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7. Ministerkonferenz zum Thema Migration und Integration in Helsinki am 17. September 2002 endet mit Verabschiedung einer Deklaration

Vaduz (ots)

Obwohl die meisten Staaten Europas heute und in
Zukunft vermehrt im Wettbewerb um Arbeitskräfte aus dem Ausland
stehen und die Zuwanderung von Migranten aufgrund der Überalterung
der Bevölkerung unter anderem zur Aufrechterhaltung der
Sozialversicherungssysteme und für das wirtschaftliche Wachstum
erforderlich ist, beschäftigen die illegale Einwanderung und die
damit verbundenen Probleme, wie Menschenschmuggel, Menschenhandel,
Ausbeutung, Bildung von ethnischen Ghettos, Arbeitslosigkeit,
Kriminalität, dieselben Staaten über Gebühr.
Aus diesem Grunde bedarf es sowohl der Steuerung der Zuwanderung
als auch eines umfassenden Integrationskonzeptes für die sich legal
im Land aufhaltenden Migranten. Der Integration kommt somit eine
zentrale Bedeutung zu, sofern man ein spannungsfreies Zusammenleben,
den sozialen Zusammenhalt zwischen der in- und der ausländischen
Bevölkerung und die nichtdiskriminierende, auf Basis der
Menschenrechte beruhende, Behandlung der Migranten als Ziel vor Augen
hat.
Auf der Ministerkonferenz verabschiedeten die Delegierten der 44
Mitgliedsländer des Europarates, Vertreter von klassischen Ein- und
Auswanderungsländern, zahlreiche Interessensvertretungen sowie
Vertreter der Organe des Europarates bzw. der EU eine Deklaration
über die Ausgestaltung einer künftigen europäischen Migrations- und
Integrationspolitik. In einer ersten Wertung kann festgestellt
werden, dass Liechtenstein vielen dieser Anforderungen bereits heute
schon entspricht. Die Bedingungen für einen Aufenthalt in
Liechtenstein sind klar geregelt und wesentliche Änderungen
diesbezüglich sind nicht zu erwarten. Die derzeitige Zuwanderung
erfolgt durch EWR-Staatsangehörige aufgrund des EWR-Abkommens und
weiters nur durch qualifizierte Arbeitskräfte aus sonstigen Ländern.
Auf dem Gebiet der Integration wird Liechtenstein, wie alle
teilnehmenden Staaten weitere Schritte unternehmen.

Kontakt:

Presse- und Informationsamtes
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: http://www.presseamt.li
Nr. 468

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