Liberty Alliance legt Framework für EU-Datenschutz-konforme "Circles of Trust" vor
San Francisco (ots/PRNewswire)
- Konsortium stellt Unternehmen Richtlinien zu den EU-Datenschutzbestimmungen für die Schaffung von sicheren geschäftlichen Rahmenbedingungen für identitätsbasierte Communities zur Verfügung
Das Liberty Alliance Project, ein globales Konsortium für offene föderale Identitätsstandards und identitätsbasierte Webdienste, veröffentlichte heute ein Papier zu den Auswirkungen des EU-Datenschutzrechts auf Frameworks von Unternehmen unter dem Titel "Circles of Trust: The Implications of EU Data Protection and Privacy Law for Establishing a Legal Framework for Identity Federation". Das Dokument ist Pflichtlektüre für all diejenigen Unternehmen oder Organisationen, die in der EU und in anderen Ländern so genannte "Circles of Trust" einrichten wollen. Es richtet sich an Geschäftsleute und Rechtsberater von Unternehmen, die planen, ein Liberty-fähiges Identitätsmanagementsystem einzurichten. Das Papier ist eine Orientierungshilfe für einen Unternehmensverband, der eine Implementierung der Liberty Spezifikationen nach den strengen Anforderungen der EU-Datenschutzgesetze durchführen wollen.
Das "Circle of Trust" Papier ist ein zentrales Konzept des Liberty Alliance Project. Ein "Circle of Trust" ist ein Verband von Dienstanbietern, die geschäftliche Beziehungen auf der Grundlage der Liberty Architektur und betrieblicher Vereinbarungen pflegen, und deren User Geschäfte in einer sicheren und augenscheinlich integrierten Umgebung abwickeln können. Da Verbände Abhängigkeiten untereinander schaffen, müssen sich die Teilnehmer gegenseitig vertrauen können. Folglich wird der "Circle of Trust" von der Alliance als wesentliche Komponente zur Schaffung eines auf föderaler Identität aufbauenden Systems nach den Spezifikationen der Liberty Alliance angesehen.
Das Dokument über die gesetzlichen Rahmenbedingungen beschreibt die Auswirkungen der europäischen Datenschutzgesetze auf die Struktur und die Art eines "Circle of Trust". Das Papier greift unter anderem folgende Themen auf: Wie werden Identitäten und die Verwendung von Identifikatoren in den EU Datenschutzgesetzen gehandhabt? Wie wird das Gesetz auf die verschiedenen Instanzen im föderalen Identitätsökosystem angewendet? Welche Regeln gelten für die Übertragung personenbezogener Daten über die EU-Grenzen hinaus?
Obschon das Papier primär für europäische Unternehmen relevant ist, ist es auch für aussereuropäische Firmen von Bedeutung, die an Verbänden teilnehmen, die EU-Bürger und -Unternehmen mit einschliessen. Das Papier liefert eine sinnvolle Orientierungshilfe für "Circles of Trust", die vollständig ausserhalb der EU betrieben werden und daran interessiert sind, EU Standards zu genügen und mit den internationalen Datenschutzrichtlinien kompatibel sein möchten.
"Unternehmen, die die Liberty Technologie einsetzen, müssen robuste und vertrauenswürdige Frameworks für Unternehmen schaffen und dabei die Auswirkungen von Datenschutzbestimmungen beachten", meinte Stephen Deadman, Mitglied der Public Policy Expert Group von Liberty und Senior Solicitor bei Vodafone. "Das Papier ist eine Orientierungshilfe für die vielen komplexen Datenschutzgesetze in der EU und sollte von allen Unternehmen, die vorhaben, in Europa tätig zu werden, gelesen werden. Es ist schliesslich wichtig, dass ein Circle of Trust gesetzeskonform arbeitet."
"Seit seiner Gründung bemüht sich die Liberty Alliance, Unternehmen die Annahme und Implementierung guter Datenschutzrichtlinien zu ermöglichen", meinte Piper Cole, Vorsitzender der Public Policy Expert Group im Liberty Alliance Project und Vice President of Global Government and Community Affairs bei Sun Microsystems. "In dieser Hinsicht ist Liberty einzigartig. Wir haben eigens eine Arbeitsgruppe für die Beratung in Datenschutzthemen, die die Datenschutzfunktionen fördert, eingerichtet und die Orientierungshilfe anbietet, wie man diese Funktionalität umsetzen kann."
Teil dieser Bemühungen ist auch die kürzlich angekündigte Veröffentlichung eines weiteren, auf Japan ausgerichteten Liberty-Papiers mit dem Titel "Liberty Alliance and Japan's Personal Information Protection Act". Dieses Whitepaper richtet sich an Unternehmen, die die Liberty Alliance Spezifikationen in Japan umsetzen wollen, und basiert auf der Analyse des "Personal Information Protection Act" und der Liberty Richtlinien und Spezifikationen hinsichtlich des Datenschutzes. Es stellt verschiedene Tools vor und bietet Orientierungshilfen für Unternehmen bei der Realisierung der Konformität mit diesem neuen Gesetz.
"Circles of Trust: The Implications of EU Data Protection and Privacy Law for Establishing a Legal Framework for Identity Federation" ist ab sofort auf der Liberty Website (http://www.projectliberty.org) verfügbar. Das Papier wurde von Vodafone verfasst und enthält Beiträge von France Telecom, Hogan & Hartson LLC, Neustar, NTT, Oracle und Sun Microsystems.
Informationen zur Liberty Alliance
Liberty Alliance (http://www.projectliberty.org) ist eine Allianz von mehr als 150 Unternehmen, Non-Profit- und staatlichen Organisationen rund um den Globus. Das Konsortium hat zur Aufgabe, einen offenen Standard für föderale Netzwerk-Identität zu entwickeln, der alle aktuellen und zukünftigen Netzwerkeinheiten unterstützt. Die Föderale Identität bietet Unternehmen, Regierungen, Mitarbeitern und Verbrauchern einen bequemeren und sichereren Weg, die eigenen Identitäts-Informationen in der heutigen digitalen Wirtschaft unter Kontrolle zu haben; das ist eine Schlüsselkomponente beim Vorantreiben des e-Commerce, personalisierten Datendiensten sowie Web-basierten Diensten. Die Mitgliedschaft steht allen kommerziellen und nicht-kommerziellen Organisationen offen.
Website: http://www.projectliberty.org
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jeweils für Liberty Alliance