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Bundesamt für Energie

BFE: Zu Fuss einkaufen: Das Gute liegt so nah

Bern (ots)

In der Schweiz dient jeder achte Autokilometer dem
Einkaufen. Das sind etwa sechs Milliarden Fahrzeugkilometer pro 
Jahr. Jede fünfte Einkaufsfahrt mit dem Auto ist kürzer als ein 
Kilometer. 45 Prozent der Etappen von Einkaufswegen werden zu Fuss 
und 39 Prozent mit dem Auto zurückgelegt, der Rest mit anderen 
Verkehrsmitteln. Die Wahl des Verkehrsmittels beim Einkaufen 
beeinflusst daher den Energieverbrauch, die Luftqualität und die 
Gesundheit.
Das Bundesamt für Energie (EnergieSchweiz) und das 
Bundesamt für Gesundheit (Aktionsplan Umwelt und Gesundheit) 
unterstützen eine Kampagne zu Gunsten des zu Fuss Gehens zum 
Einkaufen. In dieser Kampagne werden der gesundheitsfördernde Aspekt 
des zu Fuss Gehens und die Bedeutung für eine langfristig 
nachhaltige Grundversorgung gemeinsam thematisiert.
«Fussverkehr Schweiz», der Fachverband der Fussgängerinnen und 
Fussgänger, verwirklicht im St. Galler Rheintal ein Pilotprojekt. 
Damit die Öffentlichkeit erreicht werden kann, ist eine 
Partnerschaft mit der Detailhandelskette Volg eingegangen worden. 
Geworben wird mit einem Faltblatt, das in alle 12'000 Haushalte im 
Einzugsgebiet von 17 Volg-Filialen zwischen Azmoos, Altstätten und 
Berneck verteilt wird. Teil der Kampagne ist eine Umfrage mit 
Wettbewerb, Inseraten und der neuen Website www.zu-fuss.ch.
Kurze Wege sparen Energie
Einkaufsgewohnheiten beeinflussen sowohl das Filialnetz als auch 
das Angebot: Wenn immer weniger Leute zu Fuss einkaufen, 
verschwindet das Angebot an Grundnahrungs-mitteln in Fussdistanz und 
es werden auch Leute zum Benützen von Fahrzeugen gezwungen, die 
gerne zu Fuss einkaufen würden. Damit wird der Energieverbrauch 
weiter erhöht. Der Bund will nicht nur mit energieeffizienteren 
Fahrzeugen Energie sparen, sondern auch mit einer nachhaltigen 
Siedlungsentwicklung die Ursachen des Verbrauchs von fossiler 
Energie beeinflussen. Deshalb wird die Kampagne von EnergieSchweiz, 
dem Programm des Bundes für mehr Energieeffizienz, unterstützt.
Eine halbe Stunde zu Fuss unterwegs erhält gesund
Bewegung ist für den Erhalt der Gesundheit unabdingbar. Die 
sitzende und inaktive Lebensweise stellt eine der grössten 
Gesundheitsrisiken dar und verursacht steigende Kosten im 
Gesundheitswesen. Der Aktionsplan Umwelt und Gesundheit (APUG) des 
Bundesamtes für Gesundheit wirbt für Fortbewegung aus eigener Kraft, 
für eine ausgewogene Ernährung und ein qualitativ gutes Wohnumfeld. 
Er fördert deshalb die Kampagne ebenfalls. Die für die Gesundheit 
notwendige halbe Stunde Bewegung pro Tag kann sehr gut beim 
Einkaufen geleistet werden. In einer halben Stunde lässt sich mehr 
als ein Kilometer hin und zurück gehen.
Attraktive Fusswegnetze erhalten und ausbauen
Die Motive der Verkehrsmittelwahl im Nahbereich sind wenig 
bekannt. Teil der Kampagne ist deshalb eine Umfrage mit Wettbewerb 
und über 100 Preisen. Mit der Umfrage sollen Lücken und Mängel im 
Fusswegnetz erkannt und Verbesserungsvorschläge eingebracht werden. 
Die Fachstelle für Rad-, Fuss- und Wanderwege des Kantons St. Gallen 
beteiligt sich deshalb auch an der Kampagne.
Einkaufen am Wohnort
Die Partnerschaft mit Volg erwies sich für die Kampagne als 
ideal, weil die Filialen zu Fuss gut erreichbar sind. Volg fördert 
das Einkaufen zu Fuss und mit dem Velo schon seit Jahren ("Wir sind 
dort, wo die Menschen wohnen"). Die Kampagne "zu Fuss einkaufen" 
passt gut zu den spezifischen Merkmalen und Qualitäten der Volg-
Läden.
Bern, 6. März 2002
Bundesamt für Energie
Auskunft: Peter Cunz, Bundesamt für Energie, Tel. 031 322 55 9  
Miges Baumann, Bundesamt für Gesundheit, Tel. 031 323 58 57
Peter Marti, EnergieSchweiz, c/o Metron AG, Brugg, Tel. 056 460 92 12

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