pafl: Verbesserter Urheberrechtsschutz für Kulturschaffende
(ots)
Vaduz, 30. Oktober (pafl) -
Die Regierung unterbreitet dem Landtag den Bericht und Antrag betreffend den Beitritt zu zwei Übereinkommen der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO). Die digitalen Technologien haben die Übertragung und Vervielfältigung von Werken und geschützten Leistungen erheblich vereinfacht. Die starke Zunahme der Piraterie, die nicht nur grosse Konzerne, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen und letztlich die Kulturschaffenden bedroht, zeigt, dass das auf die analogen Technologien ausgerichtete Schutzsystem den neuen Anforderungen nicht mehr genügt. Verbesserungen sind notwendig, um die Kulturschaffenden auch im digitalen Umfeld angemessen zu schützen.
Zu diesem Zweck wurden im Dezember 1996 unter der Schirmherrschaft der WIPO zwei Abkommen verabschiedet: der WIPO-Urheberrechtsvertrag (WIPO Copyright Treaty; WCT) und der WIPO-Vertrag über Darbietungen und Tonträger (WIPO Performances and Phonograms Treaty; WPPT). Sie regeln den Schutz der Urheber/innen, der Musikinterpreten und - interpretinnen sowie der Tonträgerhersteller/innen in Bezug auf grenzüberschreitende Kommunikationstechnologien wie das Internet. Die für den Beitritt zu den beiden Abkommen notwendigen Gesetzesanpassungen sind Bestandteil der jüngsten Revision des Urheberrechtsgesetzes, welche dem Landtag zur Behandlung unterbreitet wurde.
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