland»
(Ersatzstrassenkonzept) vor. Mit möglichen Entwicklungsszenarien
welche auch grossen Einfluss auf das Verkehrsgeschehen haben werden,
befasst sich die Prognose der künftigen Entwicklung der
Wohnbevölkerung und der Arbeitsplätze.

Kontakt:

Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel.: +423/236 67 22
Fax: +423/236 64 60
Ressort: Verkehr/Regierungsrat Norbert Marxer
Sachbearbeitung: Verkehrskoordinator +423/236 60 13

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