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SFA: Hopfen und Malz verloren

Lausanne (ots)

Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und
andere Drogenprobleme (SFA) ist bestürzt darüber, dass die Schweizer
Fussballnationalmannschaft künftig von einer Biermarke gesponsert
wird. Den jugendlichen Fussballfans wird so die falsche Botschaft
vermittelt, Biertrinken sei gesund und sportlich. Angesichts des
zunehmenden Bierkonsums und des Rauschtrinkens unter Jugendlichen ist
dieses Sponsoring eine höchst fragwürdige Entscheidung.
Ab dem 1. Juli 2004 wird die Schweizerische
Fussballnationalmannschaft von Carlsberg gesponsert. Diese Biermarke
ist bereits im Rahmen der aktuellen Europameisterschaft omnipräsent
und erreicht mit ihrer Werbung weltweit Millionen von Fussballfans -
darunter viele Jugendliche und Kinder. Gerade unter den
Heranwachsenden ist die Zahl der begeisterten Fussballfans gross und
viele verehren die Kicker ihrer Nationalelf glühend. Spitzensportler,
die für Bier Werbung machen, unterlaufen aber nicht nur die
Anstrengungen der Prävention. Sie vermitteln den Jugendlichen die
Botschaft, Bierkonsum sei gesund, sportlich und erstrebenswert. Das
ist nicht nur unsportlich, sondern auch irreführend, denn
Sporttreibenden ist im Grunde klar: Alkohol und sportliche Leistung
gehen nicht zusammen.
Die SFA verlangt Fairplay
Gemäss Studien der SFA nimmt der Bierkonsum unter Jugendlichen zu.
Ebenso das Rauschtrinken, was Erziehenden und Präventionsfachleuten
Sorge bereitet. Das Bier ist bei den Jungen das am häufigsten
konsumierte alkoholische Getränk. Zudem sind Jugendliche für
Werbebotschaften besonders empfänglich.
Es genügt deshalb nicht, in der Alkoholprävention den Ball den
Erziehenden und den Präventionsfachleuten zuzuspielen. Die SFA
fordert, dass im Namen der öffentlichen Gesundheit und zum Schutz der
Jugendlichen wirkungsvolle Werbeeinschränkungen für Alkohol getroffen
werden - und sie ruft die Verantwortlichen der
Fussballnationalmannschaft zu mehr Fairplay auf.
Diese Medieninformation finden Sie auch unter:
www.sfa-ispa.ch/ServicePresse/pressedienst.htm

Kontakt:

Janine Messerli
Tel. +41/21/321'29'74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch

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