ikr: Regierungsrätin Aurelia Frick auf Ministerbesuch beim EU-Vorsitzland Polen
Vaduz (ots/ikr) -
Regierungsrätin Aurelia Frick weilte am 4. November 2011 zu einem Arbeitsbesuch in Warschau auf Einladung des polnischen Aussenministers Radoslaw Sikorski. Polen hat derzeit den Vorsitz in der Europäischen Union inne und war eine massgebliche Kraft innerhalb der EU, um die Aufnahme Liechtensteins in den Schengenraum voranzutreiben. Da Liechtenstein dieses Halbjahr den EWR präsidiert, lag ein Schwerpunkt auf europapolitischen Fragen. "Aussenminister Sikorski hat bestätigt, dass die EWR-Zusammenarbeit auch für die EU-Seite gut funktioniert", zeigte sich Regierungsrätin Aurelia Frick erfreut.
Beim freundschaftlichem Treffen mit polnischen Aussenminister wurden ausserdem Fragen des Finanzplatzes, die Eurokrise und die Situation in Griechenland sowie die unmittelbar zuvor bekanntgewordenen Ergebnisse des G-20-Gipfels diskutiert. Weitere Themen waren die aktuellen Geschehnisse rund um den arabischen Frühling, derzeit vor allem in Syrien und Libyen, und die Rolle des Internationalen Strafgerichtshofs ICC.
Im Arbeitsgespräch mit Justizminister Krysztof Kwiatkowski diskutierte Regierungsrätin Aurelia Frick insbesondere Fragen des Strafvollzugssystems sowie die gemeinsame Obsorge von Kindern. Abgerundet wurde der Besuch von einem Treffen mit der Stellvertretenden Kulturministerin Monika Smolén, die sich bei Liechtenstein für das Engagement im Rahmen des EWR-Finanzierungsmechanismus bedankte. Beim Treffen wurde auch das bereits durchgeführte gemeinsame Theaterprojekt, an welchem das Theater Karussell beteiligt war, sowie die Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit im kulturellen Bereich diskutiert.
Regierungsrätin Aurelia Frick zeigte sich sehr zufrieden mit dem Besuch in Warschau. "Dieser Besuch war ein Erfolg. Polen ist ein starker und wichtiger Partner in Europa, der wirtschaftlich unvermindert auf Wachstumskurs ist. Wir haben einen vertieften Austausch über für uns sehr wichtige Themen geführt und es kam deutlich zum Ausdruck, dass Liechtenstein als verlässlicher und solidarischer Partner vom derzeitigen EU-Vorsitzland geschätzt wird. Dies zeigt, dass wir aussenpolitisch auf dem richtigen Weg sind."
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