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Weltkonferenz über biologische Vielfalt in Den Haag: Genetische Ressourcen und Wälder im Zentrum

Bern (ots)

Vom 7. bis 19. April findet in Den Haag (Niederlande)
die 6. Vertragsparteienkonferenz der Biodiversitätskonvention der
Vereinten Nationen statt. Gemäss dem heute durch den Bundesrat
verabschiedeten Mandat wird sich die Schweizer Delegation für die
Annahme von Leitlinien zur gerechten Verteilung der Vorteile
einsetzen, die sich aus der Nutzung von genetischen Ressourcen
ergeben. Ebenfalls engagieren wird sich die Delegation für die
Schaffung eines Programms zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der
Wälder. Die gerechte Verteilung der Vorteile, die sich aus der
Nutzung der genetischen Ressourcen ergeben, ist einer der
Hauptpfeiler des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Mit
der Annahme neuer Leitlinien in Den Haag soll gewährleistet werden,
dass die Entwicklungsländer an den Vorteilen beteiligt werden, die
sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ihrer einheimischen
Pflanzen und Tiere ergeben. Anlässlich eines Seminars wird die
Schweizer Delegation ein Zertifizierungssystem vorstellen, das dafür
sorgen soll, dass die in den Ursprungsländern der genetischen
Ressourcen vorgeschriebenen Schutzmassnahmen von den Unternehmen
eingehalten werden, welche die Nutzung der betreffenden Ressourcen
beantragt haben.
Ebenfalls einsetzen wird sich die Schweizer Delegation für die
verbesserte Anerkennung und Wahrung der ökologischen Funktion des
Waldes auf internationaler Ebene. Dazu ist die nachhaltige
Bewirtschaftung der Wälder zu fördern. Natürliche oder naturnahe
Waldökosysteme sind wiederherzustellen. Die illegale Abholzung und
die illegale Ausfuhr von Holzprodukten müssen stärker bekämpft
werden. Am 17. und 18. April findet ministerielle Teil der Konferenz
statt. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt,
Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wird daran teilnehmen, wenn
der Verhandlungsstand dies erfordert und wenn die Vertretungen auf
ministeriellem Niveau bestätigt werden. Für den technischen Teil wird
die Schweizer Delegation geleitet von Botschafter Beat Nobs (BUWAL).
Neben den beiden bereits erwähnten Themen werden die Minister darüber
beraten, welchen Beitrag das Übereinkommen über die biologische
Vielfalt zum Gipfel in Johannesburg leisten soll, wo im Herbst die 10
Jahre nach dem Erdgipfel von Rio (Rio + 10) begangen werden.

Kontakt:

Pressedienst des UVEK
Tel. +41/31/322'55'11

Philippe Roch
Direktor Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)
Tel. +41/79/277'51'88

Robert Lamb
Sektion Konventionen
Abteilung Internationales
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)
Tel. +41/31/324'49'89

Internet:
Website des Übereinkommens über biologische Vielfalt: www.biodiv.org

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