pafl: Beiträge zur Prävention von Folter und zur Friedensarbeit
Vaduz (ots)
Im Rahmen der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit hat die Regierung freiwillige Beiträge an den UNO-Sonderberichterstatter über Folter und an die Nichtregierungsorganisation "Concordis International", welche sich in der Vermittlung bei bewaffneten Konflikten engagiert, beschlossen.
Der UNO-Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung oder Strafe wird mit einem Betrag von 30'000 Franken unterstützt. Dieser Beitrag soll es ermöglichen, die durch das Mandat vorgesehenen Länderbesuche und damit verbundenen unabhängigen Untersuchungen über die jeweilige Foltersituation in angemessener Weise durchführen zu können. Das Mandat des Sonderberichterstatters über Folter wurde im Jahr 1985 geschaffen und seither mehrmals erneuert. Derzeit wird das Amt des UNO-Sonderberichterstatters von Manfred Nowak, Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte in Wien, besetzt.
Die englische Nichtregierungsorganisation "Concordis International" erhält einen Beitrag von 20'000 Franken. "Concordis International" hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei bewaffneten Konflikten hinter den Kulissen zu vermitteln und die Konfliktparteien zu Gesprächen zu bewegen. "Concordis International" engagiert sich nicht direkt in offiziellen Friedensverhandlungen, sondern versucht diese durch vertrauensbildende Prozesse im Hintergrund zu unterstützen. Momentan ist die Organisation vor allem in verschiedenen Regionen des Sudans tätig.
Sowohl der Einsatz für die Lösung von Konflikten als auch der Einsatz für den Schutz der Menschenrechte sind wichtige Bestandteile einer an den Wurzeln ansetzenden Entwicklungspolitik. Wo systematische Menschenrechtsverletzungen, Gewalt und Krieg herrschen, ist keine nachhaltige Entwicklung möglich.
Kontakt:
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Christine Lingg
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