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Staatskanzlei Luzern

Drogenkonferenz empfiehlt Weiterführung der Kontakt- und Anlaufstelle in der Gasse-Chuchi

Luzern (ots)

Am 27. April 2009 hat die kantonale Drogenkonferenz
unter dem Vorsitz von Regierungsrat Markus Dürr getagt. Sie 
empfiehlt, die Kontakt- und Anlaufstelle (K + A) in der Gasse-Chuchi 
definitiv weiterzuführen und zusätzliche Sicherheitsmassnahmen zu 
treffen, insbesondere eine strikte Zutrittskontrolle. Die 
Besucherzahlen sind hoch und bewegen sich bei durchschnittlich 100 
Konsumentinnen und Konsumenten pro Tag.
Die Drogenkonferenz empfiehlt dem Zweckverband für institutionelle
Sozialhilfe und Gesundheitsförderung (ZiSG), die Finanzierung für die
definitive Weiterführung des Betriebes über den Sommer 2009 hinaus 
sicherzustellen. Die beschlussfassende Delegiertenversammlung findet 
im Juni statt.
Die mit der K+A verbundenen Wirkungsziele, nämlich
  • die Entlastung der Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt Luzern von den negati-ven Auswirkungen des illegalen Drogenkonsums im öffentlichen Raum und
  • der Beitrag zur Stabilisation und/oder Verbesserung des Gesundheitszustandes von schwerstabhängigen Drogenabhängigen
können erreicht werden, wie die nun gut halbjährige Erfahrung seit
Oktober 2008 zeigt.
Die Platzverhältnisse und der Personalbedarf sind jedoch den stark
gestiegenen Besucherzahlen anzupassen.
Im Bereich Sicherheit empfiehlt die Drogenkonferenz, angesichts 
der hohen Frequenzen konzeptionelle Verbesserungen vorzunehmen. So 
soll insbesondere eine Zutrittskontrolle mit Ausweispflicht 
eingeführt werden. Der Betreiber, der Verein kirchliche Gassenarbeit,
soll das Recht haben, Personen abzuweisen oder Hausverbote 
auszusprechen, wenn beispielsweise das Verhalten nicht den Regeln 
entspricht oder die Herkunft nicht ausgewiesen wird. Der Entscheid 
muss nicht begründet werden. Zudem soll der private Sicherheitsdienst
während der ganzen Öffnungszeit vor Ort anwesend sein.
Die Konferenz ist schliesslich auch der Meinung, dass das 
Raumangebot ausgebaut werden muss. Die Platzverhältnisse sind zu eng.
Ein separater Hauseingang soll sicherstellen, dass der 
Konsumationsraum und die Gasse-Chuchi getrennt sind und allfällige 
Hausverbote durchgesetzt werden können.
Der Stadtrat von Luzern hat sich letzte Woche ebenfalls mit dem 
Thema K+A GasseChuchi befasst und einen Bericht und Antrag 
verabschiedet, in dem er das städtische Parlament über das weitere 
Vorgehen informiert. Darin enthalten ist auch ein Vorschlag zum 
Ausbau der Räumlichkeiten am Geissensteinring zur Optimierung des 
bestehenden Angebots (vgl. entsprechende Medienmitteilung der Stadt 
Luzern).

Kontakt:

Regierungsrat Markus Dürr
Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartementes des Kantons
Luzern,Tel.: +41/41/228'60'81

Stadtrat Ruedi Meier
Sozialdirektor der Stadt Luzern
Tel.: +41/41/208'81'32 (29.04.09 zwischen 15 und 16h)

Frau Ursula Eckert
Präsidentin ZiSG
Tel.: +41/41/450'57'31
(erreichbar Mittwoch, 29.04.09 zwischen 15 und 16h)

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