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EMPA: Klein - kleiner - Nanotechnologie: Die Empa an der Euromat in Lausanne und der Nanofair in St. Gallen

Dübendorf (ots)

Die Empa nutzt die Plattform an den
internationalen Symposien Euromat (1. bis 5.9.2003, ETH Lausanne) 
und Nanofair (9. bis 11.9.2003, Olma Messen St. Gallen), um ihr 
Wissen und ihre Fähigkeiten im Bereich der Nanotechnologie zu 
präsentieren. Ihr verstärktes Engagement für die Forschung im 
nanoskaligen Bereich hat sich schon Anfang dieses Jahres durch die 
Gründung der Abteilung «nanotech@surfaces» manifestiert.
In jedem Forschungsstadium - von der Vision bis zum fertigen 
Produkt - sieht sich die Empa als zukünftigen Partner für innovative 
Projekte in der Nanotechnologie. Mit dieser Intention präsentiert 
sie sich an der Euromat und der erstmals durchgeführten Nanofair. 
Forschung und Entwicklung im Bereich von Milliardestelmetern werden 
an den Empa-Ständen mit einer umfangreichen Bildschau, Plakaten und 
Broschüren visualisiert. Dabei lässt die Empa tief in die grosse 
Welt der sich auf kleinstem Raum abspielenden Nanotechnologie 
blicken. Neben den Tätigkeiten der Empa im Bereich der 
Nanotechnologie, werden auch zwei interessante Projekte im Bereich 
Restauration vorgestellt: Ein Festigungsmittel für matte Malerei, 
hergestellt aus Rotalgen, wie auch die Befestigung eines 
Kirchendachstuhls mit kohlenstofffaserverstärkten Lamellen.
Von nanotechnisch bearbeiteten Textilien bis Nanoröhrchen
Werden spezielle Sensor-integrierte Textilien auf der Haut 
getragen, könnten z.B. eine Körperfunktion wie der Herzrhythmus ohne 
weitere Hilfsmittel bestimmt werden. Textilien werden dank der 
Nanotechnologie multifunktional. Mit ihrer Hilfe ist es der Empa 
möglich, gezielt die obersten Nanometer-dünnen Lagen von Textilien 
zu bearbeiten und damit ihre Eigenschaften zu verändern. Ein 
weiteres Thema widmet sich selbstorganisierenden Molekülen. Die 
NanotechnologInnen der Empa versuchen zu zeigen, wie 1000 Mal 
dichter bepackte Computerprozessoren als die heutigen realisierbar 
sind. Auch entwickeln sie neuartige Elektronenquellen aus 
Kohlenstoff-Nanoröhrchen als Grundlage für millimeterdünne und 
preisgünstige Flachbildschirme.
Nanoskalige Cellulosefibrillen sind für die hohe Zugfestigkeit 
von Holz verantwortlich. Es soll ein Verfahrens entwickelt werden, 
das zulässt, sie in grossen Mengen aus Zellstoff herauszulösen, um 
sie z.B. für den technischen Einsatz in Anstrichstoffen und zur 
Verstärkung von (Bio-) Polymeren einzusetzen.
Dem Verschleiss von stark beanspruchten Oberflächenstrukturen aus 
Industrie und Alltag wollen die OberflächenspezialistInnen der Empa 
neuartige Beschichtungen aus Nanokompositen entgegensetzen, die viel 
härter sind und höhere Temperaturen vertragen als herkömmliche 
Lösungen.
Da sich Technologien der makroskopischen Welt nicht automatisch 
an mikro- und nanoskalige Phänomene adaptieren lassen, braucht es 
neuartige Präzisionswerkzeuge, wie z.B. Mikroroboter. Im EU-Projekt 
ROBOSEM entwickelt die Empa zusammen mit Partnern aus Europa einen 
Mikroroboter, der miniaturisierte Proben auf einer neuartigen 
Plattform im Rasterelektronenmikroskop zu handhaben weiss.
Für weitere Informationen:
www.empa.ch/nanotechnologie
Walter J. Muster, Leiter Departement «Moderne Materialien, ihre 
Oberflächen und Grenzflächen», Tel. 01 823 41 20, E-mail:  
walter.muster@empa.ch
Für Bilder und elektronischen Text:
Robert Helmy, Abt. Kommunikation/Marketing, Tel. 01 823 45 92, E-
mail:  robert.helmy@empa.ch

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