pafl: Hilfe an Darfur im Sudan
(ots)
Vaduz, 14. Juli (pafl) -
Die Regierung hat beschlossen, einen Beitrag für Nothilfeprojekte in Darfur (Sudan) zur Verfügung zu stellen. Die Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières, welche 1999 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, erhält 100'000 Franken für medizinische Nothilfe. Dem Hilfswerk Austria werden 50'000 Franken für ein Projekt zur Malariabekämpfung gewährt.
Die humanitäre und menschenrechtliche Lage im westsudanesischen Krisengebiet Darfur wird nach wie vor als sehr besorgniserregend eingestuft. Über eine Million Menschen wurden bisher aus ihren Dörfern vertrieben und leben in Flüchtlingslagern innerhalb von Darfur sowie im angrenzenden Tschad. Wegen der in Kürze einsetzenden Regenzeit droht die Gefahr von zunehmenden Malariaerkrankungen und Choleraepidemien. Aus diesem Grund hat sich die Regierung entschieden, zwei Projekte zu unterstützen, die primär medizinische Hilfe leisten.
In diesem Jahr wurden bereits zwei Beiträge von insgesamt 100'000 Franken an das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR für die Betreuung von sudanesischen Flüchtlingen im angrenzenden Tschad gewährt. Da mittlerweile der Zugang für Hilfsorganisationen nach Darfur verbessert worden ist, kann nun auch der in Darfur verbliebenen Bevölkerung geholfen werden. Die liechtensteinische Regierung reagiert mit diesem weiteren Beitrag auch auf einen Hilfsappell der Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey, den sie anlässlich ihres Besuchs in Liechtenstein vom 22. Juni 2004 ausgesprochen hatte.
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