Weltweit einzigartiges Projekt von OSRAM in Kenia
Netzunabhängiges und umweltschonendes Licht für Entwicklungsländer
München (ots)
Am Viktoriasee in Kenia hat OSRAM ein weltweit einzigartiges Projekt für eine Lichtversorgung ohne Stromnetz gestartet. An einer eigens dafür gebauten Solarstation (OSRAM Energy Hub) können die Anwohner Akkus für energie-sparende Lampen und Leuchten sowie andere Elektrogeräte günstig und gleichzeitig umweltschonend wieder aufladen. Off Grid Lösungen gelten als Weg in die Zukunft für Entwicklungs- und Schwellenländer, die sich den Aufbau eines Stromnetzes nicht leisten können. Der Markt dafür ist groß: 1,6 Milliarden Menschen leben weltweit ohne Strom. "OSRAM ist ein Pionier auf dem Feld von Off Grid Lösungen. Wir sind stolz, als weltweit erster Lichthersteller nun eine nachhaltige Lichtlösung für Regionen ohne Stromnetze anbieten zu können", sagt Dr. Kurt Gerl, Geschäftsführer der OSRAM GmbH, auf einer Pressekonferenz in Nairobi. Am Viktoriasee leben rund 30 Millionen Menschen ohne Zugang zum Stromnetz. Sie erzeugen Licht mit Hilfe von Kerosin, das die Gesundheit der Menschen gefährdet und die Umwelt massiv belastet. Durch die Lichterzeugung mit Kerosin werden in Afrika jedes Jahr 67 Millionen Tonnen CO2 emittiert - das entspricht ungefähr dem jährlichen CO2-Ausstoß von Finland. Weltweit sind es 190 Millionen Tonnen CO2. "Die Solarstation von OSRAM, der OSRAM Energy Hub, ist ein Konzept, das weltweit umsetzbar ist. Wir unterstützen damit die Wirtschaft in der Region, die Leute vor Ort und sparen CO2 ein", sagt Wolfgang Gregor, Projektleiter Off Grid und Chief Sustainability Officer bei OSRAM.
Nachhaltige Entwicklung der Region
Das Pilotprojekt in Mbita bietet gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Off Grid Konzepts: In der Kleinstadt am Viktoriasee existiert zwar keine Stromversorgung, aber eine funktionierende Ökonomie, die auf Fischfang basiert. Rund 175.000 Fischer auf dem See locken jede Nacht mit Kerosinlampen Fische an. Für die Fischer in Mbita rechnet sich das Umsatteln auf die solarbetriebenen Energiesparlampen "O-LAMP BASIC" oder "O-LAMP 2 in 1" bereits nach vier Wochen, da bisher allein die Kerosinkosten über die Hälfte ihres Einkommens ausmachen. Gleichzeitig werden an den Energy Hubs Arbeitsplätze geschaffen. Schon jetzt haben Trainings für das Betriebs- und Verkaufspersonal vor Ort begonnen. Für die Finanzierung der Lampen und der Pfandanleihe steht den Nutzern ein Microfinancing-System zur Verfügung, das von der lokalen Nichtregierungsorganisation OSIENALA betrieben wird.
Drei weitere Energy Hubs in Kenia und Uganda vor Inbetriebnahme Der OSRAM Energy Hub in Mbita wurde nach einer einjährigen Planungsphase in nur vier Monaten Bauzeit errichtet. Weitere Partner sind die Solarworld AG sowie der Handyhersteller Nokia. Die Energy Hubs des Pilotprojekts verfügen über eine Wasser-aufbereitungsanlage mit integrierten UV-Strahlern von OSRAM. Ziel ist es, nach dem Pilotversuch in Zusammenarbeit mit Siemens Wasseraufbereitungsanlagen zur Verfügung zu stellen. Derzeit arbeiten OSRAM Teams an drei weiteren Energy Hubs in Kenia und Uganda, die in den kommenden Monaten eröffnet werden. Zudem wird derzeit der Bau eines Energy Hubs in Indien geprüft.
OSRAM Off Grid-Lampen für eine netzunabhängige Lichtversorgung Die im Rahmen des Off Grid-Projekts eingesetzten "O-LAMP BASIC" und "O-LAMP 2 in 1" sind besonders robust, wasserfest und im Betrieb deutlich günstiger als die gängigen Kerosinlampen. Die "OSRAM O-LAMP BASIC" funktioniert in Kombination mit einem externen Batteriekoffer, der - wenn seine Energie verbraucht ist - im Pfandsystem an den entsprechenden Energy Hubs immer wieder gegen einen aufgeladenen getauscht werden kann. An diesem Batteriekoffer (O-BOX) können auch andere Endgeräte mit geringem Stromverbrauch wie etwa Radios angeschlossen und Handys geladen werden. Daneben gibt es auch komplette Leuchten wie die mit einer Energiesparlampe und LED bestückte "OSRAM O-LAMP 2 in 1". Sie besitzt einen integrierten Akku und wird am Energy Hub als Einheit aufgeladen oder ausgetauscht.
Zum Unternehmen:
OSRAM gehört zum Sektor Industry von Siemens und ist einer der beiden führenden Lichthersteller der Welt. Im Geschäftsjahr 2007 (zum 30. September 2007) wurde ein Umsatz von 4,7 Milliarden Euro erwirtschaftet, davon 88 Prozent im Ausland. OSRAM ist ein Hightech-Unternehmen der Lichtbranche: Rund 60 Prozent des Umsatzes kommen heute von energieeffizienten Produkten. Das stark international orientierte Unternehmen beschäftigt weltweit über 41.000 Mitarbeiter, beliefert Kunden in rund 150 Ländern und produziert in 48 Fertigungsstätten in 17 Ländern.
Pressekontakt:
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Nadine Kleinert
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