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ikr: Grosse Zustimmung zur Schaffung eines Gesetzes über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMG) in Liechtenstein
Landtag schliesst Behandlung in erster Lesung ab (d/e)

Vaduz (ots/ikr) -

Der Landtag des Fürstentums Liechtenstein hat am 21. Juni 2012 in erster Lesung die Vorlage zur Schaffung des Gesetzes über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMG) behandelt. Das Eintreten auf die umfangreiche Gesetzesvorlage mit 190 Artikeln wurde vom Landtag nach ausschliesslich positiven Eintretensvoten einstimmig beschlossen.

Die Gesetzesvorlage, die eine hervorragende Kombination von EWR-Rechtsumsetzung, Anlegerschutz und Marktförderung für die Fondsindustrie darstellt, wurde von allen Abgeordneten begrüsst. Auf grossen Zuspruch stiess das Anliegen der Regierung, mit einer notwendigen EWR-Rechtsumsetzung verbundene Geschäftsmöglichkeiten frühzeitig zu erkennen und mit einer raschen Umsetzung neue Impulse für den Finanzmarkt zu setzen. Liechtenstein ist einer der ersten Staaten, der einen Umsetzungsentwurf vorgelegt hat.

Das flexible und moderne Gesetz soll den Fondsplatz Liechtenstein international als anerkannten Fondsplatz positionieren, stärken und ihm ein nachhaltiges Wachstum ermöglichen. Liechtenstein bietet als Wirtschaftsstandort bereits viele attraktive Ansiedlungsfaktoren wie Rechtssicherheit, EWR-Mitgliedschaft, Anbindung an den schweizerischen Wirtschaftsraum, hohe Kompetenz im Vermögensverwaltungsgeschäft, eine international und europäisch anerkannte Aufsichtsbehörde und ein attraktives und den internationalen Standards entsprechendes Steuersystem.

"Im Rahmen des laufenden Projektes Fondsplatz Liechtenstein sollen weitere Anstrengungen für die Standortattraktivität und insbesondere den Aufbau und Ausbau der Qualität unternommen werden. Dabei kann es aufgrund der geografischen Lage insbesondere mit der Schweiz zu einem ein Brückenschlag kommen, von dessen Synergieeffekten beide Seiten profitieren können", erläuterte Regierungschef Klaus Tschütscher.

Der Ansatz des Gesetzes ist auf eine strenge Regulierung der Verwalter (Asset Manager; AIFM) und eine liberale Produktregulierung ausgerichtet. Dabei steht der Reputationsschutz, aber auch die Transparenz gegenüber den Anlegern im Vordergrund. Auf die regionale Struktur mit vielen Klein- und Mittelbetrieben wird mit einer beschränkten Zulassungspflicht (Registrierung) kleiner AIFM reagiert und über das sogenannte Geschäftspartnermodell werden neue Geschäftsfelder für Administratoren, Risikomanager, Vertriebsträger und Primebroker eröffnet. Für alle diese Tätigkeiten sowie auch für die Aufgaben einer Verwahrstelle, die jeder AIFM für die Fonds zu bestellen hat, bieten sich verschiedenste bestehende liechtensteinische Dienstleister (Treuhänder, Vermögensverwalter, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte etc.) an. Die Regierung rechnet durch die internationale Akzeptanz der gesetzlichen Rahmenbedingungen mit einer Förderung des Wirtschaftsstandorts und der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Regierungschef Klaus Tschütscher hielt dazu fest, dass es mit dem eingeleiteten Gesetzgebungsprozess bereits jetzt gelungen sei, ein beträchtliches Interesse bis hin zu ernsthaften Ansiedlungsüberlegungen zu wecken.

Huge support for the creation of a law on alternative investment fund managers (AIFML) in Liechtenstein Parliament concludes first reading On 21 June 2012, the parliament of the Principality of Liechtenstein discussed the bill for the creation of a law on alternative investment fund managers (AIFML) in a first reading. The parliament unanimously decided to champion the extensive bill with 190 articles after only positive votes of support were cast. The bill, which presents an outstanding combination of EEA legislative transposition, investor protection and market promotion for the fund industry, was welcomed by all members of parliament. The government's aim of spotting associated business potential early on with the necessary EEA legislative transposition and creating new impetus for the financial market through the bill's timely implementation was received very enthusiastically. Liechtenstein is one of the first states to present a draft transposition bill. This flexible and modern law is designed to position and strengthen the fund location Liechtenstein internationally as a recognised fund centre and enable it to generate sustainable growth. As a business location, Liechtenstein already offers a wealth of appealing factors when it comes to setting up new businesses, such as legal certainty, EEA membership, links to the Swiss economic area, a high level of expertise in the asset management industry, a supervisory authority which is recognised internationally and in Europe as well as an attractive tax system that complies with international standards. "Within the framework of the ongoing project 'Fund Location Liechtenstein' further efforts are to be made to promote the attractiveness of the location and, in particular, to develop and extend its quality. Given Liechtenstein's geographical location, there is especially scope for bridge-building with Switzerland, the synergy effects of which could benefit both sides", explained Prime Minister Klaus Tschütscher. The approach adopted by the law is based on a strict regulation of asset managers (alternative investment fund managers - AIFM) and a liberal product regulation. It focuses on protecting the location's reputation, but also transparency with respect to investors. The regional structure with large numbers of small and medium-sized enterprises is catered for with a limited licensing obligation for small AIFM (registration) and via the so-called business partner model new business segments will be created for administrators, risk managers, investment fund distributors and prime brokers. A wide variety of existing Liechtenstein-based service providers (trustees, asset managers, auditors, lawyers, etc.) are available for all these activities and the tasks of a depositary, which every AIFM has to appoint for the funds. The government is expecting international acceptance of the legal framework to boost Liechtenstein's reputation as a business centre and lead to the creation of new jobs. Prime Minister Klaus Tschütscher also stated that the initiated legislative process had already succeeded in stimulating considerable interest, including some businesses who are seriously thinking about relocating.

Kontakt:

Stabstelle für internationale Finanzplatzagenden
Katja Gey, Leiterin
T +423 236 60 55

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