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"tpc creaTVty award" zur Förderung audiovisueller Nachwuchstalente
Zürich (ots)
Das tv productioncenter zürich (tpc) schafft in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Film/Video/Neue Medien der Deutschschweizer Hochschulen für Gestaltung und Kunst den Nachwuchs-Förderpreis "tpc creaTVty award". Der Preis wird erstmals am 14. November 2002 im Rahmen eines Events im Studio 1 des tpc für drei Werke verliehen. Die Preissumme beträgt CHF 15'000.--.
Mit dem "tpc creaTVty award" wollen die Initianten ein Forum für innovative audiovisuelle Ideen junger Talente schaffen. Die Kommunikation und ihre audiovisuelle Umsetzung sind einem enormen Wandel unterworfen. Währenddem im zu Ende gehenden letzten Jahrtausend Milliarden in die infrastrukturellen Verbreitungsmittel investiert wurden, folgte nach einer gewissen Techno-Ernüchterung wieder vermehrt der Ruf nach brillantem Content. Ob Kunst oder Kommerz: Gefragt sind neue, kreative Ansätze im Umgang mit allen heute zur Verfügung stehenden multimedialen Kommunikationsmitteln.
Bei der ersten Auflage des neuen Förderpreises wurden die DiplomandInnen der drei Deutschschweizer Fachhochschulen für Gestaltung und Kunst eingeladen, mit ihren Abschlussarbeiten auf freiwilliger Basis am Wettbewerb teilzunehmen. Die Werke können als Film oder Video, auf CD-ROM, DVD oder als Website eingereicht werden. Auch Multimedia-, Video- und Kunstinstallationen sind zugelassen. Die Jury setzt sich aus Experten aus Film und Video, Kunst, Multimedia, Werbung und Medien zusammen: Dr. Jaqueline Burckhardt (Präsidentin Eidgenössische Kunstkommission), Stefan Jäger (Filmschaffender/Regisseur), Alexandra Papadopulos (Produzentin Multimedia), Niki Reiser (Filmkomponist), Monika Schärer (Redaktorin SF DRS) und Hansjörg Zürcher (Creative Consultant).
Lucie Bader, Co-Leiterin Studienbereich Film/Video der HGK Zürich: "Das breite Netzwerk in der audiovisuellen Landschaft ist für die Filmausbildung von grosser Bedeutung und eröffnet den jungen Filmschaffenden verschiedenste Einstiegsmöglichkeiten ins Berufleben. Ein europäischer Kurzfilmpreis, ein "Cristallo" für den besten schweizerischen Auftragsfilm, eine Nomination für den Schweizer Kurzfilmpreis, Studienprämien an Diplomfilme und viele andere Auszeichnungen sind in den letzten Jahren an Filmproduktionen aus dem Studienbereich Film/Video der HGK Zürich verliehen worden. Das ist ein Zeichen der Anerkennung für die studentischen Filmarbeiten, aber auch ein Ausdruck dafür, dass die Schule sich als Teil der Audivisionsbranche etablieren konnte. Dank einer kontinuierlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Fernsehen, mit Institutionen, Auftraggebern, Filmschulen, Festivals, Verleihern, Kinos, Verbänden und selbstverständlich mit Filmschaffenden wird heute die Schule weit über ihren Standort Zürich hinaus als kreativer Pool wahrgenommen."
Tobias Wyss, Studienbereichsleiter Video der HGK Luzern: "Unser Studienbereich Video legt grosses Gewicht auf eine breite Palette gestalterischer Ausdrucksformen, je nach der individuellen Neigung und Ausdruckskraft der DiplomandInnen. Er positioniert sich deshalb nicht als reine Filmklasse mit Schwergewicht Spielfilm, auch nicht nur spezialisiert auf Dokumentar- oder Experimentalfilme oder Multimedia-Arbeiten; vielmehr suchen die DiplomandInnen den Rändern oder Grenzen der genannten Genres/Bereiche entlang, inkl. Grenzüberschreitungen. Es ist deshalb von grosser Bedeutung, dass wir unsere Vielfalt gemeinsam mit anderen schweizerischen Film-/Videoschulen einer Jurierung stellen können. Der Förderpreis macht Sinn, weil er einen Vergleich erlaubt und Überlegungen zu Gemeinsamkeiten und klaren Unterschieden, weil er eine Positionierung einzelner Schularbeiten und damit auch des Studienbereichs ermöglicht. Schliesslich besonders auch, weil er auf eine gute und kreative Art Öffentlichkeit schafft. Die zukünftige multimediale Szene hängt zentral von unserem eigenen Selbstverständnis als GestalterInnen ab: Damit meine ich den Willen, Eigenständiges zu schaffen, weil sonst die unermesslichen Möglichkeiten des Kopierens und Anpassens an irgendwelche Trends zu einer verheerenden Leere führen können. Offenheit ist schon gut, aber nur, wenn das Eigene dabei nicht verloren geht."
Kontakt:
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Daniela Bassi
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