Pfaffenberger-Studie bestätigt Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Referenzkraftwerk NRW
Essen (ots)
Die heute im Rahmen der Pressekonferenz von VDEW in Berlin vorgestellte Studie
"Investitionen im liberalisierten Energiemarkt - Optionen, Marktmechanismen, Rahmenbedingungen"
von Professor Wolfgang Pfaffenberger, Leiter des bremer energie institutes, kommt zu dem gleichen Ergebnis, wie die vom Land Nordrhein-Westfalen unter Federführung des VGB PowerTech erstellte Machbarkeitsstudie zum Bau eines neuen Referenzkraftwerks auf Steinkohlenbasis. Beide Analysen kommen zu dem Schluss, dass der vorhandene Kraftwerkspark, unter Beibehaltung eines ausgewogenen Energiemixes, in den nächsten Jahren in einer Grössenordnung von 40'000 MW bis 50'000 MW erneuert werden muss und dass die Kohle hierbei auch künftig eine wesentliche Rolle spielen sollte. Notwendig für die anstehenden Investitionen der Energiewirtschaft in Milliardenhöhe ist allerdings ein seit Jahren von der Politik gefordertes energiepolitisches Gesamtkonzept.
Einen idealen Energieträger, der gleichermassen Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltschutz erfüllt, gibt es nicht. Daher müssen alle Erzeugungsoptionen offen gehalten werden und hierfür gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. In diesem Zusammenhang können moderne Kohlenkraftwerke nicht nur zur Minimierung der Preis- und Versorgungsrisiken beitragen, sondern durch Wirkungsgrade von 46 % und mehr auch erheblich zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Durch die weitere Optimierung von Werkstoffen, Komponenten und Verfahrenstechniken in laufenden Forschungsprojekten ergibt sich dabei für zukünftige Kohlenkraftwerke ein zusätzliches Entwicklungspotenzial. Damit auch morgen der Strompreis in einem volkswirtschaftlich vertretbaren Rahmen bleibt, ist es notwendig, für den Grund- und Mittellastbereich kostengünstige Energieträger wie die Kohle einzusetzen. Dabei müssen Preiseffekte, die z. B. aus dem CO2-Zertifikatehandel resultieren, moderat und kalkulierbar sein, damit notwendige Investitionen nicht blockiert werden und der Industriestandort Deutschland auch in Zukunft auf einer umweltverträglichen Basis ausreichend und preiswert mit Energie versorgt werden kann.
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