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Erster 'Weltnierentag' ruft zu Früherkennung und Prävention chronischer Nierenerkrankungen auf

Basel, Schweiz (ots/PRNewswire)

- Roche fördert internationalen Aufruf, weltweite Pandemie von
Nierenerkrankungen und damit verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu stoppen
Die Anzahl der chronischen Nierenleiden (chronic kidney disease =
CKD) ist weltweit in besorgniserregendem Masse gestiegen, was
hauptsächlich auf die Überalterung der Gesellschaft und die wachsende
globale Epidemie des Typ-2-Diabetes (1,2) zurückzuführen ist. Das
Risiko von Patienten mit CKD, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung
(cardiovascular disease = CVD) zu sterben, ist 10 bis 100 Mal höher
als bei der übrigen Bevölkerung, und zwar unabhängig von Alter, Rasse
oder Geschlecht (3).
Am heutigen 9. März, dem ersten 'Weltnierentag', rufen die
International Society of Nephrology (ISN) und die International
Federation of Kidney Foundations (IFKF) zu Früherkennung und
Prävention von CKD auf.
Warum Nierenerkrankungen ein Problem der Volksgesundheit sind
CKD ist eine fortschreitende Krankheit mit einem schleichenden
Ausbruch ohne Symptome, die sich durch eine über die Jahre hinweg
nachlassende Nierenfunktion auszeichnet. Im Endstadium der
Nierenerkrankung, die auch als Terminales Nierenversagen (End Stage
Renal Disease = ESRD) bezeichnet wird, benötigt der Patient eine
Dialysebehandlung oder Nierentransplantation. Obwohl es zahlreiche
Richtlinien für die Überwachung von Patienten gibt, die stark
CKD-gefährdet sind, werden viele Patienten nicht entsprechend
untersucht oder im Hinblick auf das Ausmass ihrer Nierenerkrankung
(4) nur unzulänglich diagnostiziert.
Früherkennung von Nierenproblemen - den Dingen auf den Grund gehen
Um die Chancen auf Früherkennung von Nierenerkrankungen zu
erhöhen, hat Roche in führenden medizinischen Zeitschriften einen
internationalen Feldzug gestartet, um Kardiologen und Diabetologen zu
ermutigen, 'den Dingen auf den Grund zu gehen'. Bei dieser Kampagne
werden Ärzte aufgefordert, sich nicht ausschliesslich auf die
herkömmlichen Nierenfunktionstests zu verlassen, sondern tiefer zu
schürfen und die glomerulare Filtrationsrate (GFR) zu bestimmen, die
als bester Gesamt-Index für die Nierenfunktion allgemein anerkannt
ist. Eine Abnahme der GFR geht dem beginnenden Nierenversagen voraus;
eine fortwährend reduzierte GFR ist also ein eindeutiger Hinweis auf
CKD (5). Darüberhinaus hat Roche eine grossangelegte Initiative in
Europa gestartet, das 'CKD Network', das die Krankheit stärker ins
Bewusstsein der Kardiologen und Diabetologen rücken und einen
multidisziplinären Ansatz zur Früherkennung der CKD schaffen soll.
Wussten Sie schon?
  • Die Anzahl der Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung im Frühstadium ist wahrscheinlich 50 Mal höher als die Anzahl derer, die sich einer Dialysebehandlung unterziehen (6).
  • Über 20 Millionen Amerikaner - jeder neunte Erwachsene - leiden schätzungsweise an einer CKD, und weitere 20 Millionen laufen das vermehrte Risiko, eine Nierenerkrankung zu entwickeln (7). In Europa geht man davon aus, dass 10% der Bevölkerung - jeder Zehnte - an einer Nierenerkrankung leiden (8).
  • Verglichen mit der Allgemeinbevölkerung sind Patienten mit CKD einem erhöhtem Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen ausgesetzt (3).
  • Es häufen sich die Beweise dafür, dass Anämie (niedrige Hämoglobinwerte ), die häufig bei Patienten mit CKD auftritt, auch bei der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Problemen massgeblich beteiligt ist (9).
Für weitere Informationen über die IFKF und die für den
Weltnierentag geplanten Aktivitäten besuchen Sie bitte die Website
unter www.ifkf.net/worldkidneyday.php
Redaktionelle Anmerkung:
1. Die International Society of Nephrology (ISN) und die
International Federation of Kidney Foundations (IFKF) vertreten
massgebliche Nierenorganisationen auf der ganzen Welt.
2. Die normale GFR liegt etwa zwischen 120-130ml/min/1.73 m2 bei
jungen Erwachsenen und nimmt mit zunehmendem Alter ab. Bei Werten
unter 60ml/min/1.73 m2 nimmt das Auftreten von Komplikationen der CKD
zu, wie auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (5).
Forschungen lassen auch vermuten, dass jede Verminderung der GFR um
10ml/min.1.73m2 das Risiko eines tödlichen Ausgangs um 6% erhöht
(10).
Quellenangaben
1. United States Renal Data System. Annual data report: incidence
and prevalence of ESRD (2003). Am J Kidney Dis 2003; 42 (suppl 5):
S37-173.
2. King H, Auburt RE, Herman WH. Global burden of diabetes,
1995-2025: prevalence, numerical estimates, and projections. Diabetes
Care 1998; 21: 1414-1431.
3. Foley RN, et al. Cardiac disease in diabetic end-stage renal
disease. Diabetologia 1997;40:1307-1312.
4. Levin A The Advantage of a uniform terminology and staging
system for chronic kidney disease (CKD) Nephrol Dial Transplant
(2003) 18: 1446-1451
5. K/DOQI Clinical Practice Guidelines for Cardiovascular Disease
in Dialysis Patients. www.kidney.org
6. Nahas AM. Chrocnic kidney disease: the global challenge. Lancet
2005, 365: 331-340.
7. NKF-K/DOQI Clinical Practice Guidelines for Chronic Kidney
Disease: Evaluation, Classification and Stratification
8. De Zeeuw et al The kidney, a cardiovascular risk marker, and a
new target for therapy. Kidney Int Suppl. 2005 Sep;(98):S25-9
9. Eckhardt KU. Managing a fateful alliance: anaemia and
cardiovascular outcomes. Nephrol Dial Transplant 2005 20 [Suppl 6]:
vi16-vi20.
10. Collins AJ. The hemoglobin link to adverse outcomes. Adv.
Studies in Medicine 2003; 3/(3C): S194-S197.
BASEL, Schweiz, March 9 /PRNewswire/ --

Pressekontakt:

Ansprechpartner für weitere Informationen: Sheila Gies, Roche, Tel:
+1-973-235-4347, Handy: +1-973-687-0188. Rosemary Hennings, Galliard
Healthcare, Tel: +44-20-7663-2253, Handy: +44-7799-411325

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