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pafl: Beiträge für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge

Vaduz (ots)

Vaduz, 27. August (pafl) - Liechtenstein gewährt,
gemäss Regierungsbeschluss vom 26. August 2008, dem 
UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) einen Beitrag von 
insgesamt 300'000 Franken. Der Betrag wird hauptsächlich für 
Hilfsprojekte in Nord- und Westafrika eingesetzt. Ausserdem wurde ein
nicht-zweckgebundener Beitrag gutgeheissen, welcher durch das UNHCR 
dort eingesetzt werden kann, wo er am dringendsten benötigt wird.
Die Aktivitäten des UNHCR in Nordafrika konzentrieren sich auf 
Algerien, Libyen, Mauretanien, Marokko, Tunesien und die Westsahara. 
Diese Länder sind besonders und in zunehmendem Ausmass von 
Migrationsströmen betroffen, weshalb das UNHCR seine Präsenz in der 
Region ausbauen will. Da es sich bei den Migranten und Migrantinnen 
um gemischte Gruppen handelt, ist es ein besonderes Anliegen des 
UNHCR schutzbedürftige Flüchtlinge und Asylsuchende herauszufiltern. 
Im Gegensatz zu Personen, die aus rein wirtschaftlichen Gründen ihre 
Heimat verlassen, besitzen Flüchtlinge nach der Definition der 
UNO-Flüchtlingskonvention ein Recht auf besonderen Schutz. Das UNHCR 
unterstützt die betroffenen Länder bei der Verankerung der 
internationalen Standards in nationalen Gesetzen und in der konkreten
Umsetzung. Ferner hilft das UNHCR mit Nahrungsmitteln, Unterkünften, 
medizinischer Versorgung, Bildung und rechtlichem Beistand, 
ermöglicht aber auch den Zugang zu Berufsbildung und Mikrokrediten. 
Auf diese Weise wird die Selbstständigkeit und eine mögliche Rückkehr
der betroffenen Personen angestrebt.
In Westafrika ist das UNHCR in Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,
Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, 
Senegal, Sierra Leone, Togo und auf den Kapverden aktiv. Das UNHCR 
konzentriert sich in dieser Region vor allem auf die freiwillige 
Rückkehr und die lokale Integration von Flüchtlingen. Das zuständige 
Büro für die regionale Unterstützung des UNHCR wird in diesem Jahr 
den Sitz von Accra (Ghana) nach Dakar (Senegal) verlegen. Wo immer 
möglich, sollen Flüchtlingslager in gutem Zustand der lokalen 
Gemeinschaft übergeben werden. Nebst dem Vorantreiben der rechtlichen
Verankerung des Flüchtlingsstatus, bilden HIV und AIDS, sexuelle und 
geschlechtsbasierte Gewalt, Gesundheit, Bildung und die Betreuung von
intern Vertriebenen die Schwerpunkte des UNHCR. Auf regionaler Ebene 
soll zudem die Partnerschaft mit der Westafrikanischen 
Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) vorangetrieben werden.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Tel.: +423 236 60 62

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