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SAPALDIA-Studie geht in die dritte Runde

Basel (ots)

SAPALDIA, die wichtigste bevölkerungsbezogene
Langzeitstudie der Schweiz, startet in diesen Tagen in die dritte 
Runde. Über 8000 Personen werden schweizweit aufgeboten, um sich 
erneut untersuchen zu lassen. Das Ziel der Studie besteht darin, die 
Auswirkungen der Luftschadstoffbelastung (z. B. Feinstaub) auf die 
Gesundheit der Bevölkerung zu untersuchen.
Im Jahre 1991 startete die SAPALDIA-Studie: 9651 Personen aus der 
ganzen Schweiz wurden ausgewählt und untersucht. Im Fokus der 
Forscherinnen und Forscher standen damals vor allem die drei 
wichtigsten Atemwegserkrankungen Asthma, chronische Bronchitis und 
chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, umgangssprachlich 
«Raucherlunge»). Im Jahre 2002 wurde die zweite Teilstudie 
durchgeführt. Erneut wurden die gleichen Personen aus SAPALDIA 1 um 
ihre Teilnahme angefragt und 8047 Personen liessen sich befragen und 
untersuchen.
Nun beginnt die herkulische Aufgabe von neuem: Über 8000 Personen 
werden derzeit kontaktiert und für die Untersuchungen aufgeboten. Die
Untersuchungen werden bis Ende Jahr dauern und in den Zentren in 
Aarau, Basel, Davos, Genf, Lugano, Montana, Payerne und Wald 
durchgeführt. Die Studie wird sowohl durch den Schweizerischen 
Nationalfonds als auch durch verschiedene kantonale und andere 
Institutionen finanziert.
«Der Fokus ist diesmal vor allem auf die komplexen Zusammenhänge 
bei der Entstehung von Krankheiten ausgerichtet», erklärt Nino 
Künzli, Professor für Sozial- und Präventivmedizin und Mitglied der 
SAPALDIA- Studienleitung. «Wir wollen besser verstehen, welchen 
Einfluss die verschiedenen Faktoren wie Luftschadstoffe, Rauchen, 
Ernährung, Bewegung und die Gene auf die Lungenfunktion haben.»
Die SAPALDIA-Studie kann viele Erfolge vorweisen: So basiert der 
Feinstaub-Grenzwert in der Schweiz wesentlich auf Daten dieser 
Studie. Weitere wichtige Erkenntnisse wurden zu den Themen Asthma und
Herz-Kreislauferkrankungen gewonnen. SAPALDIA hat weltweit beachtete 
Resultate zu den schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens 
veröffentlicht.
Kontakt:
Gesamtstudienleitung 
Prof. Thierry Rochat 
Service de Pneumologie, Hôpitaux Universitaires de Genève 
E-Mail:  thierry.rochat@hcuge.ch 
Tel.:   +41/22/372'99'02
Leitung Zentralteam 
Prof. Nino Künzli 
Schweizerisches Tropen- und Public Health Institut 
E-Mail:  nino.kuenzli@unibas.ch 
Tel.:   +41/61/267'65'00
Leitung Biobank und Gen-Umwelt 
Prof. Nicole Probst-Hensch 
Schweizerisches Tropen- und Public Health Institut 
E-Mail:  nicole.probst@unibas.ch 
Tel.:   +41/61/267'65'18
Studienkoordination 
Dr. Denise Felber Dietrich 
Schweizerisches Tropen- und Public Health Institut 
E-Mail:  denise.felber@unibas.ch 
Tel.:   +41/61/267'65'13
Erreichbarkeit: Mo, Mi, Do
Lokale Studienverantwortliche:
Aarau:           
Dr. med. Robert Bettschart
Tel.:   +41/62/836'75'80
E-Mail:  robert.bettschart@hin.ch
Basel:           
PD Dr. med. Daiana Stolz
Tel.:   +41/61/328'71'93
E-Mail:  stolzd@uhbs.ch
Davos:      
Dr. med. Thomas Rothe
Tel.:   +41/81/414'42'22
E-Mail:  thomas.rothe@zhd.ch
Genf:       
Dr. med. Margaret W. Gerbase
Lugano:    
Dr. med. Marco Pons
Tel.:   +41/91/811'63'55
E-Mail:  marco.pons@eoc.ch

Kontakt:

Tel.: +41/27/603'81'80
Marie-Paule Martignoni
Tel.: +41/27/603'46'78

Payerne:
Dr. med. Luc Burdet

Wald:
Dr. med. Alexander Turk
Tel.: +41/55/256'61'06
E-Mail: alexander.turk@zhw.ch