Deutsche Messe AG - CeBIT Bilisim Eurasia (31. August bis 05. September 2004) als Motor des Wachstums
Hannover (ots)
- ICT-Sektor weiterhin Vorreiter des türkischen Wirtschaftswachstums - CeBIT Bilisim Eurasia 2004: ein umfassender Überblick über den dynamischen Wachstumsmarkt
China, Korea, Indien - die Hot Spots der Weltwirtschaft liegen im Fernen Osten. Für die Informations- und Telekommunikationstechnik gilt das zwar weiterhin, doch ist die Region Asia-Pacific nicht mehr alleiniger Impulsgeber dieser Branche. Mehr und mehr rückt der eurasische Wirtschaftsraum - und hier besonders die Türkei - in den Fokus des Interesses. Die Deutsche Messe AG veranstaltet mit der CeBIT Bilisim Eurasia 2004 das zentrale Messe-Event in diesem dynamischen Wachstumsmarkt.
Über 800 Unternehmen werden den erwarteten mehr als 160'000 Fachbesuchern vom 31. August bis zum 5. September 2004 im TÜYAP Fair and Congress Center in Istanbul ihre Ideen und Lösungen darstellen. Und das Rahmenprogramm der Messe hat einiges zu bieten: Im future parc präsentieren sich über 30 Universitäten und treten im Forum in den direkten Dialog mit Wirtschaftsvertretern und anderen Forschungseinrichtungen. Die Vorreiter des türkischen Fortschritts im ITC-Sektor stellen sich im Rahmen der Sonderschau "From Turkey to the Globe" dar. Und mit einem speziellen Seminar- und Meeting-Programm unterstützt die CeBIT Bilisim Eurasia den interdisziplinären Austausch zwischen Wirtschaft und Forschung, zwischen Mittelständlern und Grossunternehmen, zwischen potenziellen Investoren und Standortvertretern.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen neben IT-Hardware und -Software das Mobilfunkgeschäft sowie der Bereich Telecommunications & Networks. Schliesslich wird die umfassende Liberalisierung der Telekommunikationsindustrie für deutliche Wachstumsschübe sorgen. Private Firmen erwarten zunehmend Lizenzen und werden zukünftig in direkte Konkurrenz zum staatlichen Telekom-Konzern Türk-Telekom treten. Ein ähnlich starker Wettbewerb wird im Mobilfunkgeschäft erwartet, wo der Marktführer Turkcell derzeit rund 15 Millionen Kunden betreut. Weiterhin sind Internetdienstleistungen und insbesondere Tools für den eCommerce ein zentrales Thema der Messe, denn die Zahl der elektronischen Transaktionen in der Türkei und im eurasischen Wirtschaftsraum wird in den kommenden Jahren deutlich ansteigen. Auf besonderes Interesse dürften darüber hinaus Lösungen für den Betrieb von Call Centern stossen. Dieser Wirtschaftszweig verzeichnete in 2002 ein Wachstum von 107,9 Prozent - jetzt sind weitergehende Lösungen gefragt. Ausserdem bilden IT-Lösungen für öffentliche Einrichtungen und die Verwaltung in ihren unterschiedlichen Ausprägungen und Systemarchitekturen - von eMunicipality über eGovernment bis hin zu eState - ein Schwerpunktthema der Messe.
Dass derartige Lösungen in der Türkei auf besonders fruchtbaren Boden fallen, ist ein Beleg für das Engagement der türkischen Regierung in der Informations- und Telekommunikationstechnik. Im türkischen Wirtschaftsentwicklungsplan bis 2005 steht dieser Industriezweig nicht ohne Grund an erster Stelle. Die Branche prognostiziert Wachstumsraten zwischen 15 und 18 Prozent.
Die Türkei hat ausländischen Investoren und heimischen Unternehmen also einen guten Nährboden geschaffen. Erfolgreiche Strukturreformen und attraktive Lohnnebenkosten sind begünstigende Faktoren für einen Aufschwung, der jedes Jahr allein aus Deutschland mehr als sechzig neue Mittelständler in die Türkei lockt. Auch aus anderen europäischen Nationen fassen immer mehr Unternehmen auf dem türkischen Markt Fuss. Schliesslich verspricht dieser auf Grund des hohen Nachholbedarfs gute Wachstumspotenziale und ist darüber hinaus auch strategisch wichtiges Tor zum gesamten eurasischen Wirtschaftsraum. Die Basiszahlen der türkischen Wirtschaft lesen sich durchweg positiv: Das Bruttoinlandsprodukt 2003 lag mit über fünf Prozent deutlich über den Erwartungen. Im Vergleich zu den meisten westeuropäischen Staaten besitzt die Türkei die am stärksten wachsende Wirtschaft. Der jahrelange Anstieg der Verbraucherpreise konnte in 2003 endlich gebremst werden. Die Inflationsrate sinkt stetig, im vergangenen Jahr lagen die Verbraucherpreise nur noch etwa 16 Prozent über Vorjahresniveau - und damit so niedrig wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Daher erwarten alle Branchen - nicht nur die ICT-Technik - auch für 2004 ein deutliches Wachstum.
Diese Annahme ist durchaus berechtigt: Die türkische Regierung hat sich eine strikte Haushaltsdisziplin verordnet, die Realzinsen konnten deutlich gesenkt werden. Der Staatshaushalt verzeichnet einen Überschuss von 6,5 Prozent gemessen am Bruttoinlandsprodukt, und die Staatsverschuldung konnte erstmals auf unter 60 Prozent des BIP gedrückt werden.
Auch die Beschlüsse des Europäischen Rates, nach denen die Massnahmen im Rahmen der Heranführungsstrategie weiter intensiviert werden sollen - etwa durch die Ausweitung der Zollunion und die anvisierte Aufstockung von Vorbeitrittshilfen -, beflügeln die türkische Wirtschaft.
All diese Faktoren dokumentieren die solide Basis, auf der die türkische Wirtschaft ruht. So kann auch die deutsche Bundesagentur für Aussenwirtschaft (bfai) der Türkei "eine gute Grundlage für ein weiteres Jahr überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums" attestieren. Diese solide Wirtschaft ist die Grundvoraussetzung für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union. Wirtschaftlich betrachtet jedenfalls ist die Türkei bereits ein starkes Bindeglied zwischen Europa und dem eurasischen Raum. Zu sehen live. Auf der CeBIT Bilisim Eurasia 2004 vom 31. August bis 5. September 2004.
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