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G DATA: Malware-Sintflut bricht 2008 alle Rekorde

Bochum (Deutschland) (ots)

Bereits nach drei Monaten mehr Schädlinge als im gesamten Vorjahr
Die Malware-Industrie hat ordentlich aufgerüstet und überschwemmt 
das Internet seit Jahresbeginn mit einer Malware-Flut biblischen 
Ausmaßes. Täglich brechen auf Windows-Anwender 1.500 neue Schädlinge 
herein. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 
registrierten die G DATA Security Labs mehr als 318.000 neue 
Malware-Kreationen - mehr Schadcode als im gesamten Rekordjahr 2007. 
Bei einer gleichbleibend hohen Zuwachsrate, würde dies bis Ende 2008 
einen Anstieg um nahezu 500 Prozent bedeuten. Entwarnung hingegen für
Besitzer von Smartphones. Die prognostizierte Gefahr für diese Geräte
hat sich als Marketing-Luftblase herausgestellt. Im gleichen Zeitraum
tauchten lediglich 41 neue Viren auf. Online-Kriminelle betrachten 
Smartphones weiterhin nicht als lukrative Einnahmequellen.
Die weltweite Vernetzung der Online-Kriminellen trägt 2008 ihre 
bedrohlichen Früchte. Im G DATA Malware Halbjahresbericht 2008 gibt 
der Bochumer IT-Securtiy-Spezialist Einblicke in die aktuellen 
Gefahren für PC-Anwender.
++ Die explosionsartige Vermehrung von Schadcode hat Ralf 
Benzmüller, Leiter der G DATA Security Labs, nicht überrascht: 
"Online-Kriminalität ist zu einem industriellen Komplex 
herangewachsen, der sich an marktpolitischen Gesichtspunkten 
orientiert. So wie im produzierenden Gewerbe, sind arbeitsteilige 
Prozesse bei Online-Kriminellen gang und gäbe. Das Ergebnis sind 
hochleistungsfähige eCrime-Unternehmen, die Schadprogramme wie am 
Fließband produzieren können. Mit einer Abnahme der zur Zeit 
anhaltenden Malware-Flut rechnen wir daher nicht. Der Wettkampf 
zwischen Online-Kriminellen und Antiviren-Herstellern hat in 
ungeahnter Weise an Schärfe zugenommen. 2008 hat bereits jetzt alle 
bisherigen Rekorde gebrochen und ein weiteres unerfreuliches Kapitel 
in der Geschichte des Internets geschrieben."
++ Kriegsgebiet Internet: Angreifen - Infizieren - Ausrauben
Die Bedrohung durch präparierte Webseiten hat deutlich zugenommen.
Die von G DATA 2007 prognostizierte Verlagerung von Schadcode ins 
Internet ist längst Realität. Die Täter nutzen bei diesem Konzept 
Sicherheitslücken im Browser oder Web-Applikationen, wie z. B. Flash 
oder Adobe Reader. Entgegen landläufigen Vermutungen sind die meisten
infizierten Webseiten selten in den "Rotlichtbezirken" des Internets 
zu finden, sondern liegen auf populären Webservern.
Die Mehrzahl der neuen Schädlinge sind auf den Diebstahl von 
Anwender-Daten spezialisiert, wie z. B. Online-Banking-Daten, 
Kreditkarten-Informationen oder Zugangsdaten zu Online-Spielen. Durch
Backdoors, die Hintertüren installieren, gelingt es den Angreifern, 
die komplette Kontrolle über den Rechner zu übernehmen und weiteren 
Schadcode einzupflegen bzw. den PC als Zombie in Botnetze 
einzubinden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese 
Schadcode-Typen unangefochten die Top Five mit 75.027 Neuzugängen 
anführen.
++ Malware Top Five Januar bis Juni 2008 
   Backdoors: 75.027 (N) - 23,6 % 
   Downloader/ Dropper: 64.482 (N) - 20,3 % 
   Spyware: 58.872 (N) - 18,5 % 
   Trojan. Pferde: 52.087 (N) - 16,4 % 
   Adware: 32.068 (N) - 10,1 % 
   [N=Neuzugänge]
++ Smartphones: Marketing-Luftblase geplatzt
Bei den meisten neu aufgetauchten Smartphone-Viren handelt es sich
nach Analysen von G DATA um sog. Proof-of-Conecepts. Mit gerade 
einmal 41 neuen Schädlingen in sechs Monaten ist das 
Gefahrenpotential als verschwindend gering einzustufen. Fehlende 
Business-Modelle, geringe Reichweite von Bluetooth und die Vielzahl 
der Betriebssysteme machen Smartphones weiterhin für 
Online-Kriminelle als Ziele unattraktiv. Betrachtet man die 
Gesamtzahl neuer Smartphone-Viren seit 2006, so wird diese Tatsache 
noch deutlicher: 145 Smartphone-Viren in 30 Monaten.
G DATA rechnet in den kommenden Wochen und Monaten mit einer 
weiteren Zunahme von Schadcode. Die anstehenden sportlichen 
Großveranstaltungen - wie beispielsweise die Olympiade in Peking - 
könnten die Situation weiter verschärfen. Online-Kriminelle nutzen 
globale Events als Aufhänger, um ihrerseits verstärkt auf Datenjagd 
zu gehen und Kasse zu machen. Mit einem erhöhten Ausstoß an 
Phishing-Mails ist daher ebenfalls zu rechnen.
Detaillierte Informationen, Zahlen und weitere Trends finden Sie 
im G DATA Halbjahresbericht 2008 (als PDF auf www.gdata ).
Pressekontakt:

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G DATA Software AG
- Presseservice -
Thorsten Urbanski
Königsallee 178 b
D-44799 Bochum
Deutschland
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Telefon: +49.(0)234 / 97 62 - 239

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